Bis das Blut gefriert (The Haunting)
Gruselklassiker, der es versteht, die Spannung durch Andeutung zu erzeugen. Es sind nur nächtliche Geräusche zu hören, zu sehen ist nichts. Eine Tugend, die heute verloren scheint...
...womit wir bei dem Remake wären:
Das Geisterschloss (The Haunting)
Onkel Jan ist ein guter Kameramann, und das zeigt er hier auch. Die Settings sind wunderbar anzuschauen, die Kamera fängt sie vortrefflich ein. Aber neben den ganzen Änderungen an der Handlung (was schon ärgerlich genug ist) wird hier versucht, dem Zuschauer den Grusel mit dem Hammer vor die Frontanelle zu donnern. Soundeffekte, bei denen die Tapete von den Wänden fällt, CGI-Gedöns bis der Arzt kommt, Gigantomanie wo man hinschaut. Der Film ist eine einzige Audiovisuelle Onanierorgie, von Grusel keine Spur. Denn wo das Original noch das Unbekannte bot, so wird hier draufgehalten und erklärt, was das Zeug hält. Und so funktioniert das nicht. Und welch Ironie, dass Liam Neeson in diesem Jahr (1999) gleich in noch einem TechnOnanie-Pic mitwirkte (Episode I)...Alles in allem zwar ein schönes Filmchen mit mords Sound, aber nicht gruseliger als ein Spaziergang bei Sonnenschein.
Und wo wir gerade schon bei Hill und House waren, wanderte gleich noch
House On Haunted Hill
in den Player. Zwar ist auch der visuell verspielt und gelackt, schafft es aber dennoch, eine morbide Atmosphäre aufzubauen. Und deutlich düsterer ist er auch. Und somit funktioniert er auch halbwegs.