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Offline Max_Cherry

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    Tollkühne Flieger :bd:
    Wow!!! Die Eckdaten haben ja so einiges versprochen. Ein Film über Flugshows mit Fliegerassen nach dem ersten Weltkrieg von George Roy Hill (Der Clou, Zwei Banditen), der mit Robert Redford, Bo Svenson, Susan Sharandon, James Mason und Margot Kidder hervorragend besetzt ist.
    Die 1920er Jahre, ehemalige Fliegerpiloten schlagen sich nach Ende des Krieges selbstständig oder als Teil eines Ensembles mit Flugshows durch. Darunter auch Waldo Pepper, der über Umwege vom Solokünstler über eine Flugshow den Weg nach Hollywood findet. Eine entscheidende Rolle spielt seine Bewunderung für den deutschen Kampfpiloten Ernst Kessler. Mehr möchte ich gar nicht über die Geschichte verraten. Genaugenommen ist die Story nicht sonderlich komplex. Der Film punktet mehr durch die tollen Einblicke in die damalige Zeit, durch die grandiosen Darsteller und die unfassbar guten Stunts und damit verbundene Anspannung. Die Flugszenen sind phänomenal, da ist nichts gefaked, der Thrill erscheint absolut echt und das macht den Film u.a. zu einem kleinen Meisterwerk. Ok, mag ja sein, dass die Einstellungen mit den Darstellern Rückprojektionen  sind, aber man sieht es nicht. Der Streifen erreicht nicht ganz den Anspruch vom Clou oder Butch Cassidy & Sundance Kid, aber mir erschließt sich ganz und gar nicht, warum der Streifen so unbekannt ist und erst jetzt nach der BluRay Veröffentlichung zum Geheimtipp wird. Vielleicht liegt es an ein paar Momenten gegen Ende, die schon etwas unerwartet kamen, keine Ahnung. Ich hatte ja wirklich Angst, dass ich nach den hohen Erwartungen enttäuscht werde. Das war keineswegs der Fall.
    Two Thumbs Up für ein wirklich großartiges Stück Filmgeschichte. Das Zitat "einer der besten Fliegerfilme aller Zeiten" kann ich nur dick unterstreichen :9:


    Offline Max_Cherry

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      Best Of The Best 2 :6.5:
      Doch, der war absolut ordentlich. Hatte eine nette Mischung, von allem ein bisschen. Philip Rhee kommt sehr sympathisch rüber, Roberts geht trotz gelegentlichem  Overacting auch klar und Ralf Möller passt super als Oberfiesewicht. Sein Englisch ist schon großartig: "Du ju anderstent" Damit macht er echt dem jungen Arnie Konkurrenz.  :uglylol: Die Fights waren nichts besonderes, aber durchaus okay. Der klassische 1:1 Kampf stand aber auch gar nicht so im Mittelpunkt, da der Turnierpart verhältnismäßig wenig Zeit einnimmt. So fällt aber auch nicht auf, dass Möller natürlich nur ein paar Basics drauf hat. Die Illusion funktioniert hier ganz gut. Der Streifen ist auf jeden klar besser und filmtechnisch hochwertiger, als erwartet. Für einen Sonntagnachmittag völlig in Ordnung.
      « Letzte Änderung: 22. April 2018, 15:53:24 von Max_Cherry »


      Offline Max_Cherry

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        Truman Show: Nach einer Ewigkeit wieder gesehen. Wirklich guter Film, der wohl der beste Film von Jim Carry ist.
        Kennst Du "Der Mondmann"?


        Offline Max_Cherry

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          Truman Show: Nach einer Ewigkeit wieder gesehen. Wirklich guter Film, der wohl der beste Film von Jim Carry ist.
          Kennst Du "Der Mondmann"?

          Nein. Ist das, deiner Meinung nach, sein bester Film?
          Japp, ich find aber Truman Show auch nur "gut".

          Der Mondmann :9:
          Truman Show :7.5:


          Offline Max_Cherry

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            Laurin (thx@Max) Interessant wenn auch nicht so mein Fall. Er hat aber viele Elemente, die tatsächlich gut gemacht sind. Es überrascht mich vllt. ein wenig, dass der Film noch recht jung ist, hätte gedacht, er sei aus den späten Sechsigern, hossa. Bewertung kann ich nicht geben, irgendwas zwischen ner 6 und ner 7.

            The Expanse/Staffel 2 :flix: :8: Hat mir deutlich besser gefallen als Staffel 1. Politik steht zwar weiterhin im Vordergrund aber mit stärkerem Blickfeld auf die einzelnen Prozagonisten. Dazu wirkt die zweite Staffel viel spaciger. Gut, dass ich dran geblieben bin.

            Laurin ist schon ein uriger, kleiner Film.
            Die Bewertung ist völlig ok.



            Offline Max_Cherry

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              Truman Show: Nach einer Ewigkeit wieder gesehen. Wirklich guter Film, der wohl der beste Film von Jim Carry ist.
              Kennst Du "Der Mondmann"?

              Nein. Ist das, deiner Meinung nach, sein bester Film?

