Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen bzw. seht ihr gerade?

[Max_Cherry]

Schade der Makkhi läuft nimmer auf Flix.

Lies meine Anleitung für den Amazon Channel "Realeyz", mach einfach ein Testabo.

[Max_Cherry]

Mother (2009)

- während ich mich mit Memories of Murder etwas schwer tat, so ist Bong Joon-hos Mother ein echter Volltreffer. Der Film legt hier auch weniger den Fokus auf den Kriminalfall, sondern eher auf die Figurenzeichnung und Charaktertiefe - und da trifft der Film echt die Mitte. Der Plot ist recht simpel - Kim Hye-ja spielt die titelgebende Mutter, die wie eine Glucke auf ihren behinderten Sohn aufpasst. Der zieht immer mit seinem Kumpel Jin-tea rum, auch wenn der den behinderten Do-joon immer hänselt, mag er ihn doch irgendwie. Als Do-joon fast von einem Auto überfahren wird, setzen sich die beiden auf die Fährte der reichen Arschlöcher, demolieren den Mercedes und verprügeln die Typen auf dem Golfplatz. Am Abend wollen sich die beiden treffen, aber Jin-tea versetzt Do-joon, der spät in der Nacht besoffen nach Hause wankt. Er folgt zufällig einem jungen Mädchen, das am nächsten Morgen tot aufgefunden wird. Die Polizei verhaftet Do-joon und überredet ihn zu einem Geständnis. Doch die Mutter glaubt an die Unschuld ihres Sohnes und ermittelt auf eigene Faust - zunächst hat sie Jin-tea in Verdacht und begibt sich auf eine Odyssee, die sie in die dunkelsten Tiefen der Seele führt.
Der Film punktet auf jeden Fall mit der grandiosen Kim Hye-ja, die man am Anfang für super unsympathisch und aufdringlich hält. Doch die Liebe einer Mutter versetzt Berge - und nach und nach kommen Dinge ans Licht, die besser verborgen geblieben wären. Der Film hat viel von Hitchcock (vor allem die Suspense-Szene mit dem Golfschläger ist nervenaufreibend) und bis zur Auflösung, die mich dann doch überraschte, vergingen die zwei Stunden wie im Flug. Der Film ist super gespielt und spannend bis zum Ende. Die FSK 12 überraschte mich etwas. Der Film hat zwar keine großen Härten (bis auf den ausgeschlagenen Zahn), ist aber am Ende ganz schön böse und düster.
Fazit: Großartiges Krimi-Drama mit toller Besetzung

Oh, wie ist das schön. Übereinstimmung für zwei Bong Joon-ho Filme. Ich sehe es genauso. "Memories" ist ok, aber erfüllte mMn nicht die Vorschusslorbeeren. Über "Mother" hörte man fast gar nichts und der ist wirklich überraschend gut.

[ap]

eRotik - Poesie des Fleisches 



"Frei inspiriert von den Morden Jeffrey Dahmers, wird eRotik bereits jetzt als der expliziteste und extremste Film über Nekrophilie bezeichnet" 
Die Hauptfigur ist traumatisiert vom Verlust seiner Mutter und so teilt er sein Leben (und sein Bett) mit einer verfaulten Leiche, während er sich weitere Opfer sucht, um ein mysteriöses agyptisches Ritual zu vollenden.
Bis auch sein Körper zu verwesen beginnt...

Nun, das klingt eigentlich recht ansprechend, derb, aber nicht uninteressant. Der Film versucht sich dann allerdings ein wenig in Pseudo-Kunst und Arthouse, so wird den ganzen Film über kein Wort gesprochen, mal abgesehen von einer bedeutungslosen Erzählstimme die zwei oder drei mal aufplopt. So beobachten wir nur den stummen Irren und sehen was er tut, und das ist schon ziemlich eklig, der Sex mit der verfaulten Leiche ist recht explizit dargestellt und geht glaube ich deutlich weiter als z.B. Buttgereits berühmter "Nekromantik". Und doch hat mir "eROTik" besser gefallen, mit Buttgereit kann ich irgendwie gar nichts anfangen.
Tja nun... Ein extremes Stück Underground-Kino, den Regiesseur Domiziano Cristopharo merke ich mir vielleicht mal. Leider scheint es von dem sonst kaum was mit deutschem Ton zu geben...

