The Leftovers - Lindelof und HBO

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    Zitat von: Serienjunkies
    HBO hat seine nächste Serienbestellung klar gemacht: Die Order für eine erste Staffel mit zehn Episoden ging an „The Leftovers“. Das Projekt stammt von „Lost“-Co-Showrunner Damon Lindelof und Tom Perrotta, der auch die gleichnamige Romanvorlage schrieb. Die Serie handelt von einer Welt, die durch an das biblische „Jüngste Gericht“ erinnernde Vorgänge dauerhaft verändert wurde.

    Warner Bros. TV und Lindelofs Produktionsfirma Adventure Corps stellen „The Leftovers“ für HBO her. Es ist Lindelofs erste Serie nach dem Inseldrama: Zwischenzeitlich half er den alten „Lost“-Kollegen Adam Horowitz und Edward Kitsis beim Feinschliff für ihre Serie „Once Upon a Time“ und arbeite an den Drehbüchern zu den Filmen „Prometheus - Dunkle Zeichen“, „Star Trek: Into Darkness“ und „World War Z“.

    Lindelof wird als Showrunner von „The Leftovers“ fungieren, weitere Executive Producer sind Perrotta, Peter Berg (Regisseur des Serienpiloten), Sarah Aubrey, Ron Yerxa und Albert Berger.

    In der biblischen Vorstellung wird Gott am Ende der Welt die Taten der Menschen richten und die Gerechten zu sich in den Himmel hohlen, während auf die anderen die ewige Verdammnis wartet. In „The Leftovers“ hat es nun ein solches Ereignis gegeben: zahllose Menschen wurden der Erde entrückt. Allerdings fielen die anderen nicht einer besonderen Verdammnis anheim: Sie blieben halt einfach auf der Erde zurück. Dazu kommt, dass die Auswahl der Entrückten sich nicht an gängige Moralvorstellungen hielt: Nicht nur „die Guten“ wurden entrückt.

    So müssen die Zurückgebliebenen mit den neuen Erkenntnissen zurechtkommen, die das bisherige Weltbild aller Menschen auf den Kopf stellt - jeder fragt sich, warum er nicht ausgewählt wurde und was das nun für sein persönliches Leben heißt. Auf der anderen Seite geht das alltägliche Leben weiter.

    Justin Theroux schlüpft in der Serie in die zentrale Rolle des Polizeichefs Kevin Garvey, eines Vaters von zwei Kindern, der einen Anflug von Normalität in dieser Welt zu bewahren versucht. Amy Brenneman („Private Practice“) spielt seine Ehefrau: Nach dem Ereignis ist sie ausgestiegen, hat sich einer Sekte angeschlossen und den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Margaret Qualley (Tochter von Andie MacDowell)

    Ann Dowd („Compliance“) wird die Anführerin einer sektenartigen Organisation verkörpern, während Amanda Warren („The Closer“) eine Bürgermeistern spielen wird. Christopher Eccleston („Doctor Who“) spielt Matt Jamison, einen ehemaligen Pastor, der zum Redakteur einer Klatschzeitung wird. Broadway-Star Carrie Coon wird als eine Ehefrau und Mutter zu sehen sein, die zurückbleibt, nachdem ihre Familie entrückt wurde. Liv Tyler porträtiert Meg, die kurz vor ihrer Heirat stand, jetzt aber nach einem Ausweg sucht und von der mysteriösen Sekte umworben wird. Chris Zylka („The Secret Circle“) spielt den Collegeabbrecher Tom, der sich einem mysteriösen Guru angeschlossen hat.

    Die Zwillinge Max Carver und Charlie Carver (beide „Desperate Housewives“, „Teen Wolf“) spielen zwei Freunde von Qualleys Charakter. Emily Meade wird Amy darstellen, eine ungenierte High-School-Schülerin, die die Ereignisse scheinbar mühelos wegsteckt. Jake Robinson wird den typischen „coolen Typen“ aus der High School spielen.

