Marley & ich - (muss sich noch einpendeln)
Puh schwierig, sehr schwierig. Eigentlich ist es das nicht...und irgendwie doch. Erstmal ist der Film keine reine Komödie wie es dem Trailer, der Werbung und dem Cover nach den Anschein macht. Da wird sich manch einer enttäuscht gewundert haben. Klar ist der Film irgendwo auch eine Komödie mit lustigen Szenen aber das ist bei Weitem nicht alles. Irgendwann spielt doch der Drama Anteil eine ebenso große und entscheidende Rolle in der Geschichte. Wie Matze schon sagte, der Hund
Marley ist tatsächlich die einzige Konstante in einer turbulenten Geschichte zweier Menschen die sich ihr eigenes (Familien)Leben aufbauen. Chaotisch, tragisch, lustig, schwierig, einfach, schön...eben ganz normal mit allen Höhen und Tiefen die der (Familien)Alltag so mit sich bringt. Man entwickelt sich stetig weiter, sowol im Beruf als auch privat und das bringt zwangsläufig Veränderungen mit sich...Veränderungen die nicht immer einfach zu handeln sind und einen gemeinsam auf die Probe stellen. Im Fall von John (
Owen Wilson - immer wieder ein unglaublich sympathischer Schauspieler) & Jenny (
Jennifer Aniston) geht es turbulent voran...ein Kind, dann zwei, dann drei, dazu ein total verzogener Hund ohne Manieren. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich sah den Film lange Zeit auf eher ganz durchschnittlichem Niveau weil er eben irgendwie ohne Höhepunkte rüberkam. Einfach zu belanglos/normal. Ohne richtig witzig zu sein aber auch ohne richtig tragisch zu wirken. Der Hund
Marley hat teils ganz schön genert weil er echt TOTAL verzogen ist, alles zerstört, permanet Schwierigkeiten macht und besonders die mit den Kindern + Hund überforderte Jenny an den Rand des Wahnsinns treibt. Auch mich hat das ständige rumgespacke des Hunds teils echt gnervt. Ich mag Hunde sehr gerne, hatte aber noch nie einen und würde mich daher nicht gerade als "Hundeexperten" bezeichnen aber dieser hier war ja mal total verzogen. Nun wie auch immer, irgendwann hab ich gemerkt was das hier eigentlich für eine Geschichte ist. Einfach eine ganz normale - und dank
Marley liebenswerte - Geschichte die das Leben einer kleinen Familie zeigt deren fester Bestandteil von Anfang an ein chaotischer Hund ist.
Das Ende war wirklich unglaublich traurig und wer jemals Tiere hatte - gerade einen Hund oder eine Katze - der wird wissen wie es ist seinen treuen Gefährten irgendwann zu beerdigen
. Ich vermute Hundebesitzer werden am Ende schwer zu kabbern haben und selbst ich war ganz schön gerührt. Ein sehr trauriges aber auch irgendwie tolles Ende. Weil es ist wie es ist - eben ganz normal. Ich mag Filme die Einen am Schluss noch einmal richtig beeindrucken - egal auf welche Weise.
Marley & ich schließt mit folgenden wahren und schöne Worten, die wohl die meisten Hundefreunde mit Tränen und/oder Stolz in den Augen bestätigen werden...
"
Ein Hund hat keine Verwendung für schicke Autos,
große Häuser oder Designerklamotten.
Ein klatschnasser Stock reicht ihm völlig.
Ein Hund interessiert es nicht ob Du reich bist oder
arm, clever oder dumm, Pfiffig oder doof.
Wenn Du ihm Dein Herz schenkst, schenkt er Dir seins.
Von wieviel Menschen kann man das behaupten?
Wieviele Menschen können einem das Gefühl geben
selten, echt und besonders zu sein?
Wieviele Menschen können einem das Gefühl geben außergewöhnlich zu sein?"