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Offline Elena Marcos

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    Terror Town (1975)
    - nun, der Film wird überall ziemlich schlecht bewertet. warum - weil er als Trashfilm beworben wird, aber zum größten Teil rein wirklicher Trash ist. Der Beginn ist mehr Sozial-Drama mit starkem Rassismus einschlag. Charles ist Drogendealer und wird mit seinem Kumpel von der Polizei observiert. Der Kumpel kann entkommen, was den einen Polizisten so frustriert, dass er seine Wut an Charles auslässt. Er schlägt ihn zusammen und kastriert ihn (beinahe?). Charles wird vom Gericht verurteilt, weil alle Weißen lügen und niemand ihm seine Geschichte abnimmt.
    Nach drei Jahren kommt er raus und möchte sein Leben ändern. Sein Kumpel hat ihm die Freundin ausgespannt und ist nun der Big Boss. Charles verliebt sich in eine ehemalige Prostituierte und beide möchten ein ruhiges Leben leben... doch dann sieht Charles den Polizisten, der in misshandelt hat im Fernsehen und seine Wut weckt Rachegelüste...
    Im letzten Drittel kommen wir nun zum Rachepart - und zum Trashgehalt... denn Charles ist im Knast ein Riesenpenis gewachsen mit dem er sich an den Leuten rächt ... er beglückt die Frauen seiner Opfer so dass sie ihm hörig sind und erwürgt dann seine Peiniger mit seinem Schwanz.
    Da dies allerdings nur in einer Szene explizit zu sehen ist, sind Trashfans eher unzufrieden. Ich fand den Film eigentlich ganz rund - die rauhe Atmosphäre, die ungeschliffenen 70er und die Blaxploitation Machart kann eigentlich auch zu Anfang unterhalten... wenn Charles allerdings seine Hose öffnet, ist die Ernsthaftigkeit leider vorbei. Fazit: Krudes Machwerk der 70er von dem Regisseur, der später die drei Kanast Fighter drehen sollte.


    Der steht auf meiner Wunschliste.
    Klingt wirklich schräg.

    Nun - so wirklich schräg ist der eben nicht - sonder wirkt am Anfang noch recht solide, bis der am Schluss einfach mit dieser einen Szene alles auf den Kopf stellt.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Die Grünen Teufel - The Green Berets (1968)

      - mal ein Trash Film, der ganz anderen Sorte. Einer der wenigen oder der einzige Pro-Vietnam Film der Amerikaner. John Wayne haut hier voll auf die Kacke und singt ein Loblied auf Militarismus, Patriotismus und Menschenfreundlichkeit - aber nur, wenn sie aus dem Westen kommt. Der Vietcong ist ein barabarischer Haufen, der sadistisch und fies ist. Aber die Amerikaner haben in Vietnam mitgemacht, um die Bevölkerung vor den kommunistischen Dämonen zu retten.
      Eigentlich geht die Lobhudelei über "Tausend Mann und ein Befehl" überhaupt nicht - ist aber an sich ein echtes Kuriosum. Der Film ist an sich sehr gut gedreht - hat tolle Bilder und baut auch eine gute Beziehung zu den Figuren auf. Natürlich gibt es das zuckersüße Waisenkind, das sich an einen Soldaten hängt, und die"guten" Vietnamesen (darunter "Sulu" George Takei). Auf der Reporter Seite ist David Jansen vor Ort, der eigentlich die andere Seite vertritt ("Meine Redaktion meint, dass wir uns aus diesem Krieg heraushalten sollten.") - doch John Wayne zeigt dem Mann sehr schenell, wie notwendig es ist, in Vietnam aufzumaschieren.
      Der Film lässt sich in drei Teile zerlegen - eine lange Einfürhung der Figuren, bevor sie nach Vietnam gehen, dann die Unterstützung des Lagers, dass Angriffen ausgesetzt ist - und die letzte Mission, wo ein vietnamesischer General gefasst werden muss. Besonders der letzte Teil wirkt irgendwie unmotiviert rangeklatscht - aber egal... wahrscheinlich wollte man noch eine gelungene Mission ans Ende stellen. Leider beissen immer wieder "gute Soldaten" ins Gras...
      Nun - der Film ist an sich aufwendig und unterhält auch über zwei Stunden gut, aber die Botschaft trieft aus jeder Sekunde und macht den Film eigentlich ungenießbar. Aber - irgendwie ist das Typisch John Wayne. Für mich ist es eher ein One-Timer... dann lieber "das Dreckige Dutzend".

      Porn Horror Movie (2008)