    Michael Gaston übernimmt die Rolle des Dean. Dieser hat erkannt, dass die „bisherige Welt“ dank der neuen Erfahrungen einfach nicht mehr existiert, er wird von nun an sein Leben neu ausrichten und aktiv gestalten. Eine der Erkenntnisse, die Dean für sich gezogen hat, ist, dass Rücksichtnahme auf andere aus ethischen Gründen einfach nicht mehr sinnvoll ist, da durch die „Entrückung“ auch zahlreiche Verbrecher „belohnt“ wurden.

    Weitere Hauptrollen haben Annie Q., Paterson Joseph und Brad Leland („Friday Night Lights“) als Congressman Witten

    Klingt erstmal nicht uninteressant - wobei mich Lindelof in der letzten Zeit nur bedingt begeistern konnte


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      Zitat von: Serienjunkies
      Später im Jahr bringt Showrunner Damon Lindelof mit „The Leftovers“ seine neue Serie zu HBO. Hierbei handelt es sich um die Adaption des Bestsellers von Autor Tom Perotta, in welchem die Geschichte einiger Bewohner von New York nach der biblischen Entrückung erzählt wird, bei welcher 140 Millionen Menschen vom Angesicht der Erde gefegt wurden. Justin Theroux schlüpft dabei in die Rolle eines Polizisten, Amy Brenneman spielt seine Frau, Ann Dowd die Anführerin einer Sekte, Amanda Warren die Bürgermeisterin und Christopher Eccleston einen ehemaliger Pastor. Mit Entertainment Weekly sprach Fernsehmacher Lindelof, der vor allem für seine Arbeit an der Erfolgsserie Lost bekannt ist, über sein neues Projekt.

      Nach dem Ende von „Lost“ habe er nicht gewusst, ob er noch einmal so etwas hinbekommen würde und konzentrierte sich in den folgenden Jahren auf die Arbeit an den Filmen „Prometheus - Dunkle Zeichen“ und „Star Trek Into Darkness“. Die Rückkehr zum Fernsehen war ungewiss. Dann machte ihn eine von Stephen King geschriebene Buchrezension zu „The Leftovers“ auf den Roman aufmerksam, den er sich prompt besorgte - und nach 50 Seiten entschied er, dies sollte eine TV-Serie sein. Der Autor der Romanvorlage selbst arbeitete im Folgenden mit Lindelof zusammen und schrieb mit an der Pilotepisode.

      Lindelof war von der Idee der übernatürlichen Vorgeschichte der Welt in „The Leftovers“ fasziniert. Die Entrückung der Millionen könnte dabei sowohl spirituelle als auch einen wissenschaftlichen Hintergrund haben. Die Handlung dabei nicht direkt nach dem Event stattfinden zu lassen, sondern Jahre danach, wenn die Überlebenden dabei sind, mit ihrem Leben fortzufahren, war für ihn etwas völlig neues. „Du siehst nicht zum Himmel hinauf und siehst Drachen wie in 'Game of Thrones'. Mulder und Scully erscheinen nicht und klopfen an die Tür. Aber diese Idee vom Elefanten im Raum, dem Verschwinden, welches allem voraus geht, ist ziemlich einzigartig und etwas, das ich noch nicht im TV gesehen habe.“

      „The Leftovers“ wird vom Showrunner als Ensembledrama beschrieben, in dessen Zentrum ein Polizist steht. Eine typische Cop-Serie daraus zu machen, liege den Machern jedoch fern. Vielmehr soll Kevin Garvey die Rolle eines klassischen Sheriffs (wie Gary Cooper in „High Noon“) übernehmen, der versucht, Ordnung zu bewahren, wo Chaos ausgebrochen ist. Zudem soll es keine „Nebenfiguren“ in der Serie geben. Jede Figur sei wichtig und könne zu einer potenten Quelle für neue Geschichten werden. Zum Vergleich nennt Lindelof die Bewohner von Springfield in „The Simpsons“.

