Pf, nur Frevler hier
ich weiß ja, dass ich ziemlich der Einzige weltweit bin, der den Krekel Cut am besten findet - aber sowas...
Natürlich sind die Schlumpfzombies nicht der letzte Schrei, aber ich fand die deswegen immer passend, weil nunmal nicht alle Toten halb verschimmelt durch die Gegend rennen - aber auch von solchen Beispielen bietet Romeros DAWN ja den ein oder anderen (am Anfang im Keller, den Glatzenzombie bei der Tanke...) obendrein vermittelt dieser Zombiefilm für mich so ziemlich als einziger eine gewisse Größe der ganzen Bedrohung. Sowas hat ein WOODOO vielleicht in der Endeinstellung, andere überhaupt nicht (sowas wie Großangriff... usw. zähle ich mal garnicht, weil eh crap). Allein der Anfang mit der TV-Diskussion, später werden die Stationen abgeschaltet, die Gegenden sind anfangs noch mit Armee und Zivilisten bevölkert die dagegen ankämpfen, man gibt aber auf, die Städte fallen im Hintergrund, die Bastionen der Menschen sind dem Untergang geweiht. Dazu die Flucht, die auch irgendwie aussichtslos erscheint - aber die Hoffnung zu überleben, der weitere Wunsch nach einen normalen Dasein, was sich begründet in den für Euch langweiligen Szenen des alltäglichen Lebens im Einkaufszentrum usw. - das macht den Film für mich aus. Dann das Herausreißen aus dem Schmusetrott an den man sich gewöhnt hat, weil Eindringlinge kommen, die im Grunde gefährlicher und hässlicher sind als alle Zombies mit denen man sich irgendwie arrangiert hat. Die Figuren sind außerdem schön gezeichnet in jeder Facette, was für einen solchen Film ja nun mal auch alles andere als normal ist... für mich hat Romero hier die ultimative Version des Weltuntergangs gezeichnet, und dass der Mensch dagegen im Grunde machtlos ist, egal wohin oder wie lange er rennt.
Was Greg sagt mit der Einsamkeit und den Effekten kommt noch dazu. Die Effekte wären hier für mich nicht einmal wichtig gewesen - ich kannte sehr lange eh nur die 18er Videofassung...