Angel 4 - Undercover / Deadly Revenge (1993)
- der letzte der Reihe ist leider ein üblicher 90s-Durchschnitts Streifen. Angel ist nun Fotographin bei der Polizei und möchte mit ihrer Vergangenheit nichts mehr zu tun haben. Doch ihre Freundin Paula aus "Kindertagen auf der Straße" ist nun als Groupie bei einer Band unterwegs. Sie himmelt den Sänger "Piston" an, der mit der fiesen Jade geht. Nun - wie sollte es anderes sein. Piston und Paula haben ein Techtelmechtel und der Rockstar ist immer auf Pillen - plötzlich kann der Typ Realität und Wahn nicht mehr auseinanderhalten und attackiert Paula. Die findet man am nächsten Tag in einem Müllcontainer und Angel schleust sich in das Rockbusiness ein, um den Mörder zu enttarnen.
Eigentlich weiß man schon beim Mord, wie der Hase läuft - mittelmäßig inszeniert, ohne Höhepunkte - einfach Direct To Video Ware. Das Highlight ist hier Patrick Kilpatrick und Roddy McDowell als Bösewichter, die den Film mit ihrer Präsenz aufwerten. Angel wird wieder von einer anderen Darstellerin gespielt und ist jetzt blond. Fazit: Mittelmaß.
Emmanuelle 4 (1984)
- Absolut wirrer Film, der an Absurdität alles hervorholt. Die Kristel spielt nicht Emmanuelle, sondern "Sylvia", die aus ihrer Beziehung zu Marc ausbrechen möchte. Marc ist ein Stalker, wie er im Buche steht, daher will sie sich von ihm lösen. Sylvia geht zu einem Chirurgen und lässt sich ein neues Aussehen verpassen. Sie verwandelt sich in Emmanuelle, gespielt von Mia Nygren, und versucht ein neues Leben aufzubauen. Doch dann begeget sie wieder Marc und hat Angst, dass er sie erkennt.
Abseits der blöden Rahmenhandlung hat der Film keine Story. Gegen Ende hin gibt es lose andergereihte Sex-Szenen ohne Zusammenhang. Am Schluss wusste keiner anscheinden, wie er 90 Minuten füllen sollte. Dass sich Patrick Bauchau für den Film engagieren ließ, lässt sich kaum erklären. Die Kristel ist nach 15 Minuten quasi wegoperiert, taucht aber in absolut hinrissigen Traumsequenzen wieder auf. In einer ist unter anderem eine junge Brinke Stevens zu sehen, die zwei Szenen mit der Kristel hat (ohne Sex). Fazit. Schwachfug in Hochglanz-Optik
Emmanuelle 5 (1987)
- wer meint es geht nicht noch blöder, dem sei Teil 5 empfohlen. Hierfür holte man sich Meisterregisseur Walerian Borowczyk (Le Bete), was dem Film wohl einen interlektuellen Arthouse-Touch geben sollte. Leider ist hier ebenfalls eine bunte Sammlung an Szenen entstanden, die merkwürdig zusammenmontiert worden sind. Der Film macht so auch wieder keinen wirklichen Sinn - trotz minimaler Rahmenhandlung. Hier ist Emmanuelle eine Schaupielerin, die in Cannes ihren Film Love Express vorstellt. Als sie von Fans verfolgt wir landet sie auf dem Boot eines Milliadärs, mit dem sie eine Affäre beginnt. Doch ein durchtriebener Maharadscha hat es auf die blonde Frau abgesehen und will sie zu Haremsdame Nummer 51 machen. Emmanuelle ist natürlich so blöd und nimmt die Einladung an, so dass sie natürlich im Harem landet. Doch letztendlich kann sie, mit Hilfe eines Abenteurers, fliehen...
Dieser Film ist durch seinen Schnitt arg langweilig. Die Handlung wird immer von Szenen aus "Love Express" unterbrochen, wie auch von einer Liebesszene, die mindestens fünf Mal wiederholt wird (immer die gleichen Einstellungen). Das Finale mit dem Flugzeug ist vielleich eine Hommage an Teil 1 gewesen (aber nicht so) - es ist unfassbar, was sich hier der Drehbuchautor ausgedacht hat. Die Umsetzung ist ebenfalls peinlich. Monique Gabrielle ist zwar hübsch anzusehen, aber die Sex-Szenen sind furchtbar unerotisch und Standardware. Der Film ist zudem noch leicht cut. Roger Corman sah das wohl auch so und ließ für Amerika den Film umschneiden und mit neuen Szenen versehen. Leider sind auf der DVD nur einige Auschnitte ohne Dialog enthalten. Man kann erahnen, dass er hier einen neuen Handlungsstrang einfügen wollte. Aber ehrlich - auch dass hätten den Mist nicht mehr gerettet. Fazit: Müll
Emmanuelle 6 (1988)
- tja, ich dachte schilmmer kann es nicht mehr werden. Aber Teil 6 ist genauso gaga. Emmanuelle kommt zu einem Psychiater, weil sie ihr Gedächtnis verloren hat. Der versucht ihr, mit teilweise unkonventionellen Methoden, zu helfen. Nach und nach sehen wir in Rückblicken, was passiert ist... denn Emmanuelle ist Modeschöpferin und reist mit vier Models zu einer privaten Modenschau. Der Gasgeber ist allerdings scharf auf den Schmuck der Girls und deren Körper, die auf dem Sklavenmarkt viel Geld bringen sollen. Doch Emmanuelle lernt auf ihrer Reise eine hübsche Eingeboreren kennen, die sie am Ende nicht im Stich lässt.
Auch dieser Film, der etwas Dschungelabenteuerflair verbreitet, ist an sich stinkend langweilig. Die Actionszenen (auch das Finale) ist absoluter Rotz und die Erotikszenen sind viellecht nur lauwarm. Liegt nicht an Darstellerin Natalie Uher, die sich viel Mühe gibt, aber nicht gegen die blöde Inszenierung anspielen kann. Dabei ist die Story gar nicht mal unspannend, denn sie von Jean Rollin, der dann auch für die Regie einspringen musste, als Bruno Zincone keinen Bock mehr hatte. Aber das konnte die Scheiße auch nicht mehr retten. Fazit: Langweilige Standardware ohne heiße Szenen.