      - das ist jetzt richtiger Trash... Ich dachte zuerst, das wird ein One-Timer - aber weit gefehlt: der kleine Film ist richtig witzig und eine Hommage an alte SF/Monster-Filme. Die Idee ist natürlich super-absurd - und genau das macht irgend wie Spaß.
      Eine Porno Film-Crew fährt zu einer Hütte in einer verschneiten Gegend, wo sich natürlich bald ein Sturm ankündigt. Mit an Bord sind die Altstarts Ron Jeremy und Veronica Heart... doch Ron wird von einem außerirdischen Licht getroffen. Die Folge: sein Schwanz löst sich vom Körper und geht auf die Jagd...
      Der Film hat ein bis zwei kleinere Bluteffekte und viele Handmade-FX, die sogar toll aussehen. Mal abgesehend von der Grundidee, sind die Dialoge recht witzig, weil der Film sich ernst nimmt und die Portragonisten den Schwanz als echte Bedrohung wahrnehmen. Ein kleines Highlight ist auch Charles Napier als Vietnam-Veteran, der berist Erfahrung mit einem Monster-Schwanz gemacht hat. Auch die Meta-Ebene macht Spaß, denn Ron und Veronica spielen sie selbst - was einen reflektieren Blick auf die goldene Zeit des Pornofilms wirft (Im Bonusmaterial gibt es ein Gespräch, wo die beiden hitzig über die Vergangenheit und die Entwicklung der Branche diskutieren). Hierbei seit erwähnt, dass der Cast seine Sache gut macht - aber Ron und Veronica in ihren Rollen heausstechen. Die sind richtig gut.
      Es gab viele Szenen, wo ich ein fettes Grinsen im Gesicht hatte - der Film ist mit 80 Minuten knackig und keine Sekunde langweilig. Sicher sind ein paar Effekte (Explosion am Ende) billig, was wohl der Low-Budget machart geschuldet ist. Aber insgesamt, war der überraschend unterhaltsam. Hätte ich nicht gedacht.


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        I"Die Grünen Teufel" würd ich wohl mal sehen, aber kaufen tu ich den auch nicht.

        Soll ich Dir den zum nächsten Treffen mitbringen?

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          I"Die Grünen Teufel" würd ich wohl mal sehen, aber kaufen tu ich den auch nicht.

          Soll ich Dir den zum nächsten Treffen mitbringen?

          Mit dt. Synchro gerne, dann tauschen wir einfach mit dem Spencer Western.

          Juchu ... so machen wir es. ich leg Dir die DVD zurück.


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            Army of Darkness im Kino, sehr geil !


            Wir waren damals sogar zweimal im Kino ... und mussten als Erwachsen bei dem Film die Ausweise vorzeigen... haha... die dachten wir sind noch keine 16.

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              Söldnerkommando (1982)

              - "Joe braucht Dich"!
              Es gibt nicht mehr viel zu sagen - das Ding ist immernoch die Trashgranate vor dem Herrn mit einer sensationellen Schnodder-Synchro, bei der ich mich gestern sogar alleine weggeschmissen habe. Der Film ist natürlich an sich, albern und storytechnisch absoluter Müll. Doch die Dialoge und die vielen kleinen Dinge in den Szenen (Das Ding mit dem Fuß am Anfang - oder auch das Bruce Lee T-Shirt von dem einen Typen usw.) - alles ist herrlich übertrieben und mach einfach nur Spaß. Unter den Top 5 der ewigen Trashklassiker gehört der auf jeden Fall zu.
              Fazit: Megageiler Spaß.

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                WATER POWER wohl auch unter dem Titel SCHPRITZ hier mal vermarktet worden - so ein sleaziger dreckiger 70er Pornothriller mit Jamie Gillis von Shaun Costelo :lol: gibts auf ner Internetplattform zu sehen - wobei die Quali echt ordentlich ist, und schlechtere Szenen bei den Vergewaltigungen eingefügt wurden, anscheinend war er mal so und mal so veröffentlicht - in den USA aber eh mit X Rating! Ja was soll ich sagen... ich stieß drauf, weil der Typ auch FORCED ENTRY mit Harry Reems gedreht hat, und ich war neugierig :D Gilis spielt nen Typen der gerne bumst, auf einmal aber drauf steht Weibern nach dem mit Waffengewalt eingeforderten Sex/Blowjob nen Einlauf zu verpassen :uglylol: ja natürlich tut er das onscreen und am Ende seiert er sich da auch noch einen drauf ab während sie ihn volsudelt (wobei da aber ausnahmsweise dann nix braunes dabei is :lol: wahrscheinlich wollte Gillis keine braune Stange haben...

                Ich finde es immerhin witzig, dass man zu der Zeit wirklich Filme drehte die halt HC mit drin hatten - Gillis war auch in einer Serie, die man in Boogie Nights dann mal persiflierte etc. Die Dreckige 70s Atmo mag ich, das braune Gesudel dann nicht so wirklich :lol: und Gillis als Darsteller selbst fand ich nichtmal übel - sieht auch David Hess ziemlich ähnlich in der Rolle.

                Wo findet man denn SO WAS? Kaum auf YT... wos hast Du Dich denn wieder rumgetrieben?

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                  A Time To Die - Keine Zeit zu Sterben (1991)

                  - PM Videotheken Thriller mit Traci Lords. Ich kannte diesen noch nicht, also wanderte dieser in den Player. Nun - das Cover suggeriert enen Action Film wie Intend To Kill, ist aber eher ein solider Thriller. Traci spielt eine Fotographin, die das Sorgerecht für ihren Sohn verloren hat. Sie wurde wegen Drogenbesitz verhaften, sagt aber sie ist Unschuldig. Sie bekam Bewärhung und arbeitet nun als PR-Fotographin für die Polizei. Dabei freundet sich sich mit Detektiv Frank an. Doch eines Abends begnet sie dem Cop, der sie verhaftet hat und der Geld von einer Prostituieren nimmt. Sie folgt ihm und knipst den Mord des Polizisten an einem Zuhälter. Leider wird sie bemerkt und steht nun auf der Abschussliste...
                  Bis auf einen Schusswechsel am Anfang und eine Verfolgungsjagd mit Explosion passiert eigentlich nicht viel - es bleibt bei Katz- und Mausspiel, das solide spannend bleibt. Eigentlich hält der Film keine Überraschungen überig - doch Traci Lords kann mich bei der Stange halten. Fazit: netter 90er Film, aber keine Offenbarung. Eher nur für Fans gegeignet

