Crimson Peak
Guillermo del Toro scheint ähnlich veranlagt zu sein wie Guy Ritchie. Zumindest bei mir!
Wie ich schon zu Man from U.N.C.L.E. geschrieben habe, hat es der Regisseur ein weiteres Mal geschafft und die richtigen Punkte getroffen bei mir.
Angefangen beim Setting: so stellt man sich das 19. Jahrhundert einfach vor!
die Kleider, die Häuser, die Einrichtungen, die gesprochenen Worte… einfach herrlich! Ich wäre erstaunt, würde hier nicht eine Oscar-Nomination bei rausspringen!
Tom Hiddleston zählt für mich seit Avengers zu den besten Schauspielern. Es braucht viel damit ein solcher Bösewicht im Film trotzdem massenhaft Sympathiepunkte gewinnen kann. Deswegen kann man ihm auch hier nie wirklich so richtig böse werden!
Mia Wasikowska macht ihre Sache auch sehr gut, am meisten überrascht hat mich aber Jessica Chastain!
Ich hätte ihr solche Boshaftigkeit nicht zugetraut! Und was Charlie Hunnam angeht, bin ich wie Marco mittlerweile ein gebranntes Kind!
ich kann ihm den reichen und gebildeten Augenarzt mit wohlgewählter Ausdrucksweise einfach nicht abnehmen seit ich Sons of Anarchy gesehen habe obwohl er mir dort ja gut rein gepasst hatte. Krass, was so eine Rolle ausmachen kann! Auch schön Jim Beaver mal ausserhalb von Supernatural zu sehen!
Die Schocks sind Mangelware, denn eine wirkliche Gruselstory ist es nicht. Wer also einen Horrorfilm erwartet, ist hier falsch. Es ist eher ein bildgewaltiges Kostümdrama mit leichtem Gruseleinschlag. Für mich hats einfach gepasst und die Schlussszenen im rot gefärbten Schnee gehen für mich in die Geschichte ein.
American Ultra
Ich kann die Meinung von Stephan grundsätzlich unterstützen, wobei ich nicht ganz so hoch benoten kann wie er. Die Darsteller fand ich auch gut und witzig, Jesse Eisenberg und Topher Grace fand ich eh schon immer cool und obwohl ich K-Stew als Schauspielerin nicht sehr mag, finde ich sie erstaunlich lecker!
Die Auftritte von John Leguizamo und Walton Goggins sind auch durchgehend witzig!
Es spratzelt tatsächlich ordentlich, vergleichbar mit Kingsman. Die Fights von Eisenberg sind aber jeweils ziemlich rasch vorbei, die Gegner sind reines Mittel zum Zweck!
Denn ausser dem ersten Kampf, den man auch schon im Trailer sieht, sind alles andere schon fast keine Kämpfe mehr. Könnte auch daran liegen, dass Eisenberg die Kampfkunst nicht beherrscht, wobei das Colin Firth wahrscheinlich auch nicht besser drauf hatte bei Kingsman.
Nun gut, der Film macht definitiv Laune und auch eine Fortsetzung könnte ich mir vorstellen. Wie Stephan sagt, dürfte der hier einigen auch gefallen. Aber auf Scheibe reicht eigentlich auch.