Tabu -
der Film von Nagisa Oshima thematisiert Homosexualität bei den Samurai im 19. Jahrhundert.
Inhaltsangabe von ofdb: Während 1865 in Japan der Bürgerkrieg tobt, droht auch in einer Samurai-Eliteschule die Situation allmählich zu eskalieren. Hier gibt sich der Jüngling Kano Männerliebschaften hin und entfacht damit ein Netz aus Intrigen...
Ryuhei Matsuda als Rekrut Kano liefert eine Glanzleistung ab - zu keiner Sekunde lässt sich vermuten, was hinter seinem "schönen Gesicht" vorgeht. Auch Samurai, die diesen bestimmten "Neigungen" nicht nachgeben wollen, verfallen dem Jüngling restlos. Was aber genau hinter Kanos Motivation steht, wird nie ersichtlich.
Oshimas Film ist ost in einem zarten Sepiaton gehalten und vermittelt gut den tristen Alltag der Miliz, die selbst für ihre Arbeit nicht immer die nötige Begeisterung aufbringen können. Neben Matsuda briliert natürlich wieder Takeshi Kitano als Meister Hijikata, der sich zwar sehr viele Gedanken macht, aber das Intrigenspiel bis zur letzten Minute nicht recht zu durchschauen mag.
Mich hat der ruhige Film sehr gut unterhalten. Er war spannend, sehr gut gespielt und war ein etwas "anderer Samuraifilm", den ich ganz gut auch Nicht-Asia-Fans ans Herz legen möchte ...
Ogre ... ähm oder eher "Monster Village - Das Dorf der Verfluchten"
Nach dem gelungenen Tabu hat es mich dann echt zerissen - was Tele 5 da mit dem "Oger" gebracht hat spottet jeder Beschreibung ... ach ja Beschreibung von ofdb:
Vor 150 Jahren schlossen die Menschen eines ländlichen Weilers in Pennsylvania einen Pakt mit dem Bösen: Um von der Pest verschont zu werden, opfern sie seither jedes Jahr einen der ihren einem menschenfressenden Troll. In der Gegenwart gehen vier junge Leute dem Gerücht nach, nach dem tief im Wald eine Siedlung läge, wo die Leute noch leben wie vor 150 Jahren. Zu ihrer Überraschung werden sie fündig, können sich ihrer Entdeckung aber nicht recht freuen. Denn jetzt sind auch sie Trollfutter.
Aaargh - dumme Dialoge, bescheuerte Handlung, miserabel Inszeniert und vor allem - verdammt schlechte CGI Effekte. Statt das Monster mal sich a la "Weisser Hai" oder "Alien" aufzusparen, tappst der Oger von Anfang an durch den Wald - und sieht aus wie SHREK - mit einer Priese Hulk, dem Gesicht von Basket Case-Belial und der Gestik eines Herrn-der-Ringe-Troll ...
Ich konnte kaum glauben, das dafür ein Produzent Geld rausgeschmissen hat ... aber - hat er. Mit drei Bier war das Ding erträglich - aber ein zweites Mal geb ich mir den Oger bestimmt nicht mehr.