Americas Sweethearts
Ich mag den Film einfach. Für mich eine der besten Beziehungskomödien aus USA, das liegt vorallem an der Besetzung: Billy Christal und John Cusack sind einfach lustig, Catherin Zeta Jones trotz der unsympathischen Rolle heiss und Julia Roberts ist Geschmackssache, ich seh sie recht gerne.
Da der Film hinter den Kulissen der Traumfabrik spielt bzw. Vorbereitungen auf einen Filmstart zeigt sowie das Leben als Star ironisch beleuchtet ist das schon mal genau mein Ding.
Die Gags sind überwiegend gut und der Film wird trotz der vorausschaubaren Liebesgeschichte nie langweilig.
John Cusack spielt den gehörnten Ex, der sich mit Beruhigungsmittel vollpumpen muss, wenn er seine Schauspielpartnerin und Exfrau wiedertrifft, gewohnt sehr witzig.
In einer urigen Nebenrolle als Ausnahmeregisseur ist auch Christopher Walken zu sehen.
Für mich eine wirklich gute Feelgood-Komödie, bei der die Story vielleicht etwas origineller hätte sein können, welche aber durch hohen Unterhaltungswert punktet. 7,5/10
Anthing Else
Typischer Woody Allen-Film mit Jason Biggs, der als junger Witze-Autor Jerry, der in New York auf seine Traumfrau trifft und sich mit einem seltsamen aber interessanten Lehrer und Schreiber (Allen), der eine Art Mentor für ihn wird, anfreundet. Wie so oft geht es in diesem dialoglastigen Film voller Allen-Gags (von ihm selber und Biggs vorgetragen) in erster Linie um die Beziehung des Autors zu seiner ebenfalls recht exzentrischen Freundin (Christina Ricci). Ansonsten gibt es auch in der Form den typischen Woody Allen-Stil, den man z.B. aus "Der Stadtneurotiker" kennt: Biggs spricht hin und wieder direkt in die Kamera, ,Starre Kamera während die Personen nicht mehr im Bild sind usw.
Der Film ist nur bedingt empfelenswert, da sich Allen offensichtlich wiederholt. Der Film bietet nicht so viel neues, wieder geht es um Beziehungen und wieder wird mit dem Showbuiz abgerechnet aber ich fand den als Fan auf jeden Fall recht unterhaltsam, viele beiläufige Gags sind wirklich lustig und ein paar Eigenschaften der Rolle des Mentors, welcher Waffen zur Sicherheit vor einer evtl. bevorstehenden Judenverfolgung in seinem Haus hat und ständig dieses Thema ohne Zusammenhänge in die Gespräche einbaut, ist selbst für Allen-Verhältnisse ziemlich ungewöhnlich. Überrascht bin ich von Jason Biggs, der mit dieser Rolle sein "Apfelkuchenficker"-Image ablegen konnte und seine Sache recht gut macht, obwohl er einige Dialoge hat, die früher die Rolle von Allen gesprochen hätte, was ein bischen befremdlich wirkt, da Allen ja selber auch seine "typische" Rolle spielt. In einer Nebenrolle als Jerrys Agent ist Danny DeVito zu sehen, der wirklich super spielