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Offline Elena Marcos

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    Insel der Verdammten

    - Video Nastie der 80er. Der Film war damals ein ruppiges rauhes Ding ... heute ist es eher ein mit etwas Splatter garnierter Action/Abenteuer Film, der sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Die Story ist natürlich von Graf Zaroff bis zu Harte Ziele bekannt und beliebt. In einer totalitären Gesellschaft kommen "subversive" Elemente in Umerziehungscamps. Hier wird fröhlich gequält, bis man seinen Willen aufgibt. Doch die reichen, perversen und (weniger) schönen Arschlöcher der Gesellschaft machen sich einen Spaß draus, Gefangene zu jagen und zu töten. Dann kippt der Streifen vom Lagerfilm zum "Most Dangerous Game" und ab geht die Post. Der Trashfaktor ist erreicht wenn der Affen/Werwolfmann aus dem Zirkus auftaucht, um eigentlich später nur einen blutigen Abgang zu haben. Der Rest ist Action mit einem Schmunzeln. Der Film war damals auf VSH natürlich furchtbar böse und berüchtigt - doch heute nehmen sich manche Szenen eher zahm aus. Dennoch ist "Turkey Shoot" oder "Blood Camp Thatcher" ein unterhaltsames Filmchen, das man immer wieder mal getrost einlegen kann.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Kurz und knapp ... ab in die Gefilden des VHS Kellers:

      KungFu Kannibalen
      - "Wir kommen und werden euch fressen" ist ein kurzweiliger KungFu Krimi von Tsui Hark - der sich ein wenig am Kettensägen-Massaker orientiert. Unterhaltsam, aber arg trashig, besonders, wenn man sich Soundtrack Elemente aus Suspiria klaut.

      Söldner kennen keine Gnade
      - hm... wenn die Studenten von Kindern gespielt werden würden, dann wäre dieser Streifen ein gelungenes Coming of Age Drama - aber so wirken die "jungen Erwachsenen" etwas naiv... eigentlich ist es kein Söldner Film, sondern ein harter Reißer um drei Jugendliche, die quasi Scheiße bauen. Bei einem Autounfall mit Fahrerflucht, werden die von einem Psychotante beobachtet, die die Jung daraufhin erpresst und zu kriminellen Dingen anstiftet. Das geht am Schluss soweit, dass sie einem Verbrechersyndikat Schecks klauen und damit die titelgebenden Söldner auf dem Hals haben. Der Film ist wirr, aber düster und hat einige sehr brutale unangenehme Szenen.  Eigentlich ist das Ding mehr Drama als Actionfilm - ob man sich mit dem merkwürdigen Mix anfreunden möchte, muss jeder selber entscheiden. Leider gibt es den Streifen noch nicht offiziell auf Scheibe. Aber die VHS tut es trotz Handlungsschnitte auch.

      Tetsuo
      - man kann ihn eigentlich nicht beschreiben. ist es ein Alptraum, ist es eine Metapher ... oder einfach nur Kunst. Nun Tsukamotos Tetsuo bleibt ein Experimentalfilm, auf den man sich einlassen muss. Dann entdeckt man aber nicht nur Lynch, sondern vor allem Cronenberg und etwas Clive Barker. Im Doppelpack mit Teil 2 hat man dann die pure Ladung ... Teil 3 hab ich leider nicht mehr ganz geschafft... es ist schon anstrengend, aber irgendwie dann doch faszinieren.


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        Testuo - The Bullet Man
        - zu Ende gesehen. Nun - in diesem wurde definitiv zu viel geredet und auch zu viel erklärt. Dennoch zeigt der Film eindeutig Tsukamotos Handschrift, aber das Surreale der letzten Teile fällt einfach flach. Er ist auf jeden Fall mainstreamiger und deswegen auch einfach zu schauen und zu verarbeiten.

        Hiruko - The Goblin
        - ich weiß nicht, wie oft ich den Film gesehen habe und doch bleibt er nie hängen. Nun hab ich den bestimmt zum dritten oder vierten Mal gegeben und erlebe ihn wieder neu. Und nun bleibt er bestimmt hängen - denn ich finde ihn mittlerweile richtig gut. Als es den auf VHS gab konnte ich mit dem (im Original) nicht viel anfangen - aber nun kam er richtig gut. Tsukamoto schuf einen Horrorfilm mit etwas Humor und Slapstick - handgemachten Effekten, die natürlich an The Thing erinnern - und eine kleinen Prise Splatter (ab 16 !). Da der Film wohl an einen Manga angelehnt ist, konnte ich auch einen bessern Zugang bekommen. Doch - spannender und unterhaltsamer Geisterfilm, der allerdings ein Tsukamoto ist (dafür ist er zwar auch mainstreamig genug, aber etwas wirr - so das dem ganzen auch nicht jeder folgen kann, wenn er sich nicht auf den Plot konzentriert).

        Cabin Fever 2
        - die Zeit hat noch gereicht für einen Blick in diese Fortzetzung. Und - wenn man nichts erwartet, bekommt man sogar noch Unterhaltung dazu. Der Film ist überraschend oldschoolig - langsamer Charakteraufbau, der etwas an die alten 80er-Streifen erinnert, bis es dann zur Splatter-Action kommt. Das schöne ist - der Film nimmt sich nicht ernst und hat auch keinen großartigen Anspruch. Das rettet den Streifen. Er will einfach nur auf trashigem Wege den Zuschauer bei Laune halten - und das kam bei mir gestern genau richtig an. Kein Film für die Ewigkeit, aber ein hübscher One Timer, den man nicht unterschätzen sollte. Er macht definitiv Spaß und schlägt dadurch einen anderen Weg ein als der Vorgänger. Besser als diesen schlecht zu kopieren. Fazit: OK.

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          Jessy - Treppe in den Tod
          - ja - das "Original" von Black Christmas - ist ein Vorzeigeslasher aus dem Jahr 1974 ... einige Zeit vor Carpenter (und nach Bava). Nach Sichtung weiß ich auch, warum der Film ein Klassiker ist. Einmal weil er, mit ganz wenig Blut, scheiße gruselig inszeniert ist. Insgesamt ist der Streifen recht düster gehalten - man lernt am Anfang klassisch die Figuren kennen. Doch das erste Opfer ist die "unschuldige" Jungfrau (aber auch die anderen kommen dran). Drehpunkt ist das Schwesternwohnheim auf einer Uni, wo eine Horde Mädels mit einer Art Hausdame (die selber säuft und ein loses Mundwerk hat) lebt. Hier finden sich übrigens in einer Nebenrolle "Supermans Freundin" Margot Kidder wieder und in der Titelrolle Olivia Hussey, die ich vor kurzen noch über die Insel der Verdammten rennen sehen durfte. Ihr Freund ist übrigens Keir Duella, der bei 2001 schon mitflog, und als ermittelnder Polizist John Saxon, der zehn Jahre später bei Nightmare die gleiche Rolle spielt. Einige Szenen sind absolut nervenzerfetzen, gerade gegen Schluss, als der Killer Jessy verfolgt. Mit Schattenspielen und der berühmten Aufnahme des aufgerissenen Auges, stellt sich ein wohliges Gruseln ein. Bis zum Finale und der Schlusspointe, die sich der geübte Seher zwar denken kann, die jedoch wohl damals ein absolutes Novum darstelle, beweist Black Christmas, das Slasher durchaus spannend sein können... auch wenn man schon alles gesehen hat. Ich bin nun aufs Remake gespannt, das wohl mit der Story des Originals spielen soll. Mal sehen...

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            The Wild Bunch

            - genialer Spätwestern mit (nach wie vor) genialen Actionsequenzen. Dieser Film hat definitiv John Woo geprägt und vor allem das Action Kino verändert. Bitterer Film, in dem es keine Helden gibt und auch keine "Guten". Aber für einen US-Western von 1969 eine absolute Granate. Fazit: Meisterwerk des Kinos.

            Die Folge ... mehr Peckinpah... wie war das im Podcast?

