Blue Velvet
- puh. Ich hatte bis auf den Anfang gar keine Erinnerung mehr an den Film. Eigentlich passiert in dem Film nicht besonders viel. Die Krimihandlung ist nur Fassade - eigentlich geht es um Sadismus/Masochismus, um Sex, Leidenschaft und Vergewaltigung. Nun - Zugang findet man eigentlich zu keiner Figur. Kyle McLachlan spielt ein armes junge Würstchen, dass in einen Moloch gerät, aus dem er nicht wieder herauskommt. Mitleid hat man aber nicht, denn er ist selbst Schuld, dass er seine Nase in Franks Angelegenheiten steckt. Das Thema war bestimmt zu seiner Zeit ein Skandal und auch Dennis Hoppers "Fuck" Dialoge haben bestimmt einige zur Weißglut getrieben. Eigentlich inszeniert Lynch einen klassischen 40er Jahre Film Noir in 80er Gewand, wobei der Film einfach nicht wie 80er aussieht. Interessant ist eigentlich nur, dass Lynch immer mit den gleichen Darstellermn arbeitet. Viele bekannte Gesichter finden sich bis in die Nebenrollen - und die Atmoisphäre und Settings finden sich in Twin Peaks wieder (Diner - mit Baumstamm beladene Trucks die vorbeifahren - die Kneipe, die das Roadhouse sein könnte und auch die Schulszenen geben einen Vorgeschmack). Fazit: Reichlich geschmalckloses Drama, das filmhistorisch interessant ist, aber mich gestern aufgrund der abstusen Geschichte mich nicht mer abholen konnte.