@Max: Jau, das Ende von Leichen pflastern seinen Weg ist wohl mit das derbste und überraschendste, das mir spontan einfällt.
Gestern noch:
Black Dahlia 6/10Ne, sorry, ich muss gestehen, ich konnte De Palma's Werk nie richtig folgend. Verwirrende Subplots, einleitende Plots, deren Sinn sich mir nie richtig erschlossen hat und eine schwer behaltbare Flut an Namen und Charakteren. Ich gebe dennoch 6/10 Punkte, da mir die unkonventionelle, erfrischend unspektakuläre Art des Filmes gefallen hat sowie der allgemeine Look. Leider etwas zu unübersichtlich, am Ende dann doch etwas zu dramatisch und zu weit weg vom echten Verlauf der Geschichte (das wirklich mysteriöse des Falles Black Dahlia kam für mich nicht rüber und hätte ich nicht vom Hintergrund gewußt, wäre es mir schleierhaft, was an dem Fall so mysteriös gewesen sein soll ausserhalb der abartigen Brutalität (die im Fall btw absolut grafisch daherkommt, was einen immer wieder überrascht in dieser Heftigkeit
)
Black Box 7/10Es leben drei Personen in jedem Menschen: die Person, die man gerne wäre, die Person, von der man denkt, die man sei und die Person die man wirklich ist.
Ein Spruch der Verhaltensforschung, der faszinierend einfach und zugleich faszinierend real ist. Das Thema des Filmes beschäftigt sich mit der menschlichen Black Box, dem Unterbewußtsein und der Verarbeitung von Informationen in diesem Kontext.
Frisch nach einem Autounfall aus dem Koma erwacht, muss sich unser Protagonist diese Frage stellen: wer bin ich und was habe ich getan? Warum war ich dort unterwegs? Gab es einen Jungen auf einem Fahrrad oder nicht? Da die Krankenschwester sich Notizen gemacht hat von dem Gestammel, das er von sich gegeben hat im Delirium eröffnet sich im die Möglichkeit seine Vergangenheit zu erforschen und sein wahres Ich zu finden. Doch plötzlich sterben im nahe stehende und neu bekannte Menschen um herum weg und die Polizei rückt in bedrängende Nähe.
Tja, ein typischer Videothekenfilm: hochklassige B-Kost für einen netten Samstag Abend. Ich habe nicht bereut den Film anzutesten. Verwirrend, verworren und mit einigen Wendungen, die jedoch weniger klassischer Twist Manier entspringen. Was ich dem Film etwas ankreide ist, dass ich noch nicht hinter den Sinn des Mittelteiles /des Anfanges des Filmes gekommen bin. Der Film gliedert sich eigentlich in zwei Teile die abrupt voneinander getrennt sind und von denen sich der Sinn des ersten Teiles für den weiteren Verlauf der Story sich mir nie erschließen konnte. Es bleibt völlig offen
was es jetzt eigentlich mit den Toten auf sich hat. In welcher Welt er sich jetzt eigentlich überhaupt befunden hat im Anfangsteil.
Aber während ich das schreibe beginnt es doch u.U. etwas Sinn zu machen, wenn man sich den Leitspruch wieder vor Augen führt
da sich der Mann als Mörder gefühlt hat, wegen seinem Bruder, könnte es gut sein, dass die erste Version evtl. sogar die Version wie er sich gesehen hat sein könnte!?
Na gut, evtl. doch tiefgründiger als man denken sollte.
Wenn ich es mir so recht überlege sollte ich ihn vllt. mit dem Wissen des Endes doch nochmals ansehen. Auf jeden Fall kein Film der sich einem sofort erschließt, auch wenn man sich den Leitspruch konstant vor Augen hält.
So far: meine absolute Videothekenempfehlung!
Heute morgen:
Nemesis 6/10Edster goes Gülle ;-) und meine Meinung bleibt bestehen. Ein Film mit wenig Hirn, aber nem guten Schlag 80er Jahre Videothekenflair. Geht teils ordentlich ab, nur Action ermüdet aber auf Dauer dann doch. Alles in allem bin ich sehr zufrieden und habe das bekommen, was ich erwartet habe. Anständige Unterhaltung und mit Sicherheit einer der besseren Vertreter der Gülle-Fraktion und für entsprechende Fans sicherlich ein ganz großer Film...