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              Black Christmas
              - wow. Flotter Slasher mit ordentlich Tempo und einiges an Splatter. Tatächlich wird das Remake etwas anders erzählt und funktioniert prächtig. Wo im Original Grusel herrschte, gibt es hier augenzwinkernden Spaß. Der Killer bekommt eine Hintergundgeschichte, die in Rückblenden erzählt wird. Natürlich spielt man mit den Erwartungen der Fans und bekommt dadurch die eine oder andere Überraschung hin. Insgesamt ist Black Christmas ähnlich wie der Vorgänger auf der einen Seite düster gefilmt ( eben das dunkle Haus ) wirkt aber durch die bunte Weihnachtsbeleuchtung etwas surreal und bizarr (nicht ganz Suspiria geht aber in die Richtung). Außerdem hat man sich die Polizei-Nebenhandlung gespart und konzentriert sich eher auf die Schwestern in Wohnheim. Doch hat mir gefallen - kein unnötiges Remake sondern ein echter Horror-Splatter-Spaß für die Weihnachtstage. Biss auf Kristin Cloke bleibt von der Besetzung niemand hängen, aber das macht nichts - denn der Bodycount ist recht hoch.

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                Herr der Ringe - die Gefährten

                - nun gestern wieder die Extended eingelegt. Meine Frau wünschte sich den mal wieder zu sehen (ich hatte hier Alfredo Garcia liegen) - und wir haben vom ersten gut 2/3 geschafft. Aber dennoch - auch beim 10. Mal funktioniert der Film phanatstisch. Was Jackson auf die Leindwand packt sind genau die ikonischen Bilder, die mal sich als jugendlicher Rollenspielfan immer gewünscht hat. Die Liebe und Details in den einzelnen Szenen und auch die Bildgestaltung ist phänomenal. Herr der Ringe ist ein ganz großes Epos für die Ewigkeit...

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                  Herr der Ringe Teil 1 -
                  zu Ende - das definitive Fantasy-Epos... und beim 20x noch Emotion pur.

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                    -Die 36 Kammern der Shaolin (1979) Hab den leider noch nie gesehen. Hat mir aber ganz gut gefallen. Leider bin ich zwei mal weggepennt. Hatte die Version geschaut mit einer Neusynchro (von 2004), was mich etwas verwirrt hat, weil die Synchronsprecher nicht in die Zeit passen. Muß das Ende aber noch mal schauen.

                    Es gibt eine Blu Ray (filmart) auf der beide Synchros (inkl. Kinosynchro) enthalten sind. Die kann ich durchaus empfehlen. ich habe auch auf DVD noch die Trilogie-Box, wo ebenfalls nur die Neusynchro drauf ist.

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                      Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia

                      - mal vor langer Zeit gesehen, aber nicht mehr präsent gehabt. Nun, das Ding ist wirklich ein unkonventioneller, dreckiger Thriller, der Hollywood den Stinkefinger zeigt. Schnell wurde mir aber auch klar, dass hier tatsächlich die Wurzeln von Rodriguez oder Tarantino liegen. Was Peckinpah auffährt ist wirklich ein kleines, fieses und zynisches Stück Film. Warren Oates spielt den Pianisten Benny, der zufällig mitbekommt, dass fiese Zeitgenossen den guten "Alfredo Garcia" suchen. Mit Al hat Benny eh ein Hühnchen zu rupfen, weil der sich drei Tage bei Bennys Freundin breit gemacht hat. Von seiner Freundin erfährt er aber, dass Alfredo leider schon unter der Erde liegt. Nun - Benny setzt sich mit den Verbrechern in Verbindung und schlägt 10.000 Dollar raus, wenn er einen Beweis für Alfredos Tod bringt. Da Al schon tot ist, braucht er ihn nicht um die Ecke zu bringen - er besorgt sich eine Machete und fährt mit seiner Freundin auf einen Picknick-Ausflug, um Alfredos Kopf zu holen. Das ist aber nicht ganz so einfach.
                      Peckinpah zieht echt vom Leder. Es war klar, dass der Film bei Publikum und Kritikern ein Flop wurde, denn so trostlos war ein Film selten. Das beginnt schon in der ersten Szene, in der Gangsterboss "El Jefe" seine Tochter quält, um den Namen des Vaters von ihrem ungeborenen Baby zu erfahren (dem Knacken auf der Tonspur zu urteilen, hat er ihr einen Arm gebrochen???). Nun ja - für den Kopf setzt er eine Million aus, was natürlich den ganzen Abschaum auf den Plan ruft. Bis zum tief-bitteren Ende bleiben jede Menge Charaktere auf der Strecke - und eine Botschaft: Gewalt ist Scheisse und bringt nichts, aber manchmal bleibt keine andere Wahl. Und schnell wird aus einem kleinen Musiker ein skrupelloser Killer...
                      Doch - der Film hat es in sich - auch wenn sein langsamer, ruhiger Aufbau, den Durchschnittszuschauer von heute überfordert (macht Tarantino ja auch...), ist das Ding ein echtes Meisterwerk. Als interessante Episode ist noch der Auftritt von Kris Kristofferson als potentieller Vergewaltiger zu vermelden ... Fazit: es gibt nichts trostloseres als Mexico - hier stirbt man dreckig, einsam und allein ....