[JasonXtreme]

THE WALKING DEAD Staffel 10 endlich durch

ANDOR bis Folge 11

DER SCHUH DES MANITU mit den Kids fand ich nach so langer Abstinenz von den Figuren echt wieder witzig

KEVIN ALLEIN IN NY gefiel mir früher ja nicht so, diesmal fand ich den Teil 1 absolut ebenbürtig - auch wenn sich vieles wiederholt

[JasonXtreme]

Ganz vergessen...

ELVIS von Buz Luhrmann geliehen... puh das war mir definitiv viel zu viel, und gleichzeitig viel zu wenig. Eigentlich müsste der Film Colonel heißen, denn für mich erzählt er viel zu viel (und auch aus Sicht) von Tom Colonoel Parker. Der Film ist in meinen Augen viel zu hektisch und unvorteilhaft geschnitten, es geht zeitlich immer wieder mal hin, dann wieder her, Priscilla spielt eher ne nebenrolle, die Titel von Elvis werden gerade mal angespielt.... viel Optik, wenig Substanz, für mich zumindest. Die lange Zeit über die das Ganze spielt wird einfach zu wenig bedacht, und Austin Butler erinnerte mich permanent an Travolta als Tony Manero statt an Elvis ja schade, aber konnte mich zu keiner Zeit ansatzweise packen - und ich orakele mal das geht Ash ähnlich wie mir.

[Ash]

Wenn ich mir Luhrmann's Filmhistory so ansehe erwarte ich mehr Show als Filmbiografie, was allerdings auch keinen Sinn macht wenn die Songs nur angespielt werden.

[Max_Cherry]

Austin Butler fand ich im Trailer schon unpassend. Hmm, irgendwann vielleicht mal. Ich mag die Filme von Baz Luhrmann, aber warum ausgerechnet er, mit seinen üblichen Stilmitteln, einen Elvis Film machen muss, bleibt mir schleierhaft. Stakkatoschnitte schreckt mich auch erstmal ab. Die fand ich neulich bei der letzten Sichtung von "Moulin Rouge" am Anfang schon grenzwertig.

[JasonXtreme]

Also ich hätte mir hier wirklich einen guten 3stünder vorstellen können - und das man bei so vielen Songs nicht alles spielen kann ist auch klar - aber das war alles einfach nur stakkatoartig irgendwie.

Eben den Trailer nochmal geschaut... der Film wirkt wie der Trailer, nur eben in ganz lang

[ap]

Sleep Tight 



César (Luis Tosar), der als Pförtner in einem Mietshaus in Barcelona arbeitet, trägt sich täglich mit Selbstmordgedanken, denn er spürt weder einen Sinn in seinem Leben, noch kann er Glück empfinden. Das Einzige, was ihn am Leben erhält, ist der Wunsch, auch die anderen Menschen unglücklich zu sehen, wofür er sich jede erdenkliche Mühe gibt. Dank seines Jobs, der ihm auch den freien Zutritt in sämtliche Wohnungen verschafft, ist er in der Lage, sich genau über die Mieter zu informieren.
So torpediert er die alte, einsame Frau mit den zwei kleinen Hunden, die Vertrauen zu ihm fasst, genauso, wie den Sohn der Putzfrau, der es wagte, sich über ihn lustig zu machen. Einzig Clara (Marta Etura), eine lebensbejahende, immer freundliche junge Frau, erweist sich als schweres Kaliber, denn alle seine Versuche prallen an ihrer guten Laune ab. Er spürt, dass er mehr riskieren muss...

Ziemlich intensiver und spannender Stalker-Thriller von Rec. Regiesseur Jaume Balagueró, hat mir sehr gut gefallen!

[Max_Cherry]

Sleep Tight fand ich auch klasse. Vielleicht sogar der beste aus der spanischen Welle damals.