              Danke für den Tip. Den werde ich mir mal anschauen.
              Da bin ich sehr gespannt.


              Offline Max_Cherry

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                Larry Flynt - Die nackte Wahrheit :dvd:
                Lange nicht gesehen, immer noch ein starkes Biopic.
                :8:


                Offline Max_Cherry

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                  Glen or Glenda?
                  - Ed Woods Transvestitendrama (oder Aufklärungsfilm) ist eigentlich ein nettes Plädoyer fürs "Anderssein". Klar hat man den Eindruck, dass Wood sich selbst spielt wie auch seine damalige Lebenspartnerin / Freundin Doris Fuller. Aber der schlechteste Regisseur aller Zeiten ist er nicht - klar wackelt die Kulisse, wenn Schauspieler die Türen knallen, Schnittfehler gibt es haufenweise, oftmals nutzt er eine Einstellung zwei oder dreimal und hat Bela Lugosi als Erzähler, der überhaupt nicht in den Film passt (ob der Mann überhaupt wusste, was der Film für ein Kontext besitzt?), wie auch die Bondage-Peitschen-Rape Einlage ... die ebenfalls keinen Sinn macht. Aber egal: Ed Wood kreiert eine ganz eigene Bildersprache, die ja schon am Surrealismus kratzt. Auf jeden Fall ganz große Kunst - und wer möchte nach diesem Film keine Frauenkleider tragen?

                  Ich mag den auch. Besonders cool fand ich, dass Ed Wood seinen Aufklärungsfilm mit Stilmitteln des Horrorfilm inszeniert hat. Das sorgt schon für viele obskure Momente.
                  « Letzte Änderung: 27. April 2018, 13:55:40 von Max_Cherry »


                  Offline Max_Cherry

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                    Bride of the Monster
                    - konnte mich leider kaum wachhalten, habe aber irgendwie doch den Film durchgehalten. Nun - Ed Woods Mad Scientist Film ist ebenfalls eine Gurke, aber den Titel schlechtester Regisseur aller Zeiten hat er wahrlich nicht verdient. Sicherlich ist auch hier einfach wild geschnitten worden (immer wenn er den echten Oktopus zeigt und dann die Opfer mit dem Gummi-Monster kämpfen). Lugosi ist der böse Wissenschaftler und spielt, als ob er einen Oscar wollte. Der Rest ist eigentlich wirre Grütze - Lugosi will Atommenschen schaffen und bestrahlt sie dafür mit Licht. Tor Johnson ist der stumme Muskeldiener, der dann am Schluss aus Liebe zu einer Frau seinen Meister angreift. Der Film hat zwar eine totale 08/15 Story, ist aber dennoch charmant in Szene gesetzt und bei 69 Minuten auch zügig durch. Nett er HorrorStreifen vor dem Schlafengehen...
                    Den hab ich schon 3 Mal angefangen, aber nie durchgehalten. Fand den leider sehr einschläfernd.
                    Und als nächstes Plan9? :)



                    Offline Max_Cherry

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                      Ich hätte den jetzt als langweiligen Arthouse Kram abgetan. Der französische Humor ist auch nicht immer mein Ding. Ist der nicht sogar mit Depardieu?


                      Offline Max_Cherry

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                        Love and a .45

                        Love & a .45 :prime:
                        Der Abspann läuft. Der hat phasenweise richtig Spaß gemacht. Klar, die ähnlich gelagerten True Romance und Natural Born Killers mögen die besseren Filme sein, aber dieser nette kleine Indyfilm hat schon etwas sehr sympathisches. Was für eine Ansammlung an durchgeklatschten, naiven Figuren und herrlich bekloppten Dialogen. Mal wirkt der Film schon fast wie eine Parodie, weil er manchmal schon etwas drüber ist, in anderen Momenten gibt es dann doch ein paar unerwartete Gewaltspitzen. Gil Bellows verkörpert den leicht trotteligen Naivling, der sich für unglaublich cool hält, wirklich gut, die Zellweger sieht gut aus, Jeffrey Combs spielt einen von insgesamt 3 durchgeballerten Speedfreaks und dominiert seine Szenen, die Musik ist cool und ein paar Sprüche regeln enorm. Zum Ende geht dem Film ein bisschen die Puste aus, aber dennoch hat er mich auf dem richtigen Fuß erwischt. Richtig nette 90er Videothekenkost, die zwar durchaus auch viele Klischees bedient und nicht sonderlich originell wirkt, aber lange Zeit sehr unterhaltsam ist. :7:
                        « Letzte Änderung: 30. April 2018, 20:57:01 von Max_Cherry »




                        Offline Max_Cherry

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                          Casino Royale (1967)

                          - was haben die Geraucht? Die Bondparodie mit David Neven und Peter Sellers ist eine Aneinanderreihung von Episoden ohne Sinn und Verstand. Keine Story, kein Aufbau und flache Witze. Es gibt wirklich nur ganz wenige Szenen, die funktionieren. Kein Wunder - es wurden fünf Regisseure verschlissen, die alle wohl mit anderen Darstellern gearbeitet haben - so dass auch nichts stringentes bei rauskommt. Dabei ist der Cast eigentlich bis in die Cameos (z.B. Belmondo, Peter O'Toole) Bombe - Orson Welles, Woody Allen, Ursula Andress, Deborah Kerr oder Daliah Lavi sind so einige Namen, die vorbeischauen. Das beste ist aber Barabara Bouchet als Moneypennys Tochter ... wow.
                          Das dumme ist nur, das die Geschichte keinen rechten Sinn macht - ob da überhaupt ein Drehbuch vorhanden war?
                          Liebe einen echten Bond schauen, als dieses Flickwerk, das wirklich nur als Nummernrevue funktioniert.
                           