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                        Den muss ich nochmal schauen, hab den nur einmal vor ewigen Zeiten im TV gesehen, und da fand ich den derart unangenehm, dass er mir nicht wirklich gefiel

                        Ich fand den als Jugendlicher auch nicht pralle - ich wollte Action und eben abgeschnittene Köpfe. Doch die Qualitäten des Films liegen woanders. Mich wundert's aber nicht, dass Hollywood den Film nicht produzieren wollte und auch nicht besonders gut lief. Aber manche Filme müssen über die Jahre reifen.

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                          Maria, ihm schmeckts nicht :flix:
                          Naja, im Grunde sind es ne handvoll Gags auf 90 Minuten gestreckt. Die ernsten Momente sind auch relativ abgegriffen. Aber letztenendes ist er ganz unterhaltsam, kann man auf jedenfall mal gucken.
                          :6:

                          Ich glaub, den hab ich mal im Kino gesehen - aber ich kann mich an keine Minute erinnern.

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                            Das Osterman-Weekend

                            - Peckinpahs letzter Streifen besitzt nicht die Action-lastigkeit seiner anderen Filme. Dennoch gibt es ein spannendes gutes Finale. Auch wenn der Film allgemein als wirr gilt, fand ich die Story, trotz mancher Absurditäten, eigentlich unterhaltsam. Das liegt vor allem an der kernigen Besetzung. Rutger Hauer, John Hurt, Meg Forster, Craig T. Nelson, Dennis Hopper, Helen Shaver, Burt Lancaster usw. machen den Streifen durchsetzt mit ein wenig paranoia zu eienm echten Vergnügen. Leider ist die DVD-Qualität nicht der Brüller... Dennoch: mir machte der Film durchaus Freude. Nicht sein bester aber ok. Fazit: Get out there.

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                              Wer Gewalt sät... Straw Dogs

                              - puh, was für ein Streifen. Peckinpahs Meisterwerk funktioniert nicht nur wie eine Studie zum Thema Gewalt, sondern ist ein Film über Courage. Das Ding geht natürlich nicht den Weg von "Death Wish" und Konsorten, sondern es wird ganz langsam nachgezeichnet, wie es zur Eskalation kommt. Natürlich erinnern sich viele an die Vergewaltigungsszene, aber auch das heftige Finale, in der Dustin Hoffman "zurückschlägt". Früher hab ich den Film nie so intensiv empfunden, aber in der heutigen zeit ist das Ding aktueller denn je. Ich dachte immer, dass solche Zustände irgendwo auf dem englischen Dorf vorkommen oder eben bei Hinterwäldlern in Texas. Aber - ganz ehrlich, ohne zuviel politisieren zu wollen - so kann ich mir auch ein Dorf in Ostdeutschland vorstellen. Diese Mechanismen haben sich nie groß geändert. "Dorfgemeinschaften", die schnell dabei sind anderen abzuurteilen oder das Gesetz in die eigene Hand zu nehemen, egal ob richtig oder falsch - das kann überall vorkommen. "Straw Dogs" zeigt, das man als Gutmensch leider gegen Bösmenschen Widerstand leisten muss, weil die Ordnung sonst den Bach runter geht.... Ok - ich will es nicht übertreiben - doch ich gebe zehn von zehn Menschenfallen.

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                                Annabelle

                                - auch die Zweitsichtung hat nichts gebracht, auch wenn ich nun auf den Conjuring Zusammenhang zurückgreifen kann. Der Film baut keine Atmosphäre auf, hat nur zwei Szenen, die ansatzweise gruselig sind und dümpelt im üblichen Mumpitz dahin. Bischen Teufelswerk, bisschen Geistermotz - aber nichts, was packt. Der Regisseur hat Null Gespür für das Genre - das mekt man auch in der Featurette, wo alle Lobhudelein auf den Film leisten (inkl. Produkzent James Wan) - man aber den Director nicht zu sehen bekommt. Der Film ist und bleibt leider eine Niete - in jeder Hinsicht.

