gestrige Lost Folge - geiles Ende
Antikiller -
Yuri Kutsenko ist einfach eine "cooler Sau" wie man so schön sagt. Der Film selber ist arg durchwachsen. Das russische Action Drama erinnert etwas an "der Pate" ist aber furchtbar wirr. Am Schluss weiß man nicht mehr wer - mit wem - oder gegen wen! Nur Yuri als "Fuchs" ist eine Konstante, obwohl der selber nicht ganz weiß, was er mit sich anfangen soll...
Kutsenko (auch in den "Wächter der Nacht" Filmen dabei) spielt einen Ex-Polizist, der ins Gefängnis geht, weil er einen Verdächtigen etwas "zu hart" rangenommen hat, um ihn zu überführen. Das wurde auf Video aufgezeichnet - und als Sündenbock musste er ins Gefängnis. Nun ist er wieder da und kommt im neuen System nicht ganz so zurecht... Zeitgleich sind Bandenkämpfe an der Tagesordnung. Besonders der durchgeknallte "Affe" - ein Jugendlicher ohne Schmerzempfinden (mit Wikinger Tick) räumt unter den Verbrechern auf, um deren Gebiete zu übernehmen. Als der dann "Fuchs" besten Freund umbringt - hat der Affe allerdings verspielt...
Antikiller ist ein "Russen - Mafia" Film, der eine recht moderne Optik besitzt, mit einige guten (aber kurzen) Actionsequenzen aufwartet (gute Auto - Stunts) und durch seine unterkühlte Atmosphäre besticht. Im Gegensatz zu vielen italienischen Filmen ist hier die Loyalität und "Familie" nicht so wichtig. Bei den Charakteren wirken alle Handlungen kalt und unmenschlich. So passt der "Fuchs" doch irgendwie in diese Zeit rein - in er sich so fremd fühlt...
Der Film lebt ausschließlich von Kutsenkos Spiel und kann über die Länge von 104 Minuten ganz gut unterhalten. Da es sich um einen russischen Film handelt - ist es mal eine gute Möglichkeit einen Film anzutesten, der nicht wie "Wächter der Nacht" mit FX Spektakel ankommt und sich mit Hollywood Blockbustern vergleicht. Eher ein kleiner dreckiger Film, aus einem Land, von dem man heutzutage wenige Filme zu sehen bekommt.