Einerseits richtig, da kann man nichtmal drüber streiten. Andererseits führen einige Punkte das Ganze doch wieder ad absurdum in meinen Augen. Jede der Parteien, welche die 5 % Hürde nicht schafft, hat es eben halt auch nicht geschafft soviele Wähler zu überzeugen, dass sie in den Bundestag einziehen können/dürfen! Wie soll verfahren werden, um "chancengleichheit" zu wahren? Ist es nicht Chancengleich, wenn ja auch jede andere Partei die 5 % knacken muss? Immerhin hat die FDP jahrelang dahingehend keine Probleme gehabt, bis sie sich selbst ins Aus geschossen hat. Das meine ich jetzt nicht aus meiner persönlichen Abneigung gegen die momentane Partei, sondern weil es das Paradebeispiel darstellt.
Im Gegenzug der Absetzung der 5 % Hürde wären auch alle anderen Parteien wie NPD, REP und Nonsensparteien wie die Pogopartei und Co. KG (ich kenne nicht alle Spaßtikerparteien
) dran in den Bundestag Einzug zu halten. Oder setzt man im Fall der Fälle nur die Hürde runter, auf meinetwegen 3 %, und dann geht das Geheule der noch Kleineren los, weil das ja wiederum ungerecht ist, weil die von nur 500.000 Leuten gewählt wurden, deren Stimme ja nun auch kein Gehör finden würde... ist ein Teufelskreis. Unterm Strich ist es so am Besten, so sehe ICH das, da es einfach (wie auch im Bericht beschrieben zu Weimarer Zeit) ein absolutes Tohuwabohu der sinnfreien Diskussionen, zeit- und kostenintensiven obendrein - und Meinungsfindung und Beschlüsse könnte man gänzlich ausschließen, da immer jemand dagegen schießen würde.