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Offline Elena Marcos

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    Ich seh Ich seh

    - "Dieser Film macht was mit dir!" - Das sind immer so die Versprechen, die man in Podcastempfehlungen zu hören bekommt. Zu einen muss man sagen, dass dieser östereichische Film an sich optisch und ästhetisch hervorragend gemacht ist. Auch wissen Filmteam in der Inszenierung genau, was sie machen. Allerdings hat dieser HorrorThriller ein großes Problem. Die Auflösung springt Dich in den ersten Minuten so direkt an - dass der Plotpoint am Ende gar keine Überraschung mehr ist. Ich hätte hier wesentlich mehr erwartet. Leider gehört ich zu den geschulten Kinofans, die ja schon alles irgendwie gesehen haben. Ich hab mich erwischt, wie ich beim Schauen jede Szene analysiert hab und jede Entwicklung überprüft habe. Glang zwar nicht zu 100 Prozent, doch im Endeffekt war es leider nicht überraschend. Fazit: Gut inszenierter Film - klebt aber zu sehr an (asiatischen) Vorbildern. Ist leider schon da gewesen und eben nicht besonder originell.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Anamorph - Die Kunst zu töten (2007)

      - ein Film, der gerne Sieben wäre, aber nicht mal im Entferntesten diesen Sog erzeugen kann. Eigentlich ist der Film solide inszeniert und wandelt auf den Spuren von "Resurrection" (der wiederum viel intensiver ist). Willem Dafoe spielt einen Polizisten, der noch spät in seiner Karriere an einem Trauma zu knabbern hat. Er war mal auf der Jagd nach einem Killer, der bei der Festnahme erschossen wurde. Irgendwie hatte der Hauptdarsteller eine Beziehung zu einem der Opfer, die er leider nicht retten konnte. Er wurde dann Alkoholiker und lernt dann in der Gruppe der Anonymen Alkis eine Freundin des Opfers kennen (Clea Duvall übrigens). Nun häufen sich wieder einige Morde und Dafoe hat den Verdacht, dass der Killer damals nicht erschossen wurde, sondern ein Unschuldiger. Der Killer ist ein wahrer "Künstler", der immer mehr Spuren in seinen "Installationen" hinterlässt...
      Der Film konzentriert sich auf die Figur des ermittelnden Polizisten, der von Dafoe sehr gut gespielt wird. Es gibt viele Feinheiten in der Darstellung und auch die Story gibt sich Mühe, die Erklärungen nicht platt anzubieten. Leider verzettelt sich der Film am Ende und wird leider etwas wirr. Das Finale ist nicht wirklich nachvollziehbar (oder ich hab nicht aufgepasst). Regisseur Miller gibt sich Mühe eine Atmosphäre aufzubauen und "eklige" Bilder zu finden - ohne in expliziter Gewalt abzudriften. Letzten Endes bleibt ein One Timer, der an sich nicht schlecht ist - aber eben nicht die Wucht der Klassiker besitzt. Er plätschert dafür 98 Minuten zu sehr dahin. War eine Empfehlung eines Freundes, der den Streifen als extrem spannend empfand. Ich fand ich eher mühsam.
      « Letzte Änderung: 22. Juni 2022, 07:35:43 von Elena Marcos »

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        Silent Night - Und morgen sind wir tot :prime: :8: Das ist ja mal ne mega coole Idee. Also wer den noch nicht gesehen und keine Vorkenntnisse hat sollte ihn wirklich mal sehen. Ich dachte ja erst "was ne komische Weihnachtsfamiliengeschichte" und dann BÄMM!!! Sehr sehr coole Wendung mit immer dramatischer werdenden Atmosphäre je mehr es dem Ende hin geht. Dazu hatte ich das Glück, dass ich nur "Silent Night" gelesen hatte, nicht mehr, da war die Überraschnung ja nochmal ne ganze Spur größer. Klar sind die Leute gerade zu Beginn irgendwie komisch und aufgedreht aber das macht ja dann auch irgendwann Sinn.



        Hatte vor kurzem den Trailer gesehen - der das alles bereits verrät. Hat mich dann nicht mehr abgeholt. Bei vielen Filmen ist es einfach besser, nichts zu wissen, damit man auch wirklich überrascht wird.

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          Nomis (2008)

          - die bessere Empfehlung. Nomis ist ein klassischer Hollywood-Thriller, der super gespielt, toll inszeniert ist und eine durchweg spannende Handlung transportiert. Es geht um einen Serienkiller, der Mädchen entführt und missbraucht. Henry Cavill (Superman???) ist der Polizist, der den Typen jagdt. Gleichzeitig ist Ben Kingsley als ehemaliger Richter unterwegs, der sich im Alter zur Aufgabe gemacht hat, Pädophile auf frischer Tat zu erwischen und sie zu kastrieren. Ihm hilft ein junges Mädchen, das als Köder dient. Als diese dann in die Fänge des perversen Entführers fällt, kann die Polizei den Täter fangen und die Mädchen befreien. Doch ist es der richtige Täter? Denn dieser ist wohl geistig behindert und schizophren...
          Die Story wird keine Sekunde langweilig - lockt den Zuschauer immer wieder auf falsche Fährten und hat mich am Schluss sogar etwas überrascht - owohl man das schon hätte drauf kommen können. Cavill macht seine Sache gut, aber der Hammer sind Ben Kingley als Selbsjustiz-Richter, der leider etwas zu wenig Screentime bekommt und Brendan Fletscher, der als "Böswicht" absolut brilliert.
          Fazit: Sehr guter Thriller, der die perfekte Abendunterhaltung liefert, wenn man auf knisternde Spannung steht.