                  The Shining - Langfassung
                  - 80er Jahre Klassiker - jetzt als Langfassung von der BD. Ich hatte mal früher eine VHS-Kassette mit der NTSC Fassung, die der Fernseher nur mit 60Hz abspielen konnte. Jetzt gibt es die Fassung, passabel synchonisiert, auf Scheibe. Und die Langfassung gefällt mir wesentlich besser - er macht die Story runder, gibt mehr Einblick in die Ehewelt von Jack und Wendy und hat mehr Charakterszenen. Dadurch reduziert sich Wendys Rolle nicht allein auf die schreiende Mutter, sondern bekommt mehr Profil.
                  Leider ist die verlorenengegangene Schlusszene hier nicht enthalten - die einfach auch den Übergang zur Schlusseinstellugn erklärt... egal. Der Film hat mir als Jugendlicher nicht viel gegeben, heute finde ich ihn sehr stimming und atmsophärisch. (Auch wenn King den Film hasst...). Ein Klassiker, den mal eigentlich in der sammlung haben sollte. Enteggen der alten Fassung nich in Vollbild, sondern 16:9. Egal - funktoniert auch so. Sehr gute Bildqualität übrigens...

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                    @Dirk: war Shining auch einer von Kubricks 4:3 Filmen? Wenn dem so ist, lag der Meister hier mit der damaligen Entscheidung vielleicht falsch. Zu dem passt 16:9 einfach viel besser.

                    Kubrick Lieblingsformat war 4:3 - der hat wohl alle so gedreht. Aber die 16:9 Fassung war wohl vom Meister auch abgesegnet, wie eben auch die internationale Kinofassung.

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                      @Dirk: war Shining auch einer von Kubricks 4:3 Filmen? Wenn dem so ist, lag der Meister hier mit der damaligen Entscheidung vielleicht falsch. Zu dem passt 16:9 einfach viel besser.

                      Kubrick Lieblingsformat war 4:3 - der hat wohl alle so gedreht. Aber die 16:9 Fassung war wohl vom Meister auch abgesegnet, wie eben auch die internationale Kinofassung.

                      Ach, der hat sogar alle Filme so gedreht?
                      Bei "2001" kann ich mir das ja gar nicht vorstellen. Der steht noch aus bei mir, da kam ich nie über den Schwenk hoch in den Weltraum drüber hinweg bisher.
                      Aber die Blu-ray ist meines Wissens auch in 16:9.
                      Auch so eine krasse Lücke. In den letzten Jahren liegt es aber daran, dass ich die Hoffnung auf eine Wiederaufführung im Kino nicht aufgebe. Den das erste Mal (vollständig) direkt auf der Leinwand wär schon geil und besonders.

                      Na gut - ich glaube 2001 hat er nicht in 4:3 gedreht. Aber er hat mal gesagt, dass 4:3 sein bevorzugtes Format ist. Ich glaube aber, dass ich 2001 mal im Kino in einer 4:3 Version gesehen habe (das ist aber laaaaaaaaange her - war ein Trickfilmfestival Anfang 90er).

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                        Project Wolf Hunting

                        - ja ... der ultrabrutale Action-Shocker auch Korea. Was soll ich sagen? Man hat mir eine Schlachtplatte versprochen und die habe ich auch bekommen. Das setting ist simpel - Gefangene werden mit einem Frachtschiff nach Korea geschippert. Neben den ultra fiesen Gefangenen sind auch eine ganze Horde Polizisten an Bord. Doch auf dem Schiff fährt noch etwas anderes mit ...
                        Das Ding macht keine Gefangenen - egal wie sympathisch oder unsympatisch die Figuren sind. Der Film hat mich zwei Stunden über super unterhalten. Natürlich ist der Gewaltlevel extrem hoch - und dadurch wirkt das ganze etwas arg überzeichnet. Ich fand etwa "The Night comes for us" wesentlich brutaler. Dennoch gehört dieser Film absolut nicht in Kinderhände.
                        Das Setting kennen wir als "Alarmstufe Rot" - und der Film erinnernt stark an Universal Soldier, mit einem Hauch Operation Overlord und gaaaaanz viel Resident Evil Atmosphäre. So kam es auf jeden Fall bei mir an.
                        Ich kann mir gut vorstellen, dass der Film auf Fesitivals gut lief, denn nach der üblichen Einführung der Figuren wird so richtig auf die Kacke gehauen. Ich fand die Action war gut und nachvollziehbar inszeniert - die Makeup FX und die unmassen an Blut ging auch völlig in Ordnung und der Schluss schreit geradezu nach einer Fortsetzung.
                        Fazit: Story hanebüchen - dafür das ganze Programm. Perfekt für den Videoabend mit Chips und Bier (ohne Familie).