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                                  Anvil - die Geschichte einer Freundschaft

                                  nun - es sei mal dahingestellt, was inszeniert ist und was nicht, aber die Doku macht die Jungs mir auf jeden Fall sehr sympathisch und beweist, dass man auch als Rockstar 12 Platten machen kann und landet im Kellerclub und spielt vor 5 Leuten (oder einem). Trotzdem - die Junge haben es echt drauf und lieben den Metal - und sind so normal, wie jeder von uns. Ein Film über Träume und wie man an ihnen festhält. Ich freu mich, die Jungs im April hier in Siegburg abzufeiern - denn die Mucke gefällt mir gut (nach wie vor) und die Jungs haben es echt verdient. Der Film wirkt auch etwas zusammengepuzzelt - oftmals sind Sprünge drin, wo man den Emotionswechsel nicht ganz nachvollziehen kann, aber so ist es im Leben doch bei zwischenmenschlichen Beziehungen auch.

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                                    James Bond jagt Dr. No

                                    - nachdem gestern die Box kam, musste ich doch den ersten mal antesten. Holy Shit - knackige Schärfe und kräftige Farben. Auf BD macht Bond eine richtig gute Figur. Ich kann mich noch gut an die abgenudelten VHS Bänder erinnern ... und die gekürzten TV-Ausstrahlungen. Aber nun ... doch die BDs haben sich jetzt schon gelohnt, denn dies ist wirklich die absolute JB Präsentation. Über den Film braucht man nichts mehr zu sagen - auch wenn die Action natürlich noch etwas Mangelware ist, ist der Film eine grandiose Connery Show. Hier wird gekillt, geprügelt und geküsst, dass es ein echtes Vergnügen ist. Ursula Andress ist zwar Zucker, aber die "Dummchen" Rolle war noch nie gut. Dafür ist ist Bikini legendär. Doch - nach wie vor lässt sich Dr. No genießen - ohne Wenn und Aber. Fazit: Bonds Kino-Einstand in frischen Farben macht immer noch großen Spaß. Top.

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                                      Meine Rede, die Quali is teils echt der Hammer!

                                      Warum teils? Sind die anderen Scheiben nicht so?

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                                        Brainscan

                                        - tja - als ich den in den 90ern gesehen habe, fand ich den gar nicht so pralle. Gestern abend hat er mich super unterhalten. Warum? Weil heute diese Filme so "oldschool" wirken und fast alles richtig machen. Vorne weg - die Teenie-Schaupieler kann man allegut auseinanderhalten und kann sich als Zuschauer mit denen auch gut anfreunden (als schlechtes Gegenbeispiel fällt mir das Freitag-Remake ein - wo ich echt Probleme hatte nachzuvollziehen wer, wer ist und warum die eigentlich da sind... na gut als Jasons Kanonenfutter - aber da baut man keine rechte Beziehung auf. Und auch Jason fand ich zu "menschlich" - de fakto schlecht insenziert... aber das ist ein anderes Thema). Den Trickster fand ich als der Film auf VHS herauskam, auch eher als flach und lächerlich - aber heute wirkt er wie eine Freddy Krüger Variante, die zwar eine bekloppte Frisuer besitzt, aber irgendwie doch irgendwie eine Persönlichkeit besitzt. Ob da noch mehr Filme angedacht waren? Und die Story um "VR" Computerspiele sind heute von der Realität doch echt eingeholt. Doch mich hat der Film gestern bei der Zweitsichtung nach über 20 Jahren gepackt. Aber vielleicht werde ich auch älter und ... ach lassen wir das.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                        Offline Elena Marcos

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                                        • Die Großen Alten
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                                          So nur mal kurz:
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                                          - Hypnos
                                          Spanischer Pschothriller, der leider sehr wirr daher kommt und bis zur (eher faden) Auflösungen, einen oft ratlos zurücklässt. Optisch sehr interessant, aber dennoch recht langatmig. Es passiert nicht allzuviel, beziehungsweise es wird nicht besonders spannend in Szene gesetzt. Die Bedrorung unserer Hauptfigur (einer Arztin in der Psychartrie) ist oft sehr... naja ... belanglos. Leider als Gurke zu werten.

