Das Pendel und die Schlangengrube
billige deutsche "Hammer"-Produktion mit MMN deutscher Unfähigkeit
einen packenden Film zu drehen. Natürlich ist der Film teils atmosphärischm
natürlich gibt es einige wenige gute Szenen. Natürlich rettet Lee den Film vor dem Totalabsturz.
ABER lächerlich ist: Schauspieler aus den Karl May/Edgar Wallace Verfilmungen zu nehmen und
den Film auch noch mit unpassender Musik, die aus solchen Filmen zu stammen scheint zu garnieren.
Witzig, wie Meinungen doch auseinander gehen können. Ich fand den ziemlich klasse, gerade die Musik.
CypherJa doch, der war schon ziemlich gut. Die erste Stunde hat voll bei mir eingeschlagen: Die komplexe Handlung, die hier und da durch Selbstironie aufgelockert wird, der hervoragende Hauptdarsteller, die Umsetzung, alles super spannend und relativ originell. Leider baut der Film in den Momenten etwas ab, in denen aufwändigere Kullisen her mussten, die hier teilweise nicht besonders toll aussehen. Der
beispielsweise sah mir irgendwie zu künstlich und relativ billig aus (naja, der FIlm ist ja auch schon 7 Jahre alt und für relativ wenig Kohle entstanden). Der Twist am Ende ist aber dann wieder richtig geil und löst die Story recht gelungen auf, auch wenn solche Lösungen Ende der 90er wirklich sehr oft zum Zuge kamen.
Unterm Strich hat mir
Cypher ziemlich gut gefallen. Schade eigentlich, dass der Regisseur vorher schon "Cube" gedreht hat, denn als Erstling wär echt ein richtiger Hammer, aber immerhin konnte er seinen ersten Film übertreffen und sich sogar mit ähnlichen Sci-Fi-Thrillern (z.B. Matrix, 13th Floor) messen.
Besonders die Idee, eine klassische Agentenstory in die Zukunft zu verlagern fand ich cool. 7,5/10
ElizabethtownSo, endlich gesehen und für gut befunden.
Ich sehe den Film allerdings eher als Komödie, denn die Figuren sind zwar lebensnah, aber auch irgendwie urig (Seine Mutter, Chuck im Hotel, die ganzen Verwandten usw.).
Die Situationen sind teilweise echt absurd und genau daraus entsteht Humor, das hat Crowe hier wirklich toll hinbekommen.
Die Liebesgeschichte ist zwar stellenweise recht kitschig, aber irgendwie halbwegs glaubwürdig.
Kirsten Dunst ist wie so oft ziemlich niedlich und man kann sein Handeln absolut nachvollziehen.
Einziger Punkt, der immer hochgelobt wird, mich aber nicht sonderlich begeistert hat ist die Musik, denn diese teils austauschbaren Popschnulzen fand ich jetzt nicht sonderlich überragend. Klar, zum Film passt es schon, aber mein Ding ist der Soundtrack nicht.
Schöner Film, der mir etwas besser als "Garden State" gefallen hat, weil ich das Gefühl hab, hier sind die Figuren drum herum einfach hoch lustig und dieses Gefühl vom idyllischen Kleinstadtleben kommt gut rüber (obwohl ich das in der Realität stark anzweifeln würde).
Die größte Überraschung für mich war Orlando Bloom, der seine Sache wirklich super und absolut überraschend gemacht hat. Die Rolle hätt ich ihm nicht zugetraut und ehrlich gesagt wunder ich mich nachwievor über die Entscheidung, ihn die Hauptrolle spielen zu lassen. Aber wie gesagt, passt schon und nebenbei hat er mal eben seine beste Leistung überhaupt abgeliefert.
7-7,5/10