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                          Room 237 (2012)

                          - puh. Die Doku, die sich hier Rodney Ascher zusammenzimmert, ist auf den ersten Blick faszinierend und an sich nachvollziehbar, dennoch hat man im Laufe des Films das Gefühl, das er über das Ziel hinausschießt. In rund 98 Minuten versucht er eine Aanlyse von "The Shining" und  lasst diverse "Experten" zu Wort kommen. Tatsächlich werden hier Zusammenhänge mit dem Holocaust, dem Genozid der Indianer und vielen anderen Dingen hergestellt. Manches klingt extrem weit hergeholt, wie etwa die sexuelle Missbrauchstheorie von Danny usw.
                          Was mich allerdings zum nachdenken gebracht hat, waren die vielen Fehler, die "The Shining" aufweist - vo allem Anschlussfehler (Teppich!!, wechselnde Kleidung, fehlende Möbelstücke oder auch wechselne Farben von Gegenständen - oder das sich das Overlook-Hotel tatsächlich verändert ... innerhalb, aber auch die Außenaufnahmen sind nicht immer identisch). Ich muss da Ascher tatsächlich zustimmen - gerade Kubrick, der so akribisch in seinen Filmen vorgegangen ist - würde das nicht passieren. Daher glaubt man wirklich an die Absicht - aber die Interpertationen sind da sehr "bizarr".
                          Ascher versucht anhand von The Shining und 2001 beweisen zu können, dass Kubrick damals auch die Mondlandung inszeniert hat und er "The Shining§" nur gedreht hat, um das der ganzen Welt zu erzählen...
                          Nun - was nun stimmt und was nicht... sei mal dahin gestellt. Der Film ist zumindest eine faszinierende Reise in Verschwörungstherorien rund um die King-Verfilmung. Was mich allerdings gestört hat, war die Vermischung von Spielfilmzenen - denn Bavas Dämonen wird ewig eingeblendet, wie auch Tom Cruise aus Eyes Wide Shut oder Murnaus Faust Verfilmung. Keinder der Interviewten hält sein Gesicht in die Kamera. Es sind nur die Stimmen zu hören, was irgendwie merkwürdig aussieht. Aber egal... Fazit: Interessant, aber fragwürdig.

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                            Männer die auf Ziegen starren (2009)

                            - Politsatiere als lockere Komödie verpackt - wir bekommen hier eine ganze Reihe diverser Charaktere, mit esoterischem Spleen, die in der Army als Supersoldaten unterwegs waren. Ewan McGregor spielt einen Reporter, der von seiner Frau verlassen wird und sich dann etwas beweisen will. Er möchte aus dem Irakkrieg berichten - da läuft er zufällig George Clooney über den wewg - der beste Supersoldat einer parapsychichen Militäreinheit, die nicht mehr existiert. Doch Clooney ist auf einer Mission, die ihn in den Irak fürht und der Reporter klemmt sich an ihn dran.
                            Es gibt dann jede Menge absurder Situationen und Momente - und einen gute Cast, ergänzt um Jeff Bridges, Kevin Spacey und Robert Patrick in einem Cameo.
                            Der Film ist an sich nett gemeint und manchmal sogar ganz witzig - doch irgendwie bleibt einem das Lachen im Halse stecken, denn tatäschlich basiert hier so manches auf wahren tatsachen. Es gab beim US-Militär damals wirklich so eine Truppe, die aufgrund von Falschmeldungen ins Leben gerufen wurden. Auch diese LSD-Experimente an den Soldaten haben wohl stattgefunden. Auch wenn das alles so herrlich komisch daherkommt, besitzt das Ganze einen verrückten Hintergrund.
                            Ich fand den jetzt als One-Timer ganz amüsant - auch der Ansatz ohne Waffengewalt, mit viele Liebe und Harmonie die Welt veränderns zu wollen, finde ich sehr gut, aber etwas naiv.
                            Letztendlich ist der Film doch als brauchbar zu bewerten. Kann man gucken, muss man aber nicht. 

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                              Ist Die Wikinger nicht der Film bei dem die Messerrampe eingesetzt wird.
                              Runterrutschen auf einer Klinge? Hat mich traumatisiert die Szene :lol:.
                              Wenn ja dann dann ist das ein weiteres Juwel aus meiner Kindheitserinnerung.

                              Das hat mich auch traumatisiert und ich habe keine Ahnung mehr, in welchem Film das vorkam! :/

                              Ich glaube das sollte in "Raubzug der Wikinger" von 1964 gewesen sein... kann das sein?


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                                Bullet in the Head (1990)

                                - John Woo rockt bei mir immer. Auch wenn die alte DVD von der Qualität her Schrott ist. Der Film ist an sich rundes Männerkino vom feinsten, mit einer eindeutigen Botschaft. Julia fand es leider langweilig und schlief beim Film sogar ein. Sie hält die Story von drei Freunden, die im Krieg nach Vietnam gehen für reichlich naiv. Auch die Umsetzung fand sie recht platt, weil von Anfang an klar war, wo die Reise hingeht. (Sie mag lieber A Better Tomorrow 1 und 2)... Ich gebe natürlich zu, dass die Story wirklich nicht der Brüller ist - dafür ist die Action immer noch großartig. Explosionen, Shoot outs und Verfolgungsjaden sind auch heute noch hart und packend. Fazit: Mir gefällt das alte Hongkong-Blei-Kino immer noch. War geile Unterhaltung zur Nachstunde...

