Stimme der Dunkelheit (1993)
- ja - hier ist sie - die Fortsetzung "When a stranger calls back". Gut 15 Jahre später knüpft Fred Walton an seinen Klassiker an und zeigt, wie es geht. Dieser Film hat mich gestern abend richtig inspiriert man über Fortsetzungen nachzudenken, denn was in den 80ern und 90ern noch üblich war, ist heute fast verlroen gegangen. Heute kommen lieber Reboots und Multiversen-Storys - aber die klassische Fortsetzung ist meistens eine Ausnahme (z.B. John Wick etc. oder auch der letzte Indy).
Nun zum Film - Fred Walton hatte hier nur ein kleines Budget zur Verfügung - der Film wirkt wie ein Direct-To-Video oder TV-Film, wartet aber mit einem guten Plot auf, der zwar eine Variation des Originalthemas ist und mit einigen guten neuen Ideen brilliert (natürlich gibt es gegen Ende ein oder zwei Sachen, wo man sich an den ... ähm... Kopf fasst. Da sehe ich mal darüber hinweg).
Nun - Julia ist Babysitter und erlebt eine änliche Situation wie Jill vor vielen Jahren. Sie soll aufs Kind aufpassen, als ein Fremder an die Türe kommt und einlass begehrt. Er hat eine Autopanne und möchte telefonieren. Doch Julia lässt ihn nicht herein ... da dass Telefon gestört ist, kann sie auch keine Hilfe holen. Doch wärhend der Fremde vor der Tür steht, ist ein Mann im Wohnzimmer, der Julia angreift. Nun - die Babysitterin überlebt, doch die Kinder sind verschwunden.
5 Jahre später wird Julia auf der Uni von einem Unbekannten verfolgt, der in ihre Wohnung eindringt. Sie meldet das der Campusleitung und der Polizeit, doch niemand mag ihr glauben, ausser Jill, die nun im Opferschutz arbeitet. Sie will der Jungen Frau helfen und ruft ... John Clifford auf den Plan.
Es ist einfach nur toll Carol Kane in ihrer Paraderolle wieder zusehen. Sie ist nun eine tapfere, gestandene Frau, die sich gemeinsam mit dem Detektiven auf die Spur des "Fremden" begibt. Auch Charles Durning ist in seiner Paraderolle wieder da. Die beiden geben ein gutes Team ab. Ich fand das Original zwar etwas mittelmäßig, doch die Fortsetzung hat mich richtig mitgerissen - denn die alten Figuren arbeiten an einem neuen Fall.
Mir hat das richtig Spaß gemacht, den beiden zu folgen ... Jill glaubt an zwei Täter - Clifford glaubt nur an einen. Der Fremde, den wir auch in der zweiten Hälfte kennenlernen ist ähnlich gestört wie der Killer von damals, ist aber aufgrund seiner "Tarnfähigkeiten" richtig creepy.
Auch Julia kennen wir schon - denn Jill Schoelen war in Todesparty 2 und Stepfahther 1 zu sehen.
Was Walton aus dem kleinen Budget herausgeholt hat, ist ein spannender Thriller - der mit Kinobudget und mehr Aufwand richtig geknallt hätte. Womit ich wieder bei den Forsetzungen bin ... früher knüpften Filme wie Nightmare und Halloween aneinander an. Die Charaktere traten wieder auf, kamen zwar um oder kamen in irgendeinem Teil wieder. Das machte immer richtig Freude - es ist wie ein Familientreffen. Das Gefühl hatte ich bei "Stimme der Dunkelheit" auch und muss sagen - der hat mir richtig gut gefallen, besser als das Original sogar.
und noch:
Paranoia (1970) - A Quiet Place to Kill
- siehe Giallo-Thread