Die neue Serie von Showtime mit Liev Schreiber als Ray Donovan. Dieser ist in Hollywood zu Gange, wo er die Probleme der Reichen und Schönen löst. Und wenn ich Probleme sage, dann meine ich Probleme. Wacht einer neben einer Leiche auf, oder muss schnell ein Image eines Schönlings geändert werden, der mit einer Tucke im Bett erwischt wurde? Donovan ist Ihr Mann! Aber auch Donovan ist nicht frei von eigenen Problemen. Sein Vater (Jon Voight) saß wegen Mordes im Knast, und wurde kürzlich entlassen. Sein einer Bruder wurde als Kind von einem Priester mehrfach sexuell missbraucht, und sein anderer Bruder leidet auch heute noch unter seiner Kindheit in Form von starkem Zittern. Nun kommt Vater Mickey nach L.A. und Ray steht vor mehr Problemen als ihm lieb ist, vorwiegend auch noch die eigenen...
Anfangs dachte ich die Serie geht in Richtung kurios und stellenweise zum Lachen. Das tut sie nicht! Die New York Times haute die Schlagzeile "Die Sopranos auf dem Sunset Boulevard", und ohne die Sporanos bisher wirklich zu kennen, möchte ich behaupten, dass die Konstellation von Grund auf stimmt! Es geht ernst und eher düster zur Sache. Ray ist selbst kein Sonnenscheinchen, hinter der Fassade des coolen und unnahbaren bröckelt und es brodelt in ihm. Die ganze Szenerie weiß also zu gefallen, und ich bin gespannt was da noch so kommen mag! Wer sich davon angesprochen fühlt - reinsehen! Ich denke das könnte ganz groß werden! Zudem ist die Serie in den USA mit einem Traumstart angelaufen - hoffentlich bleibt es so, dass uns eine der unsäglichen Absetzungen erspart bleibt, aber ich denke das kann man hier fast gänzlich ausklammern.
Mitunter geht es auch nicht unzimperlich zu Werke, zwar nicht überexplizit, aber auch das ist hier sicher mehr als ausbaufähig