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            - die bessere Empfehlung. Nomis ist ein klassischer Hollywood-Thriller, der super gespielt, toll inszeniert ist und eine durchweg spannende Handlung transportiert. Es geht um einen Serienkiller, der Mädchen entführt und missbraucht. Henry Cavill (Superman???) ist der Polizist, der den Typen jagdt. Gleichzeitig ist Ben Kingsley als ehemaliger Richter unterwegs, der sich im Alter zur Aufgabe gemacht hat, Pädophile auf frischer Tat zu erwischen und sie zu kastrieren. Ihm hilft ein junges Mädchen, das als Köder dient. Als diese dann in die Fänge des perversen Entführers fällt, kann die Polizei den Täter fangen und die Mädchen befreien. Doch ist es der richtige Täter? Denn dieser ist wohl geistig behindert und schizophren...
            Die Story wird keine Sekunde langweilig - lockt den Zuschauer immer wieder auf falsche Fährten und hat mich am Schluss sogar etwas überrascht - owohl man das schon hätte drauf kommen können. Cavill macht seine Sache gut, aber der Hammer sind Ben Kingley als Selbsjustiz-Richter, der leider etwas zu wenig Screentime bekommt und Brendan Fletscher, der als "Böswicht" absolut brilliert.
            Fazit: Sehr guter Thriller, der die perfekte Abendunterhaltung liefert, wenn man auf knisternde Spannung steht.

            Du meinst von 2018, richtig?
            Das klingt alles so abgegriffen, aber wenn's gut gemacht ist, warum nicht. Filmstarts.de hat ihm 1/5 (...völlig misslungen...) gegeben.
            Doch, wegen der zwei stark konträren Meinungen interessiert er mich jetzt. :)

            Stimmt - der ist von 2018. Ich wusste gar nicht, dass der so neu ist.

            Filmstarts ist doof und hat wie viele andere keine Ahnung.Kritiken sind sowieso überbewertet. Man muss sich selbst ein Bild machen, ob ein Film gefällt oder nicht.
            Klar ist die Story abgegriffen, aber mich hat die Umsetzung mehr abgeholt als etwa "Anamorph". Und Typen wie Kingsley kann man super zuschauen.

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              Ich will Dich ja auch nur n bisschen ärgern. ;)

              Hab da jetzt durchschnittliche Meinungen erwartet und dann direkt so einen Verriss gefunden. Das fand ich erwähnenswert. Ich hab nicht gezielt bei Filmstarts gesucht.

              Ich schau ihn vielleicht mal an und erwarte einen soliden Thriller mit 90s Vibes. Das ist sicher auch immer eine Frage der Erwartungen.

              Filmstarts - die völlig misslungene "Kritik"

              - ich habs gelesen. Dreiste Abwertung, die auf ein Großteil aller modernen Filme zutrifft. Mir ist wichtig, ob der Film unterhält und dieser tut das - egal wie "generisch" er daherkommt. Ich war sehr gut unterhalten - da ich auch ohne Erwartungen an den Film rangegangen bin.

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                Komisch - mich haben die Zufälle gar nicht gestört. So ist das halt im Ermittlerleben ... ich fand den eigentlich sehr temporeich und gar nicht schnarchig. Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Empfindungen sind.

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                  No Escape fand ich auch gut.

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                    Ti Lung - Duell ohne Gnade
                    und
                    Anak Pontianak

                    beide siehe Shaw Thread!!!

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                      Also ich kenne das Buch nicht, aber ich hab davon gehört, und in der Doku kürzlich kam das auch gut rüber... Nun, das war wohl wirklich sowas wie ein Psychopath. Aber Psychopathen in Filmen sind immer ziemlich unterhaltsam, Kinski ist da nur authentischer. ;) Ich seh ihn immer noch gerne in Filmen...



                      Heute bin ich mit der Box fertig geworden:





                      Cobra Verde  :bd:

                      Der Bandit Cobra Verde (Klaus Kinski) wird im Brasilien des frühen 19. Jahrhunderts zum Sklaventreiber einer Zuckerrohrplantage ernannt. Als er die minderjährigen Töchter des Plantagenbesitzers schwängert, will dieser Cobra Verde in den sicheren Tod schicken. Er wird beauftragt, in Westafrika neue Sklaven einzukaufen. Wissend, dass der dort regierende König den Verstand verloren haben soll und angeblich jeden Ankömmling umbringen lässt, willigt Cobra Verde ein. Der geplante Sklavenhandel entpuppt sich nach einiger Zeit als Fehlschlag, und so wächst in ihm eine neue Idee. Durch einiges Geschick und brutales Durchgreifen schafft er es schließlich, sich ein Heer aus Amazonen anzueignen, mit dessen Hilfe er den König stürzen möchte...

                      Und auch der hat mir gut gefallen, der ist ganz eingängig und spannend inszeniert, und Kinski ist in Höchstform. Gegen Ende bin ich leider wieder ein bißchen weg gepennt, zu Werner Herzog und Kinski kann ich offensichtlich richtig gut schlafen !! ;)

                      Die Doku "Mein liebster Feind" ist in der Box aber nicht enthalten?

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                        Ach ja...