                                          - Die Mühle der versteinerten Frauen
                                          der erste italienische Horrorfilm in Farbe ist eigentlich ein klassischer Gruselstoff, mit einer unglaublich dichten Atmosphäre (leider gibt es dann Leute im Raum, die diese kaputt machen, wenn sie jede Minute umstöhen und "langweilig" brüllen). Dabei sind Sets und Story rundum gelungen. Pierre Brice gab hier (vor dem Indianerhäuptling) einen Mann, der über die Arbeit eines Professors ein Buch schreiben will - den der hat so eine Art Puppentheater mit .. oha... unheimlich lebensechten Fguren (ja - man kann sich denken, wie er die herstellt)... Der Professor (Dr. Mabuse - Wolfgang Preiss) hat überigens eine Tochter, die nicht rausgehen darf, weil sie krank ist und unter Betreuung von Dr. Golem ... ähm Bohlem steht. Nun - die bekommt nämlich von Zeit zu Zeit etwas Blut, weil in ihrer Schönheit sich schnell Leichenflecke zeigen. Indianer-Hans betrügt seine Verlobte mit dieser Leichentante und tritt einen Strudel des Grauens los - denn die Dame will ihn nicht mehr gehen lassen. ... letzten Endes gibt es von ReAnimator bis zum Wachfigurenkabinett jede Menge Zutaten für einen runden Gruselschocker, der 60er Jahre untypische auch mal mit ner Brustwarze aufwartet (nur in der italienischen Fassung).

                                          The Sleeper
                                          - war Hypnos schon scheiße - konnte derhier noch alles toppen. The Sleeper ist kei6en Hommage an den 80er Slasherfilm, sondern ein Amatuerstreifen, der einfach nur Szenen kopiert von Halloween, Freitag der 13. bis Black Christmas (von dem auch ein großer Teil der Handlung entlehnt ist)... im Grunde haben hier Filmstudenten ihre Lieblingsfilme nachgedreht, ohne auf Schaupielführung oder Atmsophäre zu achten. Und man muss den haben Film auf den Splatter waren. Da der Film doof ist, machen da auch die Fiesen Effekte nichts mehr, die aber Olaf Ittenbach besser hinbekommen hätte. Fazit: Griff ins Klo, wo die Scheisse noch an der Hand kleben bleibt... buähhh.

                                          Fährte des Grauens
                                          - gestern abend nach Familienbesuch noch etwas Zeit für Film. Leider ist die Mischung aus Abenteuerfilm und Tierhorror nicht meins gewesen. Zuviel Drumherum, zuwenig Krokodil, das mal wieder rein GCI war und mit ein bisschen Pixel-Splatter rumwüten durfte. Als One-Timer ok - aber ich glaube nicht, dass ich den nochmal sehen muss. Fazit: Durchschnitt

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                                          Offline Elena Marcos

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                                            Blood - The Last Vampire

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                                              Straight Shooter

                                              - der "Actionfilm" von 99 macht zwar an sich für Deutschland eine gute Figur, hat aber ein großes Problem: die Action. Joha und seine Action Concept Leute bekommen außer drei Explosionen (zwei Autos - ein Haus ... das ist dann teils CGI) nichts auf die Kette. Viele Einschüsse sind guter TV-Durchschnitt, aber nichts was sich als Kinobeitrag empfiehlt. Heino Ferch gibt seinen deutschen Bruce Wills oder eher Oliver Gruner ganz gut - der Rest baut auf Dennis Hopper, der gegen Geld alles spielen kann. Fazit: Guter One-Timer, der eben als gewollter Actionbeitrag aus Germany mal den Blick wert ist, aber auch nicht mehr.

