Persona (1966)
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Ich bin froh, diesen bedeutenden Brocken von Ingmar Bergman endlich gesehen zu haben. Der läuft zwar nur 84 Minuten, aber die sind alles andere, als leichte Kost. Bergman entwickelt sich für mich langsam zu einem der spannendsten Regisseure seiner Zeit. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Einfluss er auf deutlich jüngere Filmemacher hatte. Lynch hat hundertprozentig "Wilde Erdbeeren" und ganz sicher diesen hier gesehen. Ich bilde mir ein, vieles von seinem Stil auch bei Lars von Trier wiederzuerkennen.
"Persona" erzählt die Geschichte einer Schauspielerin, die von einem Tag auf den anderen aufhört zu sprechen. Sie landet in einer Klinik und bekommt eine Pflegerin, welche sich um sie kümmern soll. Nach einer Zeit reisen die beiden in ein Ferienhaus ans Meer, in der Hoffnung, dass ihr die Umgebung gut tut und sie "ihre Stimme wiederfindet".
Ein Kritiker bezeichnete den Film als den Mount Everest der Filmanalyse. Holy Fuck! Ich weiß jetzt warum. Kryptisch, verstörend, sperrig und dennoch faszinierend. Ich hab keine Ahnung, was ich da gerade gesehen hab, aber "Persona" hinterlässt Spuren. Gleich werde ich ein paar Analysen durchlesen und ihn vermutlich bald nochmal schauen. Aktuell hab ich den Film noch nicht verstanden (wenn das denn überhaupt möglich ist) würde ihm aber wegen seiner starken Bilder und der großartigen Leistung von Liv Ullmann und Bibi Andersson vorerst eine
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mit Luft nach oben geben. Manchmal bin ich vom Arthouse Kino leicht zu kriegen.
Auf der Blu-ray ist eine 85 minütige Doku, in der die Hauptdarstellerin Liv Ullmann über ihre Beziehung mit Bergman spricht. Diese scheint ähnlich kompliziert gewesen zu sein, wie die Themen seiner Filme. Die Doku guck ich auch noch weiter.