                        Diau Charn und The Angel with the Iron Fists von den Shaws, sowie gerade Fluch der Karibik 2 abgeschlossen...

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                          Fluch der Karibik 3

                          - so langsam wird klar, warum damals von den Kinobesuchen nichts hängen geblieben ist. Die Filme sind zu lang, total überladen mit Informationen, wechseln zu schnell zwischen viel  zu vielen Figuren - so das man sich sogar beim schauen schon fragt: was ist los? Warum machen die das wieder? worum geht es?
                          Die Drehbücher sind auch nicht wirklich gut erzählt - man wollte möglichst viel in die Filme reinstopfen, was es aber oft zu schwer macht, dem ganzen zu folgen. Ne... ist hübsch anzusehen, aber fesselt nicht nachhaltig.

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                            That Man in Chang-An - siehe Shaw Thread

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                              Ich hab diese Leon-Perspektive nie so gesehen. Und auch nie als problematisch empfunden, gerade  im Hinblick auf pädophilen Voyeurismus... Da müsste ich beim nächsten Mal drauf achten. Oder hab ich was verpasst? Vielleicht sind alle heute mehr sensibilisiert?

                              ... OK, ich hab Mal nach der Kritik gegoogelt. Es geht um Portmans Darstellung... Wie sie sich benimmt und angezogen ist... Hm. Ich hab mir nie diese Gedanken gemacht oder das so empfunden. In der Story möchte das Mädchen viel erwachsener sein und fühlt sich zu ihrem Beschützer hingezogen, aber es ist von vorneherein klar, dass das nicht funktionieren kann.

                              Merkwürdig wie ein moderner Blicke etwas komplett interpretieren kann.
                              « Letzte Änderung: 06. Juli 2022, 23:49:19 von Elena Marcos »

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                                Fatal Bond - Das tödliche Prinzip Zufall (1990)

                                ... jetzt hab ich mir einen Wolf geschrieben und das Forum hat mich rausgekickt. Egal: Kurzfassung: billiger Direct-To-Video Streifen, der nur für Linda Blai Fans ansehbar ist.
                                Sie lernt in einer Bar einen Kleinganoven kennen, der auf der Flucht vor der Polizei ist und verliebt sich direkt in den. Sie steigt acuh sofort in sein Auto, obwohl sie ihn gar nicht kennt. (Ich dachte, so dumm kann man nicht sein... tja). Sie verkauft ihr Auto und lasst den gutgehenden Friseurladen zurück und zieht mit ihrem Typen in eine neue Stadt. Auf dem Weg dahin kommt es zu Frauenmorden und Linda weiß nicht genau, ob ihr neuer Lover nicht ein irrer Psycho ist...

                                Nun - das ganze Ding plätschert dahin und ist nicht wirklich spannend. Zwar konnte mich das Ende etwas überraschen - doch schlagen einem die Klischees über 87 Minuten immer so fest in die Fresse, dass man eigentlich gar nicht wissen will, wie es ausgeht. Am Ende bleibt ein Film, den man zwar gesehen, aber bald vergessen haben wird.
                                Einziger Pluspunkt ist Linda, die mit zunehmendem Alter immer noch heiß ist und die einzige Augenweide bleibt - in einem katastrophal erzähltem Film.

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                                  Collide (2016)

                                  - was soll ich dagen. War besser als gedacht. Der große deutsche Actionfilm war doch nicht so trashig wie vermutet, schrabbt aber haarscharf dran vorbei. Das liegt daran, dass wir mit Joel Silver einen US-Produzenten haben, der sich auf Action versteht und hier vor Ort Hermann Joha hatten, der auch gleich die ActionConcept-Stunts geliefert hat. Die Story dreht sich um einen Ami, der hier in Köln auf seine alte Freundin trifft und mitbekommt, dass sie unter Nierenversagen leidet. Nun braucht er Geld, um mit ihr in den USA an eine Transplantantion zu kommen. Deshalb lässt er sich von Ben Kingsley anheuern, der einen durchgeknallten Zuhälter/Drogendealer spielt, der in total bekloppten Klamotten rumrennt und alles in Gold hat. Der möchte nämlich seinen Rivalen Hagen Kahl ausnehmen (Anthony Hopkins), der bundesweit der großte Drogenboss ist. Unser Held klaut einen Laster mit Drogen und wird von Kahl hops genommen. Tja - dumm gelaufen. Unser Held kann sich befreien und wird fortan gejagt... nebenbei will er auch noch seine Freundin vor den Gangstern warnen.
                                  Nun - das Ding ist FSK 12, aber es ist eben viel los. Unser Held benutzt angesichts der Freigabe keine Waffen, doch die andern ballern was das Zeug hält. Die Action geht eigentlich in Ordung - die Autostunts sind auch super - besonders der Crash auf der A4 bei Düren und die Verfolgungsjagd durch Monschau ist geil. Besonders sehenswert - die Locations, die hier alle in und rund um Köln sind. Tatsächlich spielen Szenen in Chorweiler, Kalk und in der Innenstadt - etwa in der Metalkneipe "Stiefel" (wo ich letzetns mit einem Studenfreund einen Trinken war - der hat mich auf den Streifen aufmerksam gemacht). Neben den Sets, sind auch die Schauspieler fast alle hochkarätig. Neben Hopkins (philosophierender Drogenboss) und Kingsley (irrer Zuhälter) haben wir noch Nicolas Hoult als Held "Burt Reynolds" und Felicoity Jones als Freundin. Cameos wie Jachim Krol als Jäger sind ganz witzig - tun aber nix zur Story. Ach ja - die Geschichte ist überzogen, drüber und totaler Nonsens. Hopkins und Kingsley haben die bescheuersten Dialoge - was denen wohl egal war, Hauptsache sie werden bezahlt.

                                  Fazit: Brauchbarer ActionFilm, der vom Lokalklorit lebt und ein bis zwei echte Highlights hat. Unterhaltsamerals Schweiger/Schweighöfer Komödien ist das hier auf allemal.

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                                  Offline Elena Marcos

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                                    Gestern die Linda Blair Folge aus MacGyver - Jenny's Chance (Die Geldwäscher) - die eigentlich eine Miniausgabe vom "Clou" war. Aber irgendwie ist dieses Serienfeeling witzig - die waren damals etwas naiv, aber irgendwie passiert in 45 Minuten recht viel.

                                    Ach ja - und dann noch der Perry Mason Film mit Linda Blair - (P.M. und die tödliche Hochzeit), doch der Fall war irgendwie lahm und kam nicht so aus dem Quark...
                                    « Letzte Änderung: 11. Juli 2022, 10:17:52 von Elena Marcos »

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                                      Die Nacht des Todes
                                      - zu unrecht vergessener kleine französischer Horrorfilm-Klassiker, den es leider nur hier im OmUT gibt. Aber die "Euro"-Atmosphäre kommt unheimlich gut zur Geltung, obwohl wir schon von vornherein denken können, was das abgeht.
                                      Isabelle Goguey spielt die junge Martine, die als Hausdame (also Kochen, Pflegen und Mädchen für alles) eine Stelle in einem Seniorenheim annimmt. Die Leute sind alle etwas schräg drauf, das beinhaltet auch die strenge Direktorin Helene, und den Butler/Hausmeister Fabien, der aufgrund eines Geburtsfehlers ein Bein nachzieht. Martine freundet sich mit ihrer Vorgängerin Nicole an, die etwas auf Krawall gebürstet ist und sich nicht alles gefallen lässt. Doch die zwei Mädchen kommen super miteinander aus. Doch dann verschwindet Nicole über Nacht und die Direktorin behauptet, dass Nicole nach einer Beschwerde, in der es um Martine ging, gekündigt wurde. Doch Nicole entdeckt im Müll ein Stück von Nicoles Koffer und vermutet, das ihre Vorgängerin nie weggegangen ist...
                                      Tja - viele wissen vielleicht schon, worum es geht. Die Alten haben natürlich ein schreckliches Geheimnis, dem Martine auf die Spur kommt. Der Film ist eigentlich recht ruhig, hat eine typische französische Atmsophäre, die etwas an Rollin erinnert und Isabelle Goguey spielt die native Martine wirklich gut (obwohl sie in der einen oder anderen Situation echt mit dem Feuer spielt). Die Darstellerin war damals noch recht jung und bringt da schon viel von der eigenen Persönlichkeit in die Rolle ein. Der Film von 1980 hat ein paar einfache, aber effektive Splatter-Effekte, die das Ganze abrunden. Mir hat der Streifen viel Spaß gemacht, da ich diese alten Filme einfach aufgrund der Atmo sehr mag. Natürlich kann man sichden Verlauf der Gesichte und das Ende schon ausmalen, wenn man aufpasst, aber das fällt nicht ins Gewicht. Amerika hat später diese Elemente in jedenen zweiten Film eingebaut. Es gibt eine hübsche Auflage von Camera Obscura im Mediabook. Das das Ding eher ein Nischenfilm ist, wird es wohl bei der Auflage bleiben.

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                        Skins - Gang Boyz (1994)

                                        - dieses Drama von Wings Hauser kommt in der imbd total miserabel weg. Keine Ahnung warum, denn der Streifen ist von dem B-Movie König inszeniert, produziert und die ganze Hauser Familie spielt mit. Vielleicht liegt es daran, dass keiner so richtig was mit dem Film anfangen kann und der deshalb unter dem Radar läuft. Nun - auf der einen Seite ist der Film recht brutal, auf der anderen Seite so schmalzig Klischeebelastet, dass es wehtut.

                                        Nun - Der Film beginnt mit einer recht fiesen Sequenz. Marjoe ist 15 und schwul. Nach einem Date will er nach Hause und verpasst seinen Bus. Da wird er von ein paar Skins aufgegabelt, die ihn in ihren "Schuppen" bringen. Dort herrscht der fiese "Bentz" (Cole Hauser) mit seiner kahlrasierten Affenbande. Dort wird der Junge erstmal richtig zur Sau gemacht (hier wurde offenbar gekürzt) und brutal misshandelt. Er wird schwer verletzt auf dem Walk of Fame abgelegt. Seine Mutter (Linda Blair!!!) Maggie ist entsetzt und will ihren Jungen natürlich rundum beschützten. Als ersten Schritt holt sie Daddy nach Hause - denn Joe war mal Polizist. Leider ließ ihm im Dienst ein kleiner Junge vor den Lauf der Waffe - worauf er seinen Job verlor. Er wurde Alkoholiker und zog nach Mexiko. Doch Maggie holt ihn aus der Wüste nach Hause, weil der gemeinsame Sohn einen Vater braucht. In der Zwischenzeit terrorisieren die Skins die Stadt und vergewaltigen munter unschuldige Frauen (die nächste gekürzte Szene). Joe setzt sich auf die Spur der Assis und will mit einer Waffe Gerechtigkeit schaffen. Leider ist er als Alki nicht in der Lage Bentz abzuknallen und wird von denen fröhlich verprügelt und dann der Polizei übergeben (schließlich ist Joe eingedrungen und hat alle mit einer Waffe bedroht). Jetzt kommt Joe zur Besinnung und entscheidet sich für den "kalten Entzug". Hey und so langsam kommt der Alte wieder auf die Beine - Die Familie nähert sich wieder an. Dann wird Joes alter Partner und Freund der Familie krankenhausreif geschlagen. Die Polizei ist machtlos - doch Joe und Maggie organisieren andere Gangmitglieder und rechtschaffene Bürger für die letzte Schlacht...

                                        Der Film ist natürlich nie bei uns erschienen. mir lag die englische DVD vor, die wohl Cut ist (oder die R-Rated ist bereits so). Irgendwie hat der Film einen großen Anteil Familiendrama, dann auch wieder Milieustudie ... Allerdings sind die Skins nicht sehr differenziert gezeichnet, naja - sollen sie wohl auch nicht. Nur Bentz sticht aus der Masse heraus. (allerdings sieht die Nazi-Mode von 1932 an dem Typen irgendwie peinlich aus. Hemd, Hosenträger usw. wie halt die "besseren" Skins so aussehen). Die Annäherung der Familie ist schon echt too much - und das Finale brachte mich echt zum schmunzeln. Als dann die "treuen Amerikaner" (natürlich mit Linda an der vordersten Front, aber auch das Vergewaltigungsopfer ist dabei) mit Baseballschlägern in den Skin-Schuppen eindringen und die Affen aufmischen, musste ich dann aber echt lachen. Das ist zwar irgendwie cool - aber wirklich lächerlich. Am Schluss war der Film aber doch irgendwie unterhaltsam - besonders, da Bösewicht Bentz immer noch da draußen ist und seine Propaganda vom Stapel lässt.

                                        Baby Blood (1990)
                                        - der erste echte französische Splatterfilm, mit viel Blut und eine großen Portion Humor.  Der Film war damals auf VHS (war leicht gekürzt) trotzendem super unterhaltsam. Ein "Parasit" nistet sich bei Yanka ein und will dass die Frau ihn austrägt. Doch um zu wachsen, braucht das Ding Blut. Yanka zieht eine Blutspur durch Frankreich, bis sie am Schluss dann ein monströses Wesen gebiert.
                                        Die Dialog Duelle zwischen Yanka und dem Wesen sind eigentlich sehr witzig. Der Film nimmt sich ohnehin nicht besonders ernst und lebt von einigen splattrigen Szenen und der molligen Emmanuelle Escourrou, die nicht nur wegen ihrer Zahnlücke mit der guten Beatrice Dalle verglichen wird. Sie hat auch keine Angst Nacktszenen mit extremer Gewalt zu spielen - und trägs so diesen Film quasi alleine. Der Film ist mit rund 84 Minuten auf DVD recht temporeich und hat eigentlich keine Längen. Ich wollte den Film eigentlich aussortieren - aber irgendwie gefällt mir der Film, so dass ich mit einem Upgrade liebäugele, den die Dragon DVD ist nicht anamorph und Qualitativ etwas unterdurchschnittlich. Bester 90er Splatter-Klassiker aus Frankreich - lange vor der "Terrorwelle". Regisseur Robak spricht in Interview über die Schwierigkeiten, die der Film hatte, da so was in Frankreich nicht gemacht wurde. Auf jeden Fall steckt Herzblut drin - ich kann diesen Film jedem Horrorfan durchaus empfehlen.

                                        Lady Blood (2008)
                                        - im ersten Teil gibt es als Gag ein Plakat an einem Fenster mit der Aufschrift "Baby Blood 2". Tatsächlich kam 2008 ein Film der an die Ereignisse anknüpft... und sich als unglaublicher Schrott rausstellt. Denn Regisseur Jean-Marc Vincent liefert einen Film ab, der irgendwo zwischen Amateur und Independent-Produktion angesiedelt ist. Die Optik sieht nach 28 Days later aus und passt überhaupt nicht. Alles wirkt einfach nur billig. Das hätte Robak besser hin bekommen...
                                        Dabei sind die Voraussetzungen gar nicht schlecht - denn Emmanuelle Escourrou ist wieder als Yanka zu sehen. Doch sie ist mittlerweile verheiratet, hat eine Tochter und arbeitet bei der Polizei. Als dann wieder Morde passieren, die an ihre Vergangenheit erinnern, glaubt sie das "Wesen" ist wieder da - und liegt richtig. Doch auch andere Kriminalfälle warten auf sie, wie zum Beispiel ein Mafiakleinkrieg. Yankas neuer Partner kommt allerdings den Ereignissen von damals auf die Spur.

                                        Es ist eigentlich toll, Emmanuelle Escourrou wieder zusehen. 15 Jahre später sieht sie attraktiver aus denn je und ist auch nicht mehr so dralle. Auch Cameos von Philippe Nahon und Xavier Gens ließen auf etwas besseres hoffen. Leider wurde ich enttäuscht. Der Film ist einfach nur Scheiße - auch wenn die Idee an sich recht brauchbar ist. Yanka muss ihre Vergangenheit verbergen und wird von ihrem "Geschöpf" verfolgt. Nur die Umsetzung ist katastrophal unterirdisch, das auch nur 81 Minuten echt zur Zerreißprobe werden. Die Schauspielerin hat mich das zwar durchhalten lassen, aber - ein zweites Mal schau ich den bestimmt nicht mehr.     

