Puh... was hab ich in den letzten Wochen gesehen. Wenn man weite Strecken fliegt, hat man die Möglichkeit aus einem kleinen Filmarchiv zu wählen.
Hinflug:
Split
- ja, ich mag den Inder. Shyamalans Thriller ist hervorragend gespielt, klaustrophobisch und spannend bis zur letzten Sekunde. Die Abspannszene ist natürlich ein Sahnehäubchen, dass Lust auf das Crossover macht. Hat mich super unterhalten.
Sicario
- leider hab ich nur 70 Minuten geschafft, weil der Flieger zur Landung ansetzte. Muss ich leider noch nachholen uns zu Ende schauen.
Rückflug:
From Vegas To Macau III
- oh man. Wong Jings dritter Teil eines "God of Gambler"-Spinn offs (ich hab leider die Vorgänger nicht gesehen) besitzt zwar ein modernes "Shaw Brothers Logo" im Vorspann und hat noch Chow Yun-Fat in petto... aber das wars auch. Ich wußte nicht, ob ich den Film für totale Grütze halten soll, oder für ein Trash-Feuerwerk. Kurz: die Story hab ich nicht verstanden. Es ist eine Mischung, aus Spieler und Actionfilm, mit CGI-Overkill und höchst infantilem Humor. Das ganze ist ein absurder Strauß bunter Kuriositäten, die man nicht wieder geben kann. Zwischen Robortern, Transoformer, Superhelden, Knastmusikeinlagen und was weiß ich. Erschreckend - der faltige Chow Yun-Fat sieht fast aus wie Kyle McLachlan und hat eine Doppelrolle, die ich aufgrund von Unkenntiss seitens der Vorgänger, nicht verstanden habe. Fazit: nicht einzuordnen.
The Great Wall
- erwartet hab ich einen Historienschinken und bekam ein Fantasyepos. Einziges Manko an der chinesisch-amerikanischen Co-Produktion ist die simple Story und der CGI-Overkill. Ansonsten passt das Ding - sieht optisch gut aus, reisst emotional mit, trotz der Klischees und besitzt es sehr gutes Finale (Buntglasfenster sag ich nur). Doch - Yimou hat zwar jede Menge besserer Streifen abgeliefert, versteht aber das Regiehandwerk verdammt gut, um einen zu packen. Und Jing Tian zuzusehen ist einfach nur Zucker... Fazit: hat sich gelohnt anzuklicken
Back Home:
American Fighter V
- ja ... nur auf Netzkino, aus bekannten Gründen. Mir kam da Bild etwas breit vor, aber egal. Der Film ist zwar ebenfalls dumm wie Toast und die Kampfszenen sind nicht gerade die Oberklasse, mir macht er trotzdem Freude. Der kleine Junge nervt mich nicht, da hat mich eher Bradleys schlimmes Schauspiel gestört. Aber selbst das ist kein Beinbruch. Bei Cannon ist immer was los und hier bekommt man Klopperei, Ninjas, Verfolgungsjagden usw. Passt. Fazit: Sicher kein Klassiker, aber super Abendunterhaltung.
Sonntag sollst du sterben
- gerade als Feiertagsnachmittagsfilm eingeworfen und "geflasht". Ich mag eigentlich die Italodinger lieber, aber Corman liefert hier einen super kurzweiligen Western ab, bei dem 75 Minuten flugs vergehen. Die Story ist simpel: Der Marschall einer Kleinstadt wird ermordet, die Witwe übernimmt seinen Job bis der neue ankommt und räumt auf. Hinter den bösen Machenschaften steckt am Ende die Besitzerin des Saloons, die alle Fäden in der Hand hält und engagiert einen Killer, der die Gesetzeshüterin aus dem Weg räumen soll. Nur leider verliebt sich der Killer in sein Opfer...
Bis zum bitteren Finale ist klar - hier haben die Frauen das Sagen und haben die Hand genauso am Colt, wie die Männer. Corman wusste, wie er die Bedürfnisse der Zuschauer befriedigt und trifft ins Schwarze. Ich würde sagen, einer von Cormans besten Frühwestern. Fazit: Begeistert