The Cave
Das ist sie also, die amerikanische B-Trash-Variante von "The Descent". Ein Team Höhlentaucher erforscht eine Höhle und trifft dabei auf Monster, die teilweise schwimmen, gehen oder sogar fliegen können. Das geheimnisvolle ist, dass nach Verletzungen durch die Viecher eine Mutation des jeweiligen Opfers beginnt.
Die Dialoge sind mal übelst fürn Arsch, da musste ich an "Mindhunters" denken. Hier kommt noch hinzu, dass die Schauspieler sogar in der Rangliste der hölzernen, hintere Plätze belegen. Aber darauf kommt es bei "The Cave" nicht an und da hat auch niemand was gutes erwartet. Nach der ersten recht lahmen halben Stunde zieht das Tempo an und der Film entwickelt sich zu einem netten "Alien"-Klon unter Tage, zwar wirkt die Höhle nie wirklich bedrohlich, aber es gibt viele geile, gigantische Totalen, in denen winzig kleine Menschen an Wänden langhangeln oder durch einen unterirdischen Fluss schwimmen. Und die Viecher selber sehen auch überwiegend gut aus, wenn auch die Herkunft aus dem Computer nicht zu leugnen ist. Beim Finale ist dann auch mal kurz das Geld ausgegangen und ein paar wirklich übele Animationen regen eher zu Lachen an, als zu schocken.
Unterm Strich ist "The Cave" ein netter, kleiner B-Horror, der langweilig beginnt, aber nach der ersten zähen halben Stunde durchgehend Gas gibt. Wenn man mit den Dialogen kein so großes Problem hat (ist wirklich hart, kein Klischee wird ausgelassen) und sie einfach als Trash-Faktor versteht, kann man sich von den gelungenen Bilder recht gut unterhalten lassen. Für Freunde von "Octalus" und Konsorten auf jeden Fall einen Blick wert. Im Vergleich mit "The Decsent" (für mich der beste Horrorfilm der letzten jahre) wirkt "the Cave" eher lächerlich. 6/10 wegen der netten Unterhaltung.
Pauly Shore is dead
Als ich von zig Gastauftritten gelesen habe, hab ich den mal mitgenommen. Mit Doku-Kameras (DV) hat Shore einen Film über sich selbst gedreht, in dem es darum geht, dass ein ehemalig beliebter Komiker seinen Selbstmord inszeniert, damit sich die Kollegen aus Hollywood positiv über ihn äußern. Vor der Kamera sind Charlie Sheen, Paris Hilton, Tommy Lee, Fred Durst, Ben Stiller, Snoop Dog, Tom Sizemore, Michael Madsen, Vince Vaughn und viele andere zu sehen.
Auch wenn der Film sehr günstig gedreht wurde und mehr wie ne Doku aussieht als wie ein Hollywoodfilm, konnte "Pauly Shore is dead" gut unterhalten und ist gerade durch diese Selbstironie mal was anderes. Mir hat der Film gut gefallen und ich kann ihn nur weiterempfelen, da das mal richtig originell war. Der Film fängt wirklich super an, lässt aber in den letzten 20 Minuten ein bischen nach, ist dennoch sehr witzig. 7/10