The Land Of Hope entführt die Zuschauer auf eine lange und auslaugende, aber auch letztlich lohnende Reise. Zwei Familien, die durch ein schweres Erdbeben in einer ländlichen Gegend Japans auseinander gerissen werden, bei dem der örtliche Atomreaktor explodierte. Die von Sono selbst verfasste Story ist ganz offenbar von den tatsächlichen Ereignissen in Japan inspiriert worden.
In der fiktiven Stadt Nagashima kommt es zur Katastrophe. Es ist die Heimat der Onos und der Suzukis, einfache Bauern, deren Leben sich durch den Vorfall für immer verändern wird. Die Suzukis werden evakuiert, die Onos - die ausserhalb des 20km-Radius leben - nicht. Wir werden zeugen des Schicksals beider Familien. Der Film hat wohl auch Kritische Noten. Zum einen die Nutzung von Kernenergie, zum anderen eine Schattenseite der japanischen Gesellschaft: Diskriminierung. In diesem Fall die jener, die kontaminiert wurden. Einer unangenehme Sache, die schon Haruki Murakami in seinem Buch
Untergrundkrieg: Der Anschlag von Tokyo über die Giftgas-Anschläge in Tokyos U-Bahn 1995 beschrieb. Ebenso wird die "Obrigkeit" kritisiert und ihre Inkompetenz, die Situation zu handhaben.
Klingt alles recht vielversprechend, und von Sono kann man halten was man will - seine Filme sind oft speziell... aber nie schlecht.
Wie ich gerade sehe, schafft mein (was J-Pix im UK angeht) Lieblingslabel Third Window Films hier auch bald Abhilfe. Am 26. August erscheint der Film dort: