Monsters 8/10
Geniale Stimmung, ultra atmosphärisch und großartige Hauptdarsteller. Man darf hier auf keinen Fall nen Rabatz-Film ala Cloverfield erwarten. Die Spannung ist hier subtil aber intensiv. Die handwerkliche Qualität der Effekte ist auf oberstem Hollywood-Niveu. Und wenn man bedenkt, dass der Film gerade einmal 150000$ gekostet (ne Folge Lindenstraße wird kaum weniger kosten), will man kaum glauben, was die Filmemacher bei Großproduktionen mit den Millionen anstellen. Ich schätze mal, dass viele sich langweilen würden auf Grund falscher Erwartungen, für mich aber auf jeden Fall ein Must-have für die Sammlung.
The Expendables 6,5/10
Ein Film gewordener feuchter Männertraum, haben im Grunde nur noch Titten gefehlt. Das war mal ordentlich Rabatz. Ich dachte ich wäre aus dem Alter der Sensationsgeilheit auf Gewalt herausgewachsen, aber nach so manch einem Finishing-Move stellte sich schon ne wohlige Zufriedenheit ein. Bei so manch einem Shootout war auch Gänsehaut garantiert, als z.B. Sly mit der Pistole und drei Magazinen das halbe Regiment ausgeschaltet hat oder die fette Wummenaktion mit Terry Crews
Der Style war wie erwartet oberfett (die Harleys, der Unterschlupf, die geniale Mucke), die Darsteller jeder einzelne für sich schon eine lebende Legende und überhaupt war das ganze angenehm oldschool (die Aufmachung zumindest). Was leider so garnicht oldschlool war, war jedoch die Kameraführung im MTV-Stil. Ultraschnelle Schnitte, dass man sogar mit Jet Lis Kampf nicht mitgekommen ist. Ich habe ja normal auch nichts gegen Wackelkamera, aber das hat selbst den dritten Bourne locker in die Tasche gesteckt. Dadurch, dass das Bild auch noch übertrieben nah ans Geschehen rangezoomt war, hat man zum Teil szenenweise so gut wie garnichts erkannt. Vom optischen her waren auch die Spezialeffekte doch eher enttäuschend. Das sah selbst in dem im ultra niedrig budgetierten Monsters viiiieeeel besser aus und da hat der Regisseur die Effekte allein daheim an seinem Rechner gemacht. Naja, man könnte das aber vielleicht noch hinnehmen als "im Stil von den damaligen Action-Streifen". Was auch bedauerlich war, die vielen Chancen, die ungenutzt blieben. Sie hatten Jet Li, sie hatten Lundgren, aber dann gabs nur so nen halbherzigen Kampf irgendwo in der Mitte. Dafür hätte Li eigentlich noch net mal nen Choreographen gebraucht. Dass die Handlung hauchdünn war, will ich garnet erwähnen, weil das war ja schon so eingeplant, aber dennoch hätte man aus was ordentlichem und unterhaltsamen etwas fettes und legendäres machen können. So bleibt für mich das gleiche Gefühl zurück wie bei John Rambo schon. Ich hoffe jetzt einfach mal auf nen DC, dass einige dieser Punkte bereinigt.
edit: n paar Rechtschreib- und Satzbaufehler korrigiert. Beim durchlesen hab ich zum Teil kaum verstanden was ich sagen wollte. Sollte ich doch öfters mal direkt nach dem Schreiben des Posts machen