                                Last Man Standing (1996)

                                - ja, was wäre Hollywood ohne John Woo gewesen. Selbst Walter Hill zollt in seiner "Yojimbo" Variante dem HK-Kino Tribut. Bruce Willis ballert mit zwei Knarren und die BadGuys fliegte mit Schmackes gegen die Wand. Auch hier ist trockes Männerkino angesagt. Das Gangster Setting in einer texanischen Westernstadt wirkt etwas unwirklich - funktioniert aber ganz gut. Da wir mit "Einer Handvoll Dollar" die Westernausgabe hatten - geht hier Walter Hill ein etwas anderen Weg. 96 hab ich den Film als mittelprächtig empfunden (waren ja auf dem Woo-Trip), doch heute muss ich sagen, dass der Film duchaus Potential hat. Willis ist der Namenlose Fremde, mit den passenden One-Linern. Walken der geisteskranke Killer und in der nebenrolle übt William Sanderson schon für Deadwood. Die Shoot-Outs sind zwar total übertrieben, macht aber Laune. Und am Ende denkt man sich... wäre Willis am Anfang besser weitergefahren. Doch letztenendes bekommt man einen soliden Action-Film mit etwas eintöniger optik, aber einer guten Portion Atmosphäre.

                                Conan - der Barbar (1982)
                                - also der Stereoton bei der DVD geht eigentlich noch in Ordung - leider ist das Bild nicht unbedingt das Wahre, aber man kann nicht alles haben. Der Film an sich ist ein Klassiker, wie er im Buche steht. Die Fantasy kommt sehr bodenstänidg rüber, trotz vieler "magischer" Momente (Hexe oder Verwandlung von Doom, Schlangemonster etc.). Milius zeichnet ein handfestes Bild einer Fantasy-Welt, die von dem sensationen Soundtrack perfekt unterstützt wird. Das Ding wurde so nie wieder erreicht. Auch Schwarzeneggers Darstellung finde ich sehr gelungen - auch das Spiel mit Sandahl Bergmann ist genial. Die "Valeria"-Story rührt mich auch jedesmal zu Tränen. Valeria ist ein wunderbares Gegenstück zu Conan - und ihre Zeilen "Willst Du ewig leben?" ikonisch. Auch wenn es kitschig ist - ich liebe ihren Auftritt im Finale.
                                Conan ist ein Film aus einer Zeit, wo man handgemachtes Kino bekam - die gezeichneten Sachen sehen besser aus als CGIs von heute... denn es wirkt so surreal (das Ritual am Ende mit den Dämonen sieht toll aus). Die Kämpfe sind hart und blutig  - und James Earl Jones ist ein überragender Bösewicht (nicht so wie die Lappen im Kino von heute).
                                Fazit: auch beim 1000mal rockt das Ding von vorne bis hinten... geil.
                                Leider sind die Blurays nur so ab 25 Euro aufwärts zu bekommen. Ist etwas viel... aber ich halte mal die Augen offen.

                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                Offline Elena Marcos

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                                  Halloween Ends

                                  Uff. Was habe ich denn da gesehen?
                                  Der erste Teil der neuen Trilogie hatte es ganz gut geschafft, eine unterhaltsame und spannende Geschichte zu erzählen, die Fortsetzungen auf neue Beine zu stellen.
                                  Der zweite Teil war nicht mehr ganz ernst zu nehmen, hatte viel Fanservice, hat aber vor allem eine Menge Spaß gemacht und hatte keine langweilige Minute, hat von Anfang bis Ende Vollgas gegeben.
                                  Der dritte Teil nun... hat nichts von all dem. Baut auch nicht mehr wirklich auf seine Vorgänger auf, sondern dreht alles um ins Unsinnige, geradezu Groteske. Statt einem turbulenten Finale, auf das man nach Teil 2 hoffen konnte, bietet er eine Menge Langeweile (vor allem in der ersten Hälfte) und eine überhaupt nicht zündende Story um unsympathische Figuren. Das war nix.

                                  :4:

                                  Ja - kann ich unterschreiben.

                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                    Im tiefen Tal der Superhexen (1979)
                                    - seit langem mal wieder ein Russ Meyer gesehen. Und der hat es natürlich in sich. Trash pur - total überzogen und bescheuert - und zu keiner Sekunde ernst. Aber damals konnte man sowas noch drehen. Der Film ergibt natürlich kein Sinn - und dient nur dazu, um möglichst viele übertriebene, geradezu bizarre Sexszenen zu bringen. Die Riesenmöpse sind schon jenseits von gut und böse... Außerdem ist es der Film, bei dem in der deutschen Fassung die Filmrollen falsch montiert wurden, was den Fuss der geschichte etwas wirr macht. Man springt von Minute 17 zu Minute 36 und von 56 wieder zurück zu 17 um dann ab 56 weiterzusehen... anstrengend.
                                    Doch im Endeffekt - ist es auch mit einer 18er Freigabe ein relativ harmloser Spaß, der zwar respektlos ist, aber am Schluss nimmt man das Meyer irgendwie nicht krumm.
                                    Fazit: Kann man sehen - muss man aber nicht. Außer für Monstertitten-Fans.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                      Genau - der Russ Meyer war ohne Napier...

                                      vorgestern:

                                      Demons (1985)

                                      - was soll ich sagen. Ich mag den Film voll. Ich hab da einen riesen Spaß bei. Ich gebe zu, der hat mich zum Teil etwas an Evil Dead erinnert (so die Dämonen Schiene). Aber ehrlich - Dämonen, Kino, Schwert, Motorrad, Accept.... geil - es funktionuert für mich immer noch. Auch das Finale mit dem Hubschrauber finde ich cool ... und bei Abspann dachte ich: "Und nun gehts weiter wie bei Walking Dead". Absoluter Klassiker des 80er Action/Horrors aus Italien. Fazit: Mein Ding

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                                        One Cut of the Dead  :bd:



                                        Ein filmisches Dokument ohne Schnitt, der Regisseur ist unzufrieden. Higurashi (Takayuki Hamatsu) staucht die Hauptdarstellerin seines Zombiefilms, Chinatsu (Yuzuki Akiyama), zusammen, weil sie seiner Meinung nach nicht überzeugend ängstlich wirkt, als ihr zombifizierter Freund Ko (Kazuaki Nagaya) sie attackiert. In der anschließenden Kreativpause tauchen vor dem verlassenen Wasserwerk plötzlich echte Zombies auf und attackieren die Lebenden, die sich mit bescheidenen Mitteln behelfen müssen, während Higurashi in der Attacke die einmalige Chance sieht, mit realen Mitteln den größten Effekt zu erzielen.

                                        Nachdem das Band ausgelaufen ist, blendet der Film einen Monat zurück. Higurashi, ein auf schnelles Arbeiten abonnierter Werbefilmer bekommt von einem neu eingerichteten Zombie-TV-Channel das Angebot, die Startsendung zu inszenieren: ein 30-Minuten-Zombiefilm, live, keine Schnitte...
                                        Das hat noch niemand versucht!


                                        Hey, der Film ist ja schon tatsächlich spaßig, weiß nicht warum ich dem so lange aus dem Weg gegangen bin...  ;) Ein Film übers Filme machen, sowas hat mir immer schon gefallen! Die Kameraführung und das Film-im-Film-Thema super rüber, das ganze wirkt sehr innovativ und erfrischend. Das ganze ist eine Liebeserklärung an den Horrorfilm bzw. ans Filmemachen, die mir ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubert.  :D Sehenswert!

                                        Ach ja ... den fand ich auch richtig gut. Ich glaube, das Remake ist überflüssig und stinkt dagegen voll ab.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                          Trollenberg Terror ist super ... der hatte bestimmt Einfluss auf Carpenters "Fog"...

                                          und "Gegen alle Flaggen" war als Kind mein Liebling unter den Piratenfilmen. Heute sehe die Mängel des Films... ich mag ihn dennoch. Nostalgiegründe.

                                          The Lost Boys (1987)

                                          - komisch. Ich hab den so oft gesehen - und immer wieder hab ich das Gefühl, ich sehe den zum ersten Mal. Dabei ist das einfach ein Stück 80er, das aufgrund von Besetzung, Musik und Atmosphäre ein perfektes Zusammenspiel ergibt. Dennoch blieb storytechnisch nie was hängen. Komisch.... Es wirkt auf mich wie die Popcorn-Variante von Near Dark, gemischt mit "Fight Night"... doch der Film ist megaunterhaltsam, was nicht nur die Besetzung rund um Kiefer Sutherland liegt, sondern eben auch an dem Team Haim/Feldman, das ja öfters in den 80ern zum Zuge kam.
                                          Es war schön, den wieder gesehen zu haben. Die BD gibt es im Moment leider nur mit der 4K zusammen, was aber nichts macht - die Qualität ist hervorragend und der Film macht Freude. Fazit: Perfektes Feierabendkino
                                          « Letzte Änderung: 21. Mai 2023, 11:53:16 von Elena Marcos »

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            The Fantastic Four (1994)

                                            - der Film, der nicht sein durfte aber musste. Der ist natürlich nicht offiziell erhältlich, aber in mieser Qualität auf You Tube zu sehen. Und ich muss sagen - hey, find ich gut. Der Film wurde von Roger Corman mit einem Mini-Budget für Eichinger produziert und holt das beste aus dem "Nichts" heraus. Und alles worüber sich die Leute das Maul zerreissen, gefällt mir. Es ist ein typisches B-Movie mit simplen Effekten (die man auch sieht) - aber es gibt kein CGI. Selbst die Comic-Sequenz am Schluss fand ich wesentlich origineller als sämtliche CGI-Ergüsse, die Superhelden sonst so auf die Leinwand bringen.
                                            Natürlich sieht man dem Film in jeder Sekunde das fehlende Geld an - dennoch machen die Schauspieler das sehr gut. Der Film ist kitschig, klischee überladen und nimmt sich selbst nicht ernst. Bens Gummimake-up fand ich an sich auch ok - das ganze fühlte sich unheimlich Retro an. Gemalte Hintergründe und einkopierte Blitze und Strahlen lassen in mir das Kind wieder erscheinen. Allerdings gefiel mir dieser Leprechaun-Penner gar nicht... aber dafür ist Dr. Doom toll. So stellt man sich einen Comic Bösewicht aus Cartoons vor. Stellenweise erinnerte mich das ganze an den Masters-Realfilm.
                                            Gut - der Film ist natürlich Schrott, aber von der sympathsichen Arbeit. Da graut es mir schon vor Eichingers eigentlicher Verfilmung, die ich auch noch als DVD hier hab.
                                            Fazit: Filmhistorisch interessant und kindlich naiver Trash.