      Für Autor und Produzent Damon Lindelof steht zudem bereits fest, wie seine TV-Version von „The Leftovers“ enden wird. Zwar müsse man abwarten, ob die erste Staffel überhaupt beim Publikum beziehungsweise HBO ankommt, doch sei man sich im Produktionsteam darüber einig, die Geschichte sollte nicht ewig fortgeführt werden sondern irgendwann gezielt zu Ende gehen. Es sei keine Serie, die dafür geeignet wäre, viele Jahre zu laufen.

      Bin weiterhin gespannt


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          Hab am WE angefangen und die erste Staffel durchgehauen weil mich die Serie wahnsinnig in Ihren Bann geschlagen hat - man will wissen wie es weitergeht und die Charaktere sind echt großartig, was auch an der genialen Cast liegt! Carrie Coon, Eccleston und Emily Meade stechen hier ganz schön raus. Tolles Setting, großartige Cast - Lindelof at his best. Auf zu Staffel 2 - aber ich kann jetzt schon sagen dass die Serie für mich fast an Lost kratzt. Und das meine ich positiv!


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            Folge 2.5
            Die Christopher Ecclestone Show hat mich sehr bewegt. Die Episode wirkt wie ein kleines, einstündiges Spin Off. Ich hatte zum Ende hin ein paar Mal Gänsehaut und feuchte Augen. Ganz großes Tennis! :9:


            Full Ack! Die zweite Staffel ist bisher ganz großes Kino - bin aktuell bei Folge 2.7


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                In der zweiten Hälfte dreht die Serie am Rad — aber ich finds mal megagoil



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                  Staffel 3 fängt etwas schwächer an — aber Folgen 5 und 6 sind emotional unfassbar. Ich hab nen fetten Klos im Hals gerade.


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                    Nach einmal schlafen und grad Folge googeln liegt mir 3.6 immer noch ganz schön im Magen. Wohl eine der emotionalsten Serienfolgen ever.


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                      In Summe fand ich es ein verdammt passendes Ende und zurück bleibt eine der besten Serien aller Zeiten mit einer unfassbar starken Cast die einfach perfekt gepasst hat. Auch die Story um "God" fand ich überaus interessant.
                      Am Ende ist so viel offen das man für sich interpretieren kann - und das ist auch gut so! Bin gespannt wie die Serie wirkt wenn man Sie noch einmal schaut.
                      Mich hat Sie emotional berührt wie auch schon Lost. Lindelof ist und bleibt mit den Leftovers einer der besten Showrunner überhaupt.

                      Absolute Empfehlung für jeden hier: Schaut euch "The Leftovers" an !


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                        Schön dass das Ende für dich funktioniert.
                        Gerade Noras Quest hat mich echt umgehauen.
                        (click to show/hide)

                        Ohja,

                        (click to show/hide)


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                          Ins Nichts läuft die Serie nicht wirklich - und die rauchende Sekte wird in Staffel 2 weniger. Dran bleiben :)


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                            Theroux hab ich trotz seiner vielen Rollen, von denen ich die Filme teils auch kenne, nicht auf dem Zettel, der sagte mir nur was weil er mit Aniston zusammen war :lol:

                            Ich kannte den tatsächlich nur aus "Drei Engel für Charlie - Volle Power" :lol:


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                              Oh schade, Steve. Gerade Folge 5 fand ich super und Sie schliesst ja diverse Handlungsstränge aus Staffeln 1-3 ab. Folge 6 war eigentlich anders konzipiert und wäre dann rund gewesen. However, ich find Staffel 3 auch minimal schwächer - aber gerade die letzten 4 Folgen waren einfach nur mega.


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                                  . Das merkt man besonders in der etwas zerfahrenen letzten Staffel.
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                                  Die ersten vier hingen etwas durch - aber ab 5 zieht es wieder ordentlich an finde ich!