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                          Lady Blood war echt kacke

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                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                          Offline Elena Marcos

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                                            Gestern Abend gab es:

                                            Double Blast (1993):

                                            - als Kind hätte ich den gefeiert, obwohl er gar nicht so recht weiß, was er sein will: Komödie, Kinderfilm, Satiere oder Abenteuerfil. War scheinlich alles. Also folgendes: Martial Arts Star Dale Cook spielt einen Martial Arts Star, der alleinerziehnder Vater ist. Seine zwei Kinder (Junge etwas 7 bis 10 und das Mädchen 14 oder 15) sind voll als Ninjas ausgebildet. Jimmy beobachtet wie Bösewichter eine Professorin kidnappen (ja - genau Linda Blair). Er versucht seine Schwester von der Notlage zu überzeugen udn versucht die Frau rauszuholen, dabei werden sie erwischt. Nun - der Boss Joe Estevez (echt ein Abziehbild seines Bruder Emilio) will von Linda, dass sie eine alte Steintafel übersetzt, die zu einem unermesslichen Schatz führen soll. Doch die weigert sich und wird von dem Boss hypnotisiert. Leider bleibt sie auf dem Stand einer Sechsjährigen stehen. Derweil befreien sich die Kinder und informieren Daddy, der alle raushauen will - doch das klappt nicht so richtig. Alle werden in den Dschungel entführt und sollen bei der Schaztzsuche mitmachen...
                                            Nun - der Film zieht die Actionfilme der 90er voll durch den Kakao und nimmt sich zu keiner Sekunde ernst. Joe Estevesz ist voll der Trottel, seine Handlanger (darunter Kantengesicht Robert Z'Dar) sind genauso verblödet und lassen sich sogar von den Kindern verkloppen. Man muss dazusagen, das die Fight eigentlich ganz gut choreographiert sind - obwohl es schon total surreal anmutet, wenn Robert Z#Dar von einem Kind verkloppt wird. Egal... Der Oberboss, der am Schluss kommt ist Ron Hall als "Blade" und er hat gut was drauf - das Finale in der Schatzhöhle ist eigentlich super unterhaltsam. Trotzdem verliert der Film nie die Atmo des Kinderfilms, macht aber trotzem irgendwie Spaß. Ein Großteil der Jokes sitzen und man merkt, dass die Schaupieler Spaß hatten sich selbst irgendwie zu verarschen. Auch Linda spielt ihr komödiantisches Talen voll aus - grade als "Sechsjähige" ist das super nervig, dass man echt versteht, wie sie die Bösewichter an den Rand der Verzweiflung bringt.
                                            Ich hab den Film auf YT gefunden, da es wohl keine deutsche V.Ö. gibt - vielleicht war der mal unter dem Titel "Young Ninjas" im TV. Wie gesagt, als Kind hätte ich den gefeiert - als Erwachsener finde ich den eigntlich nur albern.

                                            Robins Club (aka Robins Hood) - Old Friends, Dead Ends
                                            - in den 90ern gab es eine TV-Serie, die in einer Strandbar angesiedelt ist. Die Chefin gibt den Angestellten, die wohl alle Ex-Knastis sind (überwiegend weiblich) einen Job und eine zweicte Chance. In dieser Folge begegnet einer der Damen einem allten Freund wieder, der bei der Marine ist. Ein super netter Typ, der dann allerdings eine Frau vergewaltigt (das Opfer: Linda Blair). Doch keiner glaubt der armen Frau, weil der Typ ja so nett ist... nun - es gibt einige Verwicklungen und am Schluss die Auflösung: er wars doch.
                                            45 Minuten Folge einer typischen TV-Serie, die vor sich hin pladdert. Ok - aber total belanglos. Auch diese Folge hab ich auf YT gefunden.

                                            High Tension
                                            - nachdem ich mich beim letzten Mal so aufgeregt hab, versuchte ich nun den Film unter einem anderen Blickwinkel zu lesen... hat leider wieder nicht funktioniert. Auch wenn man den Film als Ausgeburt einer kranken Persönlichkeit sieht, funktioniert der Film im Finale nicht, wo Aja Traum und Wirklichkeit vermischt. Man kann ihn beim zweiten Mal nicht wie etwa "Sixth Sense" sehen - denn dafür unterlaufen Aja zu viele Fehler. Aber auch wenn man alles als "eingebildet" sieht - passen die Szenen am Schluss ebenfalls nicht ins Bild. Nun - was bleibt ist ein hervorragend gefilmter Streifen mit beispielloser Gewaltexzesse, die für mich aber nicht mehr als das bleibt. Leider. Damals im Kino konnte der Film einen noch blenden und mitreissen - bei der x-ten Sichtung verliert er einfach nur. Schade. Aber Aja ist eben kein Shyamalan und erst recht kein Hitchcock. Sorry.

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                                            Offline Elena Marcos

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                                              Double Blast klingt irgendwie lustig. Ich schau mir da mal den Trailer an.

                                              Hier - aber er zeigt nur leider sehr viel...