[JasonXtreme]

Der liegt bei mir auch noch ungesehen rum, muss wohl endlich mal ran

[Bloodsurfer]

The Suicide Squad [2021]

Gunpowder Milkshake

[Elena Marcos]

1917

- yo... war ok. "Medal of Honor - 1917 Edition" fühlte sich fast zwei Stunden an, wie ein Level aus einem Computerspiel. Das One Shot-Konzept ist an sich gut eingefangen und die Darsteller sind tatsächlich sehr gut gewählt, aber eure Begeisterung konnte ich jetzt leider nicht so spüren. Vielleicht wäre das im Kino anders gewesen. An sich ist der Film atmosphärisch sehr intensiv und weil er an den Protagonisten dran bleibt auch nachvollziehbar. Das zurechtfinden in einem Kriegsgebiet ist echt die Hölle - wohin wende ich mich, welche Gefahren liegen auf dem Weg und komme ich rechtzeitig an.
Bisschen Abzug gebe ich beim Verhalten der Figuren - manchmal konnte ich die Motivation der Figuren nicht ganz nachvollziehen. Die Geschichte mit dem Flugzeug hat sich mir sofort aufgedrängt. Ich verstehe das Menschliche in der Handlung, mir war die Konsequenz von vorne herein klar. Aber das musste vom Plot wohl so gestrickt sein - letzten Endes fand ich den Film ganz gut, aber er bleibt wahrscheinlich ein One-Timer.

[Max_Cherry]

Als Eventkino fand ich den schon echt gut, gerade wegen dem Mittendrin-Gefühl. Aber stimmt schon, der Wiedersehwert ist glaube ich nicht soo hoch.

[JasonXtreme]

ON THE LINE mit Mel Gibson... schlussendlich sicher sehr günstig produziert, spielt auschließlich im Hochhaus des Studios und dessen Gängen und Räumen, kann man sich etwas wie TALK RADIO vorstellen, der sich dann später noch etwas wandelt. Gibson spielt Elvis einen Nighttalker im Radio der im Grunde ein sakratisches und selbstherrliches Arschloch ist - plötzlich ist ein Anrufer dran der anscheinend böses im Schilde führt, fortan beginnt ein Wettlauf mit der Zeit um Elvis Familie zu retten, das Mikro immer am Kopf, live auf Sendung. Hat mir gut gefallen, wobei man hier nicht zu viel verraten darf. Das Arschloch kann Gibson, der Rest vom Cast ist ok, spielt aber eh keine so große Rolle im Endeffekt. Schön ihn wiedermal zu sehen, und die Synchronstimme geht auf klar, schade aber immer noch, dass Wepper das nicht mehr macht

[Max_Cherry]

Das klingt interessant. Talk Radio 2.0

[JasonXtreme]

natürlich nicht ganz, aber es geht teils schon in die Richtung

[Ketzer]

Hellhole
der polnische Netlix-Film hat eine latent düstere Atmo, die er dem
genialen Setting in dem alten schlesischen Gemäuer samt Ausleuchtung zu verdanken
hat. Handlungstechnisch sicherlich nicht innovativ, aber teils abgrundtief böse.
Das Ende ist dann vielleicht nicht perfekt, hat aber einen interessanten Touch.


Burke&Hare
ganz unterhaltsame rabenschwarze Komödie.
Allerdings verpuffen der Spass und die Gags, so dass
zum Finale etwas die Luft ausgeht. Dennoch sehenswert

Victor Crowley
nimmt sich selbst nie wirklich ernst, was dem Film eigentlich
sehr gut tut. Allerdings analog zu Burke&Hare sind die Gags
schnell aufgebraucht, so dass komischerweise das Finale
eher banal bleibt obwohl man hier den eigentlichen
Höhepunkt erwartet.


Barb Wire
dürfte höchstens die Drittsichtung gewesen sein. Da
ich den Film in entsprechender Stimmung gesehen habe,
fand ich den echt unterhaltsam. Und OPs hin oder her,
ich denke Pam hätte Anfang der 90er niemand von der Bettkante gestossen
(har har doppeldeutig har har!)

Dann noch 3 Filme nach kurzer / kürzester Zeit ausgemacht, da ich die mistig
finde: Werwolf Rising, Dance to Death und Dark Planet (beides Russen-SciFi)

[Ketzer]

Leviathan
zum ersten Mal überhaupt gesehen. Alien-Klon nech?!
Leider kopiert er sehr viel von der Vorlage und das Creature-Design
und das Finale sind dann doch eher leider ernüchternd.
Insgesamt passt er aber schon so als kleiner Snack.