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                                                Der Würgeengel
                                                - puh. Bunuels Film ist zwar schon ein kleines surrealistisches Schauerstück, geht aber in der absurden Situation und den wirren Dialogen unter. Dabei ist die Idee gar nicht schlecht. Bei einem Abend für die gehobene Gesellschaft macht sich die Dienerschaft vom Acker, während die Gäste schlemmen und sich einwenig der Musik hingeben. Doch im Laufe der Nacht legen sich die ersten Gäste einfach schlafen. Man bemerkt am nächsten Tag, dass man den Salon nicht verlassen kann. Ein Überlebenskampf beginnt...
                                                Nun, Gesellschaftskritik trifft auf eine absurede Handlung. Als One-Timer interessant, aber nicht mehr. Ich habe da leider mehr erwartet.

                                                Die Fremde in dir
                                                - trotz fragwürdiger Moral und minimaler Action macht Jodie Foster ihre Sache als Rächerin sehr gut. Neil Jordans Film ist spannend, unterhaltsam und mitreissend. Fazit: Gelungen

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                                                  Le Orme - Spuren auf dem Mond
                                                  - nein kein SF-Film, aber auch kein rechter Giallo. Eher ein Mystery-Krimi, der eine sehr ruhige Atmosphäre besitzt und mit großartigen Landschafts- und Architekturaufnahmen aufwaretn kann. Die Geschichte ist sehr rätselvoll: Alice ist Dolmetscherin und stellt im Büro fest, dass ihr knapp drei Tage im Leben fehlen. Zushause findet sie eine zerrissene Anischtskarte aus dem Ort Garma, der im Ausland (Türkei war der Drehort, doch ist das Land nicht näher bezeichnet) liegt. Alice fliegt dahin und stellt fest, dass einige Leute sie ansprechen, weil sie sie glauben zu kennen. Aus den Erinnerungsfetzten will Alice nun die Bruchstücke zusammensetzen. Der Film hat eine unheilschwangere Atmosphäre und fesselt bis zur (leider etwas simplen) Auflösung. Da man sich irgendeine komplizierte Lösung zurechtlegt, enttäuscht das Ende ein wenig - das trotzdem optisch toll umgesetzt ist. Auch wenn Kinski dick auf dem Plakat stehet, kommt er nur wenige Sekunden in dem Film vor... Fazit: ein etwas anderer Giallo, der ohne viel Blut auskommt.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    La Donna Del Lago

                                                    - gestern wollte ich eigentlich nur kurz in den Streifen reinschauen - bäm, drangeblieben. Bazzonis Debut Film funktioniert wie ein perfekter Mystery-Thriller mit einer unheilschwangeren Atmosphäre. Gekleidet in sensationelle Schwarz-Weiß Fotographie kommen wir hier einem Geheimnis auf die Spur, das es in sich hat. Der Schriftsteller Bernard fährt in seinen Lieblingsurlaubsort, um sich zu erholen. Doch in Wirklichkeit möchte er Tilde widersehen - das Zimmermädchen aus dem Hotel, in dem er immer absteigt, da er sich sehr zu ihr hingezogen fühlt. Leider hat sich die Dame das Leben genommen - was jedoch der Dorffotograf bezweifelt, da er auf einem Foto ein Hinweis findet, was ihn an dem "Selbstmord" zweifeln lässt. Bernard versucht nun herauszufinden, was Tilde passiert ist und sticht in ein "Wespennest".  Wow - mich hat der Film von Beginn an gefesselt - seine ruhige, unheilvolle Art ist der von "Le Orme" nicht unähnlich, führt jedoch zu einer Auflösung - die am Ende zwar Sinn ergibt und doch Spielraum für Interpretationen lässt. Mir jagte der Schluss doch etwas Gänsehaut über den Körper, weil man nach der Auflösung, noch einen kleinen Schubser bekam... und am Ende nicht ganz klar löst, wer hier wen umgebracht hat - aber im Endeffekt, niemand unschuldig ist. Der Film basiert auf einem Drehbuch von Giulio Questi, der mich schon mit "Die Falle" begeistern konnte. Auch wenn der Regisseur das Script bearbeitet hat, lässt sich die Struktur des Geheimnisses auf jeden Fall auf Questi zurückführen. Dieser hat sich zudem an einem Buch orientiert, das einen wahren Fall beschreibt.
                                                    Fazit: Ruhiger, fesselnder "Giallo" der anderen Art. Für Cineasten und Menschen mit Ausdauer und Ruhe ein absolutes Meisterwerk.
                                                    « Letzte Änderung: 06. Januar 2018, 14:38:14 von Elena Marcos »

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"