Harbinger Down

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    HARBINGER DOWN: A Practical Creature FX Film



    Alec Gillis sucht Support für einen Practical-FX-Only-Film.


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          Harbinger Down hat mir ganz gut gefallen. Eine Mischung aus The Thing, Leviathan und Proteus-Das Experiment. Und der gute, ergraute Lance Henriksen lebt auch noch. Und das bluberartige Mistvieh kommt auch NICHT ausm Computer.... Für ein paar Euro kann man den kaufen. Der macht eigentlich Spaß (  :7::7.5:)

          Hehe, genau an die Filme musste ich auch denken. :D

           :dvd:

          Harbinger Down

          Was Alec Gillis während seiner Karriere an Creature-FX geschaffen hat, ist mehr als nur beeindruckend. Um nur ein paar Titel zu nennen, bei denen er mitwirkte: Planet des Schreckens, Aliens, Tremors, Monster Busters, Starship Troopers, Alien Nation, Es etc.
          Auch für das Prequel The Thing kreierte er Makeup- und Creature-FX, die aber vom Studio großzügig mit CGI überbügelt wurden. Das muss den guten Mann ziemlich angekotzt haben, denn kurz darauf startete er eine Kickstarter-Kampagne für ein Creature-Feature mit "zero computer animated monsters". Heraus kam Harbinger Down.

          Der Film kann (und will wahrscheinlich auch) als Hommage an die Monsterkracher der 80er und 90er verstanden werden, Filme wie z.B. Carpenters The Thing, Proteus oder auch Leviathan (an dem Gillis auch beteiligt war). Er versucht auch gar nicht erst, das Genre neu zu erfinden, sondern beschreitet bekannte Pfade aus Zeiten, wo Handwerkskunst noch für greifbare Kreaturen sorgte, die als real wahrgenommen werden konnten, Interaktion am Set ermöglichten und Einfallsreichtum forderten. Forscher, ein isoliertes Setting, ein fremder Organismus, Dezimierung. Alles schon dutzendfach gesehen. Und nett, es heutzutage in dieser Form wieder zu sehen. Ein gutes altmodisches Schnitzel mundet oft besser als ein funky Bubble-Tea. Und als Dessert gibt es ein paar eingebaute Easter-Eggs aus Alien und The Thing.

          Wenn man auf solide Genreware steht, wie man sie vor ungefähr 25 bis 30 Jahren an einem verregneten Wochenende aus der Videothek mitgenommen hat, kommt man durchaus auf seine Kosten. Die Story ist vollkommen generisch. In den 80ern abgestürzte Raumkapsel, die einfriert und in der Gegenwart gefunden wird. Der tote Kosmonaut trägt nicht nur Kälte in sich, und so sollte man nicht alles auftauen lassen, was man findet. Denn es könnte ein grantiger Partygast sein.
          Außer Henriksen sticht kein Darsteller wirklich hervor, aber das klaustrophobische Setting im Eismeer und die Effekte können durchaus punkten. Der Film kennt seine Limits, und innerhalb derer macht er einen guten Job. Ohne unnötig aufgeblasen zu sein, ohne vorgetäuschten Tiefgang. Steak auf den Teller und gut ist.
          « Letzte Änderung: 04. Dezember 2018, 23:55:03 von nemesis »