Ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass nicht wenige den ersten Teil bzw. die ersten 2/3 ganz gut finden (Spannung, CoA Elemente) und den die letzten 20 Minuten eher mau. Ich weiss nicht was die Jungs sich dabei gedacht haben aber für mich wirkte es total unrund. Zumindest das "Finale".
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Unterm Strich war ich aber echt nicht zufrieden. Wobei "Inside Hater" ihn durchaus besser als Inside finden könnten.
Völlig richtig eingeschätzt!
Among The Living
Der Film fängt durchaus atmosphärisch und stark an. Die Unterteilung auf einzelne Events/Handlungsorte, die nach und nach abgehandelt werden, fand ich zu Beginn interessant, aber über die gesamte Laufzeit dann eher zum Nachteil des Films umgesetzt. Teilweise erweckt das den Eindruck, die unterschiedlichen Welten zu bunt durcheinander zu würfeln. Mal gruselige und hochspannende Atmosphäre, dann etwas lockeres Abenteuer, dann wieder kurz Spannung und plötzlich nur noch ein völlig übertriebener Slasher.
Im letzten Drittel krankt der Film leider unübersehbar am Inside-Syndrom. Ab einem gewissen Punkt wird er völlig hirnrissig und verliert jegliche Glaubwürdigkeit, Spannung und Atmosphäre sind dahin, es wird nur noch sinnlos und übertrieben gemetzelt und so dumm agiert wie nur irgendwie möglich.
Der Vater, der erst die Familie wegschickt und dann natürlich allein den Bösen im Schlafzimmer stellen muss, anstatt auf Hilfe zu warten oder zu fliehen.
Das Baby lässt man völlig allein, bis es natürlich entführt wird.
Das Ende vom Vater war ja wohl mal der blanke Hohn. Er zimmert dem Eindringling mit dem Eisenrohr voll eins über den Schädel, das juckt den aber gar nicht. Der zerbricht mühelos den Unterarm des Vaters samt Gips und bricht ihm dann mit dem Fuß, den er ihm in den Mund schiebt, das Genick. Das dauert gefühlt minutenlang und niemand versucht auch nur zu helfen. WTF?
Dann sind die beiden ewig lange zu blöd, die Waschmaschine aufzumachen, in der das Baby liegt.
Die Polizisten sind hier mal wieder völlig nutzlos, ihre einzige wirkliche Handlung ist das Erschießen einer bis dato noch überlebenden Geisel.
Und einen der Bösewichte lässt man natürlich laufen, statt ihn nach dem anderen noch zu erschießen...
Das ist einfach too much.
Den Anfang und die Mitte hattte ich noch auf guten 6 bis 7 Punkten, da war ich wirklich noch gepackt und positiv gestimmt, aber das Ende sorgt leider für Abwertung auf 5.
Und ja, ich finde ihn immer noch besser als Inside.
Im Grunde verstehe ich nicht, warum gerade dir der Schluss hier nicht gefällt, Markus, für mich ist das letzte Drittel nämlich exakt dasselbe Zeug, das auch in Inside abging und mir jenen genau so vermiest hat.
Unter den Filmen von Bustillo und Maury landet dieser also nach Livid, den ich echt gut fand, in einigem Abstand auf Platz 2.