Aso, wollt ja noch was zu schreiben:
High Kick Girl 5/10
Tsuchiya Kei ist ein sehr talentierte und starke Karate-Kämpferin, aber durch ihre Ungeduld und Lernresistenz für die Philosophie des Karate spricht ihr Karatelehrer Meister Matsumura Yoshiaki ihr noch immer nicht den schwarzen Gürtel zu. Um ihm zu beweisen wie stark sie ist, geht sie auf die Jagd nach schwarzen Gürteln. Und so mischt sie einen Schwarz-Gürtel-Meister samt seiner Karateschule nach dem anderen auf (wobei wir nur sehen, wie sie eine zerlegt). Meister Matsumura natürlich gänzlich davon unbeeindruckt lässt erstmal die typischen Meister-Reden ab wie "Karate ist nur zur Verteidigung. Stärke führt nicht zu Technik. Technik führt zu Geschwindigkeit. Bei rot nicht über die Straße gehn..." und lässt Tsuchiya noch härter und strenger die Formen trainieren. Da kommt natürlich wieder Tsuchiyas Ungeduld wieder ins Spiel und sie lässt sich von den Destroyern anwerben, eine Gruppe abtrünniger Kampfsportler, die für Geld jeden und alles kurz und klein schlagen, ohne Rücksicht auf unschuldige Opfer und Verluste. Doch das ganze ist eine Falle, denn die Destroyer wollen eigentlich an ihren Meister, mit dem sie noch eine 15 Jahre alte Rechnung offen haben. An der Stelle sind bereits knapp 40 Minuten rum und damit etwa die Hälfte des Filmes. Und genau hier wechselt im Grunde die Hauptfigur von Tsuchiya zu Meister Matsumura, der seine Schülerin natürlich wieder aus den Krallen der Böserwichter entreißen muß. Nun ist natürlich klar, dass er die Reihen der Destroyer bis zum Boss lichten muss um dem Ganzen zu entkommen. Bis Tsuchiya endlich begreift, dass ihr Meister in so gut wie allem Recht hatte, sind wir bereits kurz vor dem Abspann.
Es tut mir Leid, dass ich eigentlich den gesamten Film erzählt habe, aber mehr ist da leider nicht
Aber darum geht es auch nicht, weswegen ich es auch nicht verspoilert habe
Im Mittelpunkt stehen ganz klar die Kämpfe, die zugegeben wirklich gut anzusehen sind. Das sah der Regisseur wohl auch und ließ zum Teil ganze Sequenzen nochmal in Zeitlupe ablaufen und manchmal sogar ein drittes mal mit einer noch langsameren Zeitlupe. Die ganzen Tritte und Schläge sehen wirklich so aus, als hätten sie sich bei den Dreharbeiten tatsächlich ohne Rücksicht zusammengedroschen. Das meiste sah wirklich brutal und schmerzhaft aus. Verständlich auch, dass man das "Opfer" der Darsteller würdigen möchte mit detaillierten Darstellungen, aber auf Dauer ist es ermüdend. Das hätte man handwerklich viel besser lösen können. Aber dann wiederum... hätten sie die Zeitlupen nicht, wäre der Film vermutlich kaum über eine Stunde gegangen. Schauspielerische Leistungen waren kaum feststellbar, aber es waren auch keine Schauspieler zu sehen sondern Kampfsportler und Stuntmänner/-frauen und wirklich viel zu schauspielern war bei der hauchdünnen Story auch nicht. Man kann höchstens den beiden Hauptfiguren soetwas wie Glaubwürdigkeit zusprechen.
Fazit: Die kämpfe sind sehr gut choreographiert und durchgeführt jedoch schlecht aufgenommen, die Story eher ein Alibi, aber der Protagonistin sieht man gerne zu und für den einmaligen Spaß ist der sicher was... aber dann gibt man ihn am besten wieder dem zurück, von dem man es ausgeliehen und der dafür hoffentlich nicht allzu viel Geld ausgegeben hat