                                            Bloodsport (1988)

                                            - mir ist egal, ob der Film zuwenige Kampfsezenen hat - oder ob sie gut oder schlecht sind. Der Film atmet die 80er und passt jedes Mal. Ich mag den Soundtrack, die Songs, das Hongkong Szenario, die vielen Kämpfer mit ihren Stilen und auch die Chemie zwischen Van Damme und Gibb stimmt. Und Bolo gibt einen lenegdären Bösewicht ab.
                                            Ohnehin ist die Besetzung gelungen - nicht nur dass Forest Whitaker in einer Nebenrolle zu sehen ist, sondern bekannte Gesichter wie Roy Chiao als Tanaka oder Philip Chan, der hier wieder den Inspektor spielen muss (wie so oft bei Jackie Chan oder John Woo). Ich wusste gar nicht, dass der "Boxer" Mark DiSalle später als Regisseur von Kickboxer und Eine perfekte Waffe verpflichtet wurde - Kickboxer 1 und 2 schrieb sowie Bloodsport, Kickboxer und diverse Speakman Filme mitproduzierte.
                                            Sorry, aber der Film wird mir auch beim x-mal nicht langweilig - die Handlung ist kurz, knapp, prägnant und in 90 Minuten ist der Spuk vorbei. Angeblich gab es in einer vorherigen Schnittfassung 20 Minuten mehr Fights, aber ich glaube, das kommt darauf gar nicht an. Das drumherum und die Atmosphäre stimmen und mir macht das Ding jedesmal Freude. Fazit: Kumite, Kumite, Kumite...

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Videodrome (1983)

                                              - ich mochte den Film schon immer und er gefällt mir mit jedem Mal besser. Cronenberg schafft einen hervorragenden Mindfuck, der schon vieles vorwegnimmt. Damals waren es nur Videokassetten und das Thema Fernsehen. Aber das lässt sich unproblematisch auf das Internetzeitalter übertragen... denn auch wir haben alle schon "Fernsehnamen/Internetnamen" und leben in einer digitalen Welt. (Außerdem haben Folterfilme schon längst den Weg ins Mainstreamkino gefunden). Auch die Manipulation durch die Medien (ob durch ein Signal, dass Tumore auslöst ... oder Fake-News, die das Verhalten der Menschen verändern) - ist ein großes Thema.
                                              Ein Higlight sind die guten Effekte, denen man auf BD zwar die Plastik-Herkunft ansieht - die aber wundervoll handmade sind (haha... lustig. Hand... haha).
                                              Fazit: Videodrome ist einer meiner liebsten Cronenbergs - mit einer bezaubernden Debbie Harry und hübschen kleinen Splatter-Effekten. Cooles Ding.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Fall - ist so ein Ding, wo ich arg interesse dran hab. Denn ich hab ja auch etwas Höhenangst - solche Filme treiben mir so richtg den Schweiß auf die Stirn...

                                                Can't stop the Music (1980)
                                                - im Doublefeature mit Xanadu war dieser Film die Initialzündung für die Goldene Himbeere. Zu unrecht, wie ich finde. Denn der Film wirkt richtig modern - ist locker und hat jede Menge Songs als "Music Videos" aufbereitet (war das noch vor MTV???).
                                                Die Story ist total Banane, aber geil - Steve Guttenberg spielt Jack, ein erfolgloser Komponist, der seinen Job im Plattenladen verliert und als Aushilfs-DJ einen Erfolg feiert, da er einen seiner Songs auflegt und der gut ankommt. Jack wohnt bei Samantha einem EX-Model, das nicht mehr in der Branche arbeiten will. Sie unterstützt aber Jack bei seinem Traum und organsiert in der Nachbarschaft einige Leute, die singen können und wollen - und stellt für die ersten Songs eine Band auf die Beine. Nach einem späteren Casting - haben sie die Truppe zusammen. Nur der Name fehlt... und weil alles aus Greenich Village kommen ... heißen sie "Villiage People"!

                                                Julia fragte direkt: Sind das die echten? ... ja - der Film ist von 1980... und die Jungs sind die echten Village People. Der Film ist zwar von der Story total hohl, aber die Band macht eine gute Figur und nimmt sich selber nicht ganz ernst. Die Hits sind albern, gehen aber voll ins Ohr. Natürlich gibt es auch den Megahit YMCA (gedreht beim YMCA mit vielen halbnackten Jungs die Sport machen). Heute würde man so einen Film gar nicht mehr machen können... (ja ... kulturelle Aneignung!). Auch wenn einige Gags super platte sind und die "Homosexualität" nie offen angeprochen wird (es ist ja eine fiktive Entstehungsgeschichte) - macht der Film super viel Spaß. Ein echtes Zeitdokument, das die Filmgeschichte vergessen möchte ... aber warum? Trashig ja - aber mit viel Spielfreude der Darsteller. Leider war das Verhältnis zwischen Regisseurin Nancy Walker und Haupdarstellerin Valerie Perrine nicht das beste - die haben keine Szene zusammen gedreht (und Perrine hat viel Screentime). Fazit: wer man eine lockere 80er Jahre Musik-Komödie sehen will, ist hier richtig. Und die "Village People" retten den Tag...

