"Someone behind you"
7/10
Durchaus ansprechender asiatischer Horrorthriller.
Vorbildlich: endlich mal KEINE Mädchen mit weissen Haaren oder Geister der Vorfahren oder sonstiger Humbug.
Hier haben wir es mit einem Fluch zu tun, der von Familienmitgliedern Besitz ergreift und sie kurzfristig zu seelenlosen Tötungsmaschinen werden lässt. Opfer soll die unscheinbare Schülerin Ga-In Kim sein, doch diese weiss sich zu wehren und entkommt einem Mordanschlag nach dem Anderen. Als sogar ihre Mutter mit den Worten "Du musst sterben!" auf sie losgeht, droht sie langsam durchzudrehen.
Harte, blutige Effekte, ansprechende Inszenierung, gute Darsteller. Leider einige Hänger im Mittel-Teil, dafür ein hartes und böses Ende. Lohnt!
"Pornostar"
8/10
Der hat gerockt!
Der wortkarge Antiheld Arano hat sich ein Ziel gesetzt: soviele Yakuza wie nur möglich töten.
Warum? Weil sie nutzlos sind, eben deswegen. Als sich sein Weg mit dem des Klein-Ganoven Kamijô kreuzt, wittert dieser eine Möglichkeit - Arano kann für ihn Leute umbringen. Denn Kamijô und seine Gang selbst drohen & verprügeln zwar, aber sie töten keine Menschen. Diese Idee hätte er sich aber lieber noch ein paar Mal durch den Kopf gehen lassen, denn von nun an stolpern unsere Protagonisten von einem Blutbad ins Nächste.
Da bin ich echt platt. Eine stoisch ruhige Inszenierung, klasse Darsteller und ein ohrenbetäubend geiler Soundtrack. Die Stille wird unterbrochen durch sauharte Gewaltszenen, die einen teilweise daran zweifeln lassen, ob Arano überhaupt ein menschliches Wesen ist (Stichwort Messer). Auf der anderen Seite entwickelt er zarte Gefühle für ein junges Mädel und hat seinen Spass bei kindlichen Vergnügungen wie dem Skateboard-Fahren. Wahnsinnsfilm, eine ganz eigene Atmosphäre. Auch hier wieder einige leichte Hänger, die man im Gesamtkontext aber locker wegstecken kann. Absoluter Tip, wird gekauft.