The Farce Awakens
dies stellt lediglich meine eigene unbedeutende Meinung dar.
Freut mich auch ehrlich für jeden, der den Film mag/liebt. Ich gehöre allerdings nicht dazu.
Nach Zweitsichtung mein persönliches Fazit:
wären die alten Charaktere nicht eingebaut worden, hätte jemand nach
dem Film gekräht?
Hatte ich im Kino noch ein freudiges Gefühl dabei, kommt mir jetzt fast Alibi ins Gedächtnis.
Man mag von Lucas halten was man will, aber Episode 1-3 waren zumindest
so mutig das Spiel auf die Spitze zu treiben und auf Erwartungserhaltungen zu scheißen.
Dadurch wirken diese Filme bis zu einem gewissen Grad (u.v. allem in den Fan-Anti-Cheese Cuts)
originell.
Hier fühle ich mich in einer seelenlosen Hülle mit Charakteren, die ich nicht mag
bspw. Poe, Kylo oder Finn.
Harrison Ford und Carrie Fisher stehen sich in einem absolut kalten und emotionslosen
Etwas gegenüber, wohingegen die alte Trilogie von der Verbundenheit/Freundschaft
aller Charaktere profitierte. Da lass ich auch nicht das Getrenntsein gelten.
Extrem schlimm ist es auch nach Hans Tod, als Leia und Chewie einfach aneinander
vorbei gehen statt sich in die Arme zu fallen.
Ja, Ford und Fisher haben zeitlich und optisch ein Alter erreicht, dennoch hab ich das
Gefühl mit zwei Rentnern zu tun zu haben, wo man Sorge haben muss, dass der Rolator
gleich zum Einsatz kommt. Echte Spielfreude kann ich aus den Gesichtern (die auf
mich irgendwie maskenhaft wirken) nicht herauslesen.
Und so weiter und so fort bliblablub. Für mich der schwächste Film aus dem Universum,
wenn man IV-VI sowie Rogue One heran zieht. Im Bezug auf 1-3 bin ich mir noch nicht sicher.
Würde ich von meinen hier vergebenen Wertungen ausgehen, wäre Episode VII auf dem letzten Platz.
Bei Rogue One verspüre ich den baldigen Drang nach einer Neusichtung. Hier war ich froh, als
er endlich vorbei war. Ob ich ihn überhaupt nochmal sehen möchte? Keine Ahnung, vielleicht
bin ich in 10 Jahren altersmilde genug.