                          Das kann ich komplett unterschreiben, hier verstehe ich den Kultstatus auch null. Ein völlig sinnloser Film.




                          Offline Max_Cherry

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                            Nope kein bekannter an Bord für mich ;) also ich fand den wirklich witzig, dachte auch erst das is eher was in ne andere Richtung :D

                            Monsieur Claude und seine Töchter :prime:
                            Immerhin Christian Clavier in der Hauptrolle, hat aber auch ewig gedauert, bis ich den erkannt hab.
                            Der Film an sich ist ganz nett, hat ein paar witzige Sprüche, aber so kurz nach der Hälfte hat er mich ein bisschen gelangweilt. Das Super Duper Happy End fand ich auch eher unglaubwürdig. Zumindest bricht der Film die Klischees und Vorurteile später noch auf, die er zeigt. Kann man sicher einmal anschauen. :6:
                            « Letzte Änderung: 06. Mai 2018, 12:01:35 von Max_Cherry »


                            Offline Max_Cherry

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                              Barfly :dvd:

                              harter Tobak.
                              Säufer Drama mit gewissem Art House Charakter. Viel Handlung gibt es nicht, dafür recht deprimierende Blicke in mehrere Trinkerleben. Mickey Rourke und Faye Dunaway spielen groß auf. Alcohol is a hell of a drug.
                              :7:


                              Offline Max_Cherry

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                                Dunkirk :7.5: - :8.5:
                                « Letzte Änderung: 08. Mai 2018, 21:40:12 von Max_Cherry »


                                Offline Max_Cherry

                                • Die Großen Alten
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                                  Angry Birds: Der Film :8: Finde den Film deutlich bessser als alles Andere, was es sonst so um das Spiel herum gibt und witzig finde ich den auch. :)

                                  Das hatte ich mir gemerkt und wollte den neulich schon fast aufm Flohmarkt mitnehmen. Jetzt ist er bei Netflix drin. Sehr gut.
                                  Ich probiere es mal ohne große Erwartungen, mal sehen ob das echt ein Geheimtipp ist. Hat ja außer Ash glaub ich niemand gesehen.


                                  Offline Max_Cherry

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                                    Angry Birds: Der Film :8: Finde den Film deutlich bessser als alles Andere, was es sonst so um das Spiel herum gibt und witzig finde ich den auch. :)

                                    Das hatte ich mir gemerkt und wollte den neulich schon fast aufm Flohmarkt mitnehmen. Jetzt ist er bei Netflix drin. Sehr gut.
                                    Ich probiere es mal ohne große Erwartungen, mal sehen ob das echt ein Geheimtipp ist. Hat ja außer Ash glaub ich niemand gesehen.

                                    Der mächtige Adler ist lustig, ansonsten haben bei mir leider kaum Gags gezogen. Ganz so schwach wie Pets ist er nicht, aber über Durchschnitt kommt Angry Birds für mich auch nicht hinaus. Das meiste plätscherte leider an mir vorbei.
                                    :5.5:
                                    « Letzte Änderung: 09. Mai 2018, 22:29:29 von Max_Cherry »


                                    Offline Max_Cherry

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                                      Unter dem Sand (DK 2015)  :prime:
                                      Uff, der hat mich derbe gefickt. Auch wenn vieles vorhersehbar ist, bester Antikriegsfilm seit langem. Es geht um deutsche, sehr junge Soldaten, die 1945 nach Kriegsende die Strände Dänemarks von Mienen säubern müssen. Gut inszeniert, klasse gespielt, tragisch glaubwürdig erzählt und das Thema selbst wurde meines Wissens noch nicht in Filmen verarbeitet.
                                      Das Problem des deutschen Films sind schon mal nicht die Schauspieler, denn die funktionieren hier unter dänischer Leitung hervorragend. Ein wirklich krasser Downer, der einen mal wieder vor Augen führt, wie scheiße Krieg ist und wie verfickt dreckig Mienen sind. Die sehr guten Bewertungen und 26 Filmpreise hat "Unter dem Sand" zurecht bekommen. Bin doch ziemlich fertig, jetzt wo der Film vorbei ist. Hab auch mehrmals Wasser in den Augen gehabt. Anfangs erfüllt der Film fast immer genau das, was man erwartet, aber nach und nach entwickelt sich eine Verbindung zu den Figuren und der mehr als kranken Situation. Ich bin angewidert und begeistert zu gleich. Sehr guter Film
                                      :8: - :9:
                                      « Letzte Änderung: 10. Mai 2018, 21:56:37 von Max_Cherry »