Seit letzten FR:
Adventureland - Überraschung: erwartet habe ich eine Art Superbad und bekommen habe ich eine eigene Mischung, die weder Comedy noch Coming of Age ist, aber irgendwo dazwischen liegt. Eine einzigartige Alternative zu Nerd Filmen wie Napoleon Dynamite, die eine schräge Sicht mit teils deprimierendem „in-the-middle-nowhere“ Feeling bieten. Es geht um einen ganz normalen Junge, toll gespielt von Jesse Eisenberg (Zombieland), der im Sommer zwischen High School und College in einem Freizeitpark beginnt zu arbeiten und dort seinen Sommer verbringt. Dort lernt er auch die, wiedermal sehr beschränkt aber doch süß spielende, Kristen Stewart kennen. Story liest sich genau so (ofdb.de):
1987: Nach seinem Abschluss am College will der schüchterne James (Jesse Eisenberg) die von seinen Eltern versprochene Europa-Reise antreten. Diese eröffnen ihm aber, das sie die Reise nicht finanzieren können, sodass James sich gezwungen sieht, einen Job für den Sommer anzunehmen. Allerdings verläuft die Arbeitssuche ernüchternd, keine attraktive Stelle ist zu finden. Erst als Aushilfe im Vergnügungspark „Adventureland“ wird er fündig und die lockere Arbeitsatmosphäre lässt viel Zeit für Gespräche und Gedanken übrig. Hier lernt James, der kürzlich nach einer extrem kurzen Beziehung abserviert wurde, unerwartet die freundliche und hübsche Kollegin Em (Kristen Stewart) kennen...
Dazu gesellt sich ein geiler OST mit vielen 80s Rock Klassikern und einer tollen Atmo, die so weit weg von der surrealen Perspektivlosigkeit eines Napoleon Dynamite liegt, dass man den Vergleich eigentlich nicht bringen sollte: hier wird ein ganz normaler, aber (oder gerade deswegen?) aufregender Sommer zwischen zwei Lebensabschnitten gezeigt. Je mehr ich darüber schreibe, desto besser finde ich ihn klare Empfehlung!
Rules of Engagement Überraschung: sehr unkonventioneller, politisch motivierter Militär-Justiz-Thriller. Hier wird einmal die andere Seite eines medial als Massaker bezeichneten Gefechts gezeigt. Wie es zu solchen Situationen kommen kann und warum Menschen (hier: Samuel L. Jackson) so handeln wie sie es tun. Toll.
Die BD ist übrigens der Hammer – sehr gute Bildquali und klare Empfehlung.
Tintenherz Na ja, recht niedriges Production Value und die Story war auch nicht der Knaller. Alles wirkt so lieblos und austauschbar, besonders der Cast. Einmal sehen und vergessen – unterhalten wird man dabei, aber das war es auch
Futurama – Die Ära des Tentakels Futurama eben – spaßig, aber ein Riesenfan bin ich jetzt auch nicht.
Sin Nombre Hammer. Auf einen Film über die Mara Salvatrucha habe ich schon lange gewartet, seit ich in der PM mal einen Bericht über die globale Organisation dieser härtesten Gang der Welt gelesen habe. Der Film schlägt einen klein wenig anderen Weg ein und zeigt nur kurz das Gangleben um dann einen abtrünigen Aussteiger (grandios gespielt)
Slumdog Millionär Jep, gutter Film, aber von Danny Boyle bin ich mehr gewohnt. Sicher nicht sein bester Film, eher untypisch wie ich finde und leider auch schlechter als Knaller wie SUNSHINE, TRAINSPOTTING, 28 DAYS LATER und co.
Dennoch ein interessanter Einblick und sicher eine einzigartige Inszenierung.
The Wanderers Wow, Klassiker und Riesenbildungslücke geschlossen. Ich wusste ja nie wirklich, dass es sich hier um einen lupenreinen Film im Stile von Eis am Stiel handelt: geile Mucke, Jocks auf Frauenjagd und Coming of Age Feeling. Eigentlich die Mutter aller Teeniefilme mit 25-jährigen, die eher aussehen wie 30 als die 17 jährigen Bubis die sie spielen sollen. Hatte immer einen mäßigen 80s Gangfilm erwartet