Shaft (1971)Den hab ich schonmal gesehen und fand ihn ein wenig zu ruhig und unspektakulär, da es im Film kaum Action gibt. Diesmal, beim zweiten Gucken hat mich das überhaupt nicht mehr gestört.
John Shaft ist eine Art James Bond von und für Schwarze, nur dass hier sowohl die Story als auch die Atmo wesentlich bodenständiger und authentisch sind. "Shaft" ist ein relativ ruhiger Krimi über einen Detektiven, der sich mit ein paar Gangster-Gruppen anlegt um ein entführtes Mädchen zu befreien. Dabei bleibt Shaft immer cool und hat für jede Situation einen passenden Spruch parat.
Das absolute Highlight des Filmes ist das Zusammenspiel von Bild und Musik, denn der Soundtrack von Isaac Hayes passt einfach hervoragend zu den einzelnen Szenen. Ob spannend, cool oder romantisch, der Regisseur Gordon Parks (selbst Musiker, und genau für diese im zweiten Teil verantwortlich) und Isaac Hayes haben in dieser Hinsicht sehr gut zusammen gearbeitet.
Nachwievor ist der Film kein Überfilm und im Grunde nur ein solider Krimi aus den 70ern, aber er ist auch Mitbegründer des Blaxploitation-Kinos und hat einen gewissen Kultfilmstatus und ich kann verstehen warum. Mir hat er jedenfalls besonders beim zweiten Mal ziemlich gut gefallen. 7,5/10
Shaft´s Big Score (Liebesgrüße aus Pistolen) 1972Nach dem Erfolg von "Shaft" kam dann 1 Jahr später diese Fortsetzung. Geändert hat sich nicht so viel, nochimmer schnüffelt Privatdetektiv John Shaft hier und da rum und macht sein Ding inklusive der lässigen Sprüche und der ein oder anderen sportlichen Betätigung mit der ein oder anderen dunklen Schönheit.
Die Story hat den Aufhänger, dass ein guter Freund von ihm am Anfang des Filmes umgebracht wird und Geld verschwunden ist. Dieses Geld steht der hinterbliebenen Schwester zu und Shaft muss sich mit mehreren Gangsterbanden (inkl. der Mafia) rumschlagen.
Diesmal wirkt das Ganze etwas flotter und ist auch von der Geschichte her etwas "gereifter". Die Musik von Regisseur Parks und Isaac Hayes passt auch hier wieder perfekt zum Film und ist auch wieder das heimliche Highlight. Sehr klasse und überraschend kam in diesem zweitenTeil das actionreiche Ende. Da gibt es plötzlich einen Hubschrauber und Maschinengewehre. Die letzten 20 Minuten sind nur noch Verfolgung und Action und das total klasse vor authentischen Hintergründen gefilmt. Das Budget muss deutlich höher gewesen sein als im ersten Film.
Unterm Strich hat mir der Zweite genauso gut gefallen wie Teil 1, da er einfach genauso gut wenn nicht noch n bischen besser unterhält. Der erste hat dafür den etwas besseren Score. Also auch hier 7,5/10
Werewolves on WheelsDer lief gestern Abend so nebenbei und das war auch gut so, denn abgesehen von den überraschend guten Bildern nebst Soundtrack ist der Film ein ziemlicher Langweiler (sehr schade eigentlich, denn technisch gesehen hatte der viel Potential). Es passiert einfach zu wenig für 75 Minuten. Ein paar Szenen mit den Satans-Mönchen und die finale leider viel zu späte und zu kurze Werewolf-Action waren cool, aber unterm Strich hat mir das nicht gereicht. Immerhin erinnerte das Werewolf-Make-Up an die guten alten Universal-Streifen und auch ein bischen an Teenwolf. Ich guck mir den Film irgendwann nochmal an, da ich bestimmt ein paar lustige Synchro-Gags verpasst hab, aber besonders gut fand ich ihn nicht. 4/10