Was gab es denn sonst noch so...
- Dirty Dancing
mal eine Lücke geschlossen. Selbst Julia kannte den noch nicht (obwohl sie das immer dachte). Besonders viel 50 er Feeling gab es da nicht - eher 80er. Schon allein der Soundtrack reicht - die Story ist natürlich einfach und macht Probleme, wo keine sind. Außerdem hatte ich das Gefühl, das der Aufbau wie ein Martial Arts Film gestaltet ist. Insgesamt ein äußert unterhaltsamer Film, dem ich in der Jungend zu Unrecht gemieden hab.
- John Wick 2
nachdem mir der erste gar nicht recht gefallen wollte, wusste ich bei 2 nun, worauf ich mich einließ. Deshalb funktionierte Teil 2 bei mir wesentlich besser. Die Filme habe eine eigene Optik und John Wick ist eben so ne Chuck Norris/Jack Bauer Nummer - aber Action gab es reichlich und Cameoauftritte wie von Franco Nero sind immer willkommen. Doch - unterhaltsam.
- The Enchanting Shadow
nochmal das Original der Chinese Ghost Story als Shaw Original. Mehr Singsang und weniger Monster-Mumpitz als bei Tsui Hark, aber dennoch ein buntes Filmchen mit flotten 80 Minuten.
- Zhao, der Unbesiegbare
Zweitsichtung - und funktionierte auch wieder grandios. Die Shaws machten flotte, harte Klopper, die immer wieder neu aufs Tablar kommen. Die Story ist nicht grad innovativ - denn die Rivalitäten unter Kampschulen und der Schüler, der sich behaupten muss, um dann im Turnier zu bestehen, ist schon tausendmal dagewesen. Aber der "ich reiß dir die Augen aus dem Kopf" schlag und die Soundeffekte, die wir dann in Tarantions Kill Bill wiederfanden, rundet das Vergnügen ab.
- Rear Entrance
Frühes Drama von 1960 aus der Shaw Schmiede. Ich mag diesen etwas naiven Film, um ein kleines Mädchen, das immer am Hintereingang in einer Straße sitzt und die Aufmerksamkeit eines Ehepaar auf sich zieht. Diese können nämlich keine Kinder bekommen und freunden sich mit dem kleinen Mädchen an, dessen Vater ein Hallodri ist und die Stiefmutter sie nicht leiden kann. Schnell kommt es zum Deal - das Ehepaar adoptiert das kleine Mädchen. Doch dann taucht die echte Mutter auf...
Der Film ist in mancher Hinsicht schon einfach gestrickt, doch die Figuren sind fast alle sympathisch (selbst die böse Stiefmutter hat ihre guten Seiten). Die Botschaft ist jedoch rudimentär. Man kann kein Glück erzwingen - und erst recht nicht die Liebe eines Menschen. Das junge Mädchen findet ihre neuen Eltern ganz toll, aber gegen die leibliche Mutter müssen sie verlieren. Letzten Endes findet die Mutter der kleinen Ah Ling ihr Glück und auch das Mädchen winkt eine gute Zukunft. Natürlich bleibt das ältere Ehepaar alleine zurück, mit der Erkenntnis, dass man nicht selbstsüchtig handeln darf, sonst wird man auch nicht glücklich. Der Film wurde 2005 neu vertont und synchronisiert, weil die Originalspuren verloren gingen. Doch bis nach Europa hat dieser frühe Shaw es leider nie geschafft. Ich hab von einem Freund aus HK, die Taiwan-Auflage von Deltamac mal als Geschenk mitgebracht bekommen.