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Ghost World (2001)

                                                  - Comic Verfilmung? Drama? Tragödie? Was "Ghost World" darstellen soll, ist nicht ganz klar - am Anfang präsentiert sich der Film eher als Teenie-Komödie und wandelt sich dann doch zu einem berührenden Drama... Wir lernen am Anfang Enid und Rebecca kennen, die die High School mehr schlecht als recht abgeschlossen haben. im Gegensatz zu den anderen möchten sie nicht aufs College gehen, sondern sich eher einen soliden Job suchen und zusammenziehen. Die beiden sind Freundinnen seit der Kindheit und haben die Einstellung - wir gegen die Welt. Dabei kommen die Mädels sehr vulgär rüber. Sie lieben es Menschen zu quälem, etwa Mitschüler Josh, der in einem Drugstore jobbt. Als sie eine Anzeige in der Zeitung entdecken, wo ein Mann eine Frau sucht, der er beim Kontaktlinsen suchen geholfen hat, wollen sie diesen "Trottel" vorführen. Sie rufen ihn an und bestellen ihn in ein Café, wo er vergeblich auf die Herzallerliebste wartet. Doch Enid ist faziniert von dem Trottel und beide folgen ihm nach Hause...
                                                  Ich war überrascht, wie unaufgeregt die Geschichte voranschreitet und nach und nach sich eine brührende Freundschaft zwischen Enid und Seymour (sensationell: Steve Buscemi) entwickelt. Als natürlich dann die Frau mit den Kontaktlinsen und dem gelben Kleid doch in Seymours Leben tritt, regt sich in Enid starke Eifersucht...
                                                  Enid selbst sagt, worum es geht: "Sie weiß nicht, wer sie ist" - im Grunde begleiten wir Enid auf der Suche nach sich selbst und dabei setzt sie alles aufs Spiel. Die Freundschaft zu Rebecca ist genauso in Gefahr wie zu Seymour... und ehrlich: so gut wie hier war Thora Birch selten. Die ist mir eher aus billigen Horrorshockern im Gedächtnis gebleiben. Scarlett Johansen ist hier zwar auch gut, bleibt aber eher blass. Über Buscemi muss man nichts sagen. - Ich hab nach dem Film noch lange drüber nachgedacht. Der Schluss mit dem alten Mann ist konsequent und führt zu dem guten Schlussbild. Ich war hier extrem überrascht - wahrscheinlich, weil ich recht unvorbereitet an das Ding rangegangen bin. Das Schöne ist, dass der Film recht leise daherkommt - zwar optisch mit Farben und Tristesse spielt - aber eher unauffällig. (Während mir das bei "Under the silver lake" sofort gestört hat...) Fazit: Tiefsinniges Drama, gut gespielt und berührend.

                                                  Amer (2009)

                                                  - ein Film wie ein Traum oder Alptraum. Was Helene Cattet und bruno Forzani abgeliefert haben, ist nicht nur die Essenz des Giallo-Genres, sondern vor allem die Essenz des Filmemachens selbst. Der Film hat eigentlich keine Handlung... oder doch? Die aneinanderrehung von Sequenzen ergibt am Schluss ein Gesamtbild. Im Grunde erzählen die beiden die Geschichte zum größten Teil über die Bilder. Es gibt wenig Dialog, keine Erklärungen - und doch versteht man, was abgeht. Denn jede Einstellung ist ein Gemälde und jede Szene ein Gedicht. Ich habe selten ein so intensives Filmerlebnis gehabt. Natürlich findet man sofort Anspielungen an die großen Meister... Argento, Bava, Martino, Lenzi aber auch Fulci sind sofort erkennbar. Doch es ist keine simple Hommage oder ein Suchspiel für Fans... hier wird jede Einstellung mit Symbolik aufgeladen, so dass sich am Schluss ein Giallo-typische Geschichte ergibt, die aber nicht erzählt wird, sondern die gefühlt wird. Auch Hitchcock hat sich immer überlegt, wie Bilder und Abfolgen auf den Zuschauer wirken, um einen bestimmten Effekt zu erzielen - und dass macht das Regieduo hier ebenfalls. Amer als langweiligen Arthouse- oder Experimentalfilm abzutun, ist zu einfach - er ist weit mehr. Ich wette, dass ich bei einer Zweisichtung noch mehr finde... Fazit: Das ist Kino, wie es mir wünsche. Nicht immer, aber immer öfter. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Magageil. Ich werde mir gerne die beiden Nachfolger aus dem Stapel kramen. Doch besser nicht beide auf einmal... denn schon Amer erforderte meine gesamte Aufmerksamkeit, was anstrengend war, aber riesigen Spaß.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    The Borderlands (2013)

                                                    - Found Footage aus Engeland... tja - etwas Exorizist als realer Geister-Humbug verkauft und schon hat man Borderlands. An sich war die Prämisse nicht schlecht. Die haben sich schon Mühe gemacht durch diverse Kameras Einstellungen zu finden, wo alles als Film funktioniert. Die Charaktere sind etwas schablonenhaft, aber an sich ok. Auch die Prämisse macht was her. In einer Kirche bewegen sich bei einer Taufe Kreuz und Kerzen auf dem Altar. Der Pfarrer glaubt an ein Wunder und ruft die Spezialisten aus dem Vatikan. Die sind extrem kritisch und untersuchen den Tatort. Hier hört man dann des öferten Kratzen und Babygeschrei. Natürlich gibt es ein Geheminis um die Kirche - es kommt zu einem abschließenden Exorzistmus und einen Abstieg in die Katakomben des Grauens...
                                                    Der Film unterhält marginal, steigert sich am Ende und kann die Erwartungen nicht erfüllen. Das ganze hört wie Blair Witch Project mittendrinn auf, es gibt keine Erklärung und keine Auflösung. Das soll unheimlich sein - ist es aber leider nicht. Da fehlen noch ein paar Geister und Dämonen, die aber ja nicht auf Video gebannt werden dürfen (sonst wirkt es ja nicht echt... was es ja auch nicht ist). Leider bleibt das Ganze deshalb enttäuschend und leider auch unnötig. Purer Durchschnitt für Vielgucker.

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