Puh - was hatten wir in den Tagen:
Der Tiger von Eschnapur/Das indische Grabmal
- das Fritz Lang Double Feature ist hübsches buntes Abenteuer Epos, das zwischen Originalschauplätzen und Studiokulisse schwankt. Natürlich ist es eindeutig ein deutsches Produkt, was natürlich schmunzeln auf die Gesichter der Zuschauer zaubert, da die Inder alle von Deutschen gespielt werden, die zu viel Makeup drauf haben. Trotzdem macht dieser altbackene Romatik-Kitsch-Streifen riesigen Spaß, auch wenn wir die Fäden an der Riesigen Gummikobra sehen, die mit lüsternem Blick eine halbnackte Tempeltänzerin anstiert. Die Dialoge sind typisch schmalzig und die Beziehungskonstellationen vorhersehbar, dennoch hat der Film alles, was er braucht. Action, Abenteuer, Romanik, Zombies ... ähm Leprakranke und jede Menge Farbe. Einzig der Schnitt ist misslungen, da der Cutter mit zu vielen Überblendungen arbeitet, um Anschlüsse zu überdecken - was leider fehlschlägt. Dennoch - klasse Eurokino mit einem lachenden Auge. Besonders herausragend neben der Gummischlange ist Rene Deltgen (der Hexer / Paul Temple ) als Bösewicht ...
Das Schwarze Museum -
wunderbarer britischer Grusel-Thriller, mit phantasievollen Mordmethoden. Die Geschichte um Götz George der einen Schriftsteller spielt, der ... ne Moment - nicht der Sandmann. Aber um einen psychopathischen Schriftsteller, der mordet, um an seine Artikel und Bücher zu kommen, haben wir auch hier. Ein kleiner feiner Film mit wenigen fiesen Szenen, einem grandiosen Michael Gough und bunter Ausleuchtung. Macht Spaß, ist kurz und knackig - und sogar frei ab 12. also - Spitzen-Unterhaltung für die ganze Familie am verregneten Nachmittag.