                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                              Offline Elena Marcos

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                                                Double Blast klingt irgendwie lustig. Ich schau mir da mal den Trailer an.

                                                Hier - aber er zeigt nur leider sehr viel...

                                                Grundgütiger! :uglylol:
                                                Haha. Ok, ich hätte lieber den Film gesehen, den ich mir nach deiner Beschreibung vorgestellt hatte.
                                                Der Trailer reicht. Schön, dass es YouTube gibt und schön, dass es dort auch Trailer zu sowas gibt. :D

                                                Naja - das ist schon Trash pur und total blödsinnig - aber hin und wieder kann man sich so einen Murks anschauen...

                                                gestern dafür dreimal ins Klo gegriffen:

                                                Sorceress 1 - Schwarze Mächte der Verführung
                                                - wenn Jim Wynorski und Fred Olen Ray was zusammen machen kommt dabei "Im Land der Silikonbrüste" raus. Der Film beginnt mit einem Hexenzauber von Julie Strain, die den Kollegen eines Mannes behext, damit der einen Autounfall hat. Dieser überlebt den jedoch und landet im Rollstuhl. Doch Larry hat keinen Bock auf die Hexenscheiße und streitet sich mit seiner Frau (Julie heißt Erica), die dabei vom Balkon fällt. Doch Julie ist nicht raus, sondern tritt immer wieder in Visionen auf. Nach weniger Zeit verliebt sich Larry in eine alte Freundin, die jedoch sich irgendwie in Erica verwandelt und dauergeil ist. Das führt man auf den Hexenzauber von Linda Blair zurück, die die Ehefrau des Verunglückten spielt. Denn die will sich an Larry für den Unfall ihres Mannes rächen...
                                                Julie ist Böse, aber Linda ist böser. Doch der ganze Mystery-Thriller Plot bleibt auf der Strecke, weil es die ganze Zeit Softcore-Szenen mit Silikonbrüsten gibt. Die Darstellerinen ziehen sich der Reihe nach aus, doch Lindas Klamotten bleiben an. Am Schluss gibt es ein bisschen Spannung und Messerstecherei und schon ist der Käse aus.
                                                In Nebenrollen sehen wir unter anderem Michael Parks, der auch unter Hexenbann zu stehen scheint. Es gibt eine Unrated DVD in Amiland, die etwas mehr Szenen von Julies Inimbereich hat und eine Szene mit einem Penis, der wohl so kein war, dass ich ihn übersehen habe. Fazit. Typische B-Gurke mit total verschenkten Möglichkeiten.

                                                Sorceress 2 - Magische Kräfte des Bösen
                                                - die Fortsetzung dagegen ist viel trashiger und dadurch etwas unterhaltsamer, aber immer noch total Banane. Hier spielt Julie (andere Rolle) den Boss einer Kosmetikfirma, die einen neunen PR-Manager einstellt. Der hat allerdings immer komische Visionen und erzählt dies auch seinem Freund und Psychiater. Tja - neben Julie gibt es noch eine ganze Latte geiler Schnitten, die alle mit Pentagram um den Hals rumlaufen.  Inhzu kommt noch ein Hexenmeister, der die Leute mit der "Macht" erwürgt, welche noch hübsch rosa eingefärbt ist. Paul, der PR-Mann, wundert sich un forscht etwas nach - gerade weil sein Vorgänger auf geheimnisvolle Weise ums Leben kam, ebenso wie der Mann seiner Sekretärin. Paul verliebt sich auch in die kühle, distanzierte Kollegin Rachel, die es ebenfalls Fausdick hinter den Ohren hat...
                                                Der Plot ist totaler Blödsinn, die reingemalten Effekte Grottig und die Schauspieler (außer Sandahl Bergmann, Lynn Daly und Julie Strain) erbärmlich. Zudem wurden die Szenen von Julie aus Teil 1 recyled und eingebaut ... mann kann also nochmal sehen, wie sie ihre Brüste mit Öl einschmiert. Der Rest ist aber einfach nur Müll... ab in die Tonne.

                                                Frontier(s)
                                                - neuer Französischer Extremismus, die nächste. Jetzt mal die Zweitsichtung nach dem Kinobesuch von anno dazumal. Und der Film hat nicht gewonnen. Das Problem dieses Terrorshockers ist, dass die jugendlichen Protagonisten fast alle unsympathsich sind und die Chainsaw-Nazi-Familie entweder vertrottelt rüberkommen oder so überzeichnet, dass man sie nicht ernst nehmen kann. Schon in der ersten Sekunde sieht man doch, was das für ein menschlischer Abfall ist - aber die Kleinkrimminellen kriegen das nicht mit. Dafür kommen sie in den Schweinestall und werden zu Wurst verarbeitet. Nur Yasmine ist etwas tougher und darf bis zu ihrem Zombiewalk im Finale sich mit der "Herrenrasse" auseinander setzten.
                                                Unfassbar, dass Gens es dann nach Hollywood geschafft hat - der der Film bleibt trotz seiner Gewaltexesse irgendwie langweilig. Nazi-Pappa faselt was von reinem Blut und will dann mit einer (soll sie Muslimin sein? Keine Ahnung - ist auf jeden Fall nicht weiß) dunkelhäutigen Frau eine neue Rasse züchten. Natürlich sind die Farmer da alle verrückt und degeneriert, aber so richtig erschreckend sind die nicht. Einzig Karl legt etwas Brutalität an den Tag, die Angst machen könnte... Was mir ebenfalls nicht gefiel, waren wieder die Schnittgewitter in den Actionszenen. Auf diese Weise wird wohl verschleiert, dass man keinen rechten Plan hat und ordnet die Schnipsel einfach chaotisch an. Hauptsache wirr.
                                                Fazit: Der Film blieb in der deutschen Fassung genauso öde, wie in der Originalfassung. Ähnlich wie bei "Die Horde" kann man keine Nähe zu irgendeiner Figur aufbauen - so dass es am Ende scheißegal ist, wenn alle draufgehen.
                                                « Letzte Änderung: 17. Juli 2022, 13:20:37 von Elena Marcos »