[JasonXtreme]

Leviathan
zum ersten Mal überhaupt gesehen. Alien-Klon nech?!
Leider kopiert er sehr viel von der Vorlage und das Creature-Design
und das Finale sind dann doch eher leider ernüchternd.
Insgesamt passt er aber schon so als kleiner Snack.

Ich fand da Deep Star Six immer besser - aber er hat seine Fans hier

[JasonXtreme]

1899 Folge 1 und 2.. Folge 1 gefiel mir nicht so anfangs, gegen Ende wurde es dann besser. Ich denke ich weiß wo das hinführen wird schau mer mal

[Ketzer]

Hardcore Henry
als Gamer stört mich die Ego-Sicht gar nicht.
Ansonsten skurill, überdreht und abgefahren.
Das Ganze bockt mächtig auch wenn der Film handlungstechnisch
nichts kann. Darum geht es aber auch überhaupt nicht, sondern
um coole Schnitte und Szenen und saublöde Dialoge.


Everly
sehr stylisch und gut in Szene gesetztes Kammerspiel mit ordentlichem
Bodycount und pechschwarzem Humor.
Bis zum Auftauchen des Sadisten hat mich diese Mischung prächtig unterhalten.
Danach kippte die Stimmung des Films aber meiner Meinung nach zu sehr
ins zu Ernste und damit fand ich auch das gezeigte sadischtische Element
eher abtörnend. Den Schluss hab ich dann nicht verstanden. Kann jemand
mal spoilern?

Contracted - Phase 2
geht nahtlos von Teil 1 über. Den hab ich aber nicht
mehr in Erinnerung, fand ihn aber eher mau.
Der Schluss suggeriert, dass ggf. eine Trilogy geplant
war, die nach 8+ Jahren sicherlich nicht mehr zu
einem dritten Film führen dürfte.
Das Ganze hätte als Miniserie gut funktionieren können,
als einzelne Filme leider weniger. Dafür passiert zu wenig
und es erinnert eher an TV-Produktionen (nicht vom Look her).
Kann man gucken und tut nicht weh, wenn man beide nicht
gesehen hat, verpasst man sicherlich auch nichts.

[Max_Cherry]

Hmmm, Evelyn hab ich mindestens dreimal gesehen, aber ans Ende kann ich mich gerade leider nicht erinnern.

[ap]

gestern mal wieder ein Klassiker aus meiner Sammlung:


Island of Death (Die Teuflischen von Mykonos)



Ein Geschwisterpaar kommt auf die Insel Mykonos, gibt sich allerdings zu meist als Ehepaar aus. Nicht schlimm genug, dass die Geschwister eine Vorliebe für Inzest haben, sie haben auch noch die Wahnvorstellung, dass sie Gottes Befehle ausführen und den Sündern den Tod bringen müßten. So pflastern Schwule, Lesben, Ehebrecher und andere ihren Weg. Von den Taten, die die beiden begehen machen sie Fotos, an denen sie sich nach ihren Taten aufgeilen. Die Schwester befürchtet allerdings dass ihnen schon bald die Polizei auf den Fersen sein wird und sie hat Recht. Denn da sie die diesen Wahn schon vorher in London hatten, ist die Polizei hinter den beiden bereits her. Als sie ihre Mutter anrufen und sagen wo sie sind, weiß auch die Polizei, die das Telefon der Mutter abhört, bescheid. Doch das Ende wird nicht die Polizei darstellen...

Unterhaltsamer als ich ihn in Erinnerung hatte!

[ap]

Wieder ein Stummfilm-Klassiker neu in der Sammlung und heute gesichtet:


Metropolis 



Wow! Ein beeindruckender Film der seiner Zeit definitiv weit voraus war! Aber, 150 Minuten Stummfilm sind schon anstrengend...


SO, meine Rangliste der Stummfilme die ich bisher kenne...

Platz 1 teilen sich "Das Cabinet des Dr. Caligari" (1920) und "Der Mann, der lacht" (1928)
Platz 2 "Metropolis" (1927)
Platz 3 "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" (1922)

Einer fehlt mir in meiner Liste noch, "Häxan", der ist auch schon von X-Rated angekündigt!