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                Offline Elena Marcos

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                                                  Die Katze ist super!!! Hab ich als Kind auch immer im TV genossen, neben dem unsichtbaren Dritten...

                                                  gestern wurde es wieder etwas besser:

                                                  Inside (2007)
                                                  - ich weiß, Andy hasst ihn - und ich weiß auch warum. Schließlich hat der Film echt etliche Löcher und vor allem dumme Polizisten. Doch für mich ist diese Schlachtplatte mein Favorit unter den Franz-Terrorfilmen. Vor allem finde ich Beatrice Dalle absolout creepy - die hat mir im Kino noch richtig Angst gemacht. Der Film ist natürlich übertrieben blutig und einfach nur brutal. Im Kino fand ich da etwas gialloeskes dran, obwohl der das gar nicht ist. Aber die Atmosphäre ist schön düster und böse - deswegen mag ich ihn auch. Da hat mich sogar die monochrome Optik nicht gestört. Fazit: Funktioniert für mich immer noch gut - Terror und Splatter pur.

                                                  Martyrs (2008)
                                                  - dieser gehört zu den wenigen Filmen, die mich echt unangenehm berührt haben. Ähnlich erging es mir damals bei Canibal Holocaust als Erstsichtung und auch Martyrs war ein böses WTF-Erlebnis. Nun bei der Zweitsichtung hat der Film nichts von seiner Kraft verloren. Er ist einfach nur dermaßen fies, dass man ihn eigentlich nicht ein zweites Mal schauen will. Was auffällt ist natürlich die Zweiteilung des Films - die Rachegeschichte am Anfang, die natürlich mit der Auflösung der Gesichte zusammenhängt, aber für das Finale eigentlich keine Rolle mehr spielt. Der Film hat mich damals kalt erwischt - nun war ich vorbereitet. Dennoch sind die Folter-Szenen derart ungemütlich, dass hier kein Splatterspaß aufkommt (aukommen soll). Die Schlusspointe zieht dem Zuschauer natürlich den Boden weg, was ich sehr gelungen finde. Mit meiner Interpretation bin übrigens sehr zufrieden - ich verrate sie hier aber nicht. Der Film ist nur als damalige Verleih-DVD uncut gewesen - die FSK 18er Fassungen sind gekürzt.
                                                  Es gibt ja auch ein amerikanisches Remake, was ich mir lieber sparen möchte, da es wohl hier einen anderen Storybackground gibt. Martyrs ist wohl zurecht der Höhepunkt der kurzlebigen französischen Terrorwelle - und ein Trip, den man nicht unbedingt wiederholen möchte.

                                                  Calvaire - Tortur des Wahnsinns (2004)
                                                  - gehört eigentlich nicht direkt zu der Terror-Welle, wird aber gerne im gleichen Zuge genannt. Allerdings ist der auch sehr anstrengend - denn der Terrorfilm im Gewand eine französischen Bauerndramas ist arg geöhnungsbedürftig. Ich wollte gestern aufgrund von Müdigkeit schon abbrechen, habe es dennoch bis zum Ende durchgehalten. Ein Unterhaltungskünstler hat eine Panne und landet in einem ehemaligen Gasthof, bei einem alten Mann, der ebenfalls sich als "Künster" ausgibt. Neben einem jungen Mann, der die ganze Zeit seine Hündin sucht, lebt doch niemand. Die Frau des Alten ist abgehauen und der Brummbär lebt das so vor sich hin. Doch langsam bekommt der Sänger Marc die Ahnung, dass sein Gastgeber ihn nicht weglassen will - das Auto wird nicht repariert und Marc soll sich bloß vom Dorf fernhalten. Eigentlich ist das auch gut so - denn der Landstrich ist bevölkert von Verrückten und Degenerierten.
                                                  Calvaire nimmt eigentlich Frontier(s) vorweg - nur eben als Bauerndrama, was am Anfang ncoh halbwegs spannend ist - doch am Ende zu einer gnadenlosen Tortur wird. Nicht nur für Marc, sondern auch für den Zuschauer - alles Bekloppte in Frankreich. Nicht nur der Bauer Bartell und der junge Mann Maurice, vielmehr ALLE Bewohner. Die Tanzszene in der Kneipe sagt alles.
                                                  Ein Glück, dass es den Film auf Netzkino/YouTube gibt. Die Grütze ist kein Kauf wert.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                  Offline Elena Marcos

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                                                    Das ist so spannend zu lesen.
                                                    Ich mag Calvaire, finde aber Insinde maßlos überschätzt. Witzig.

                                                    Das ist das schöne - wir sind ja alle so verschieden, was den Geschmack anbelangt. Und dennoch gibt es Gelegenheiten, sich gegenseitig zu befruchten ... ähm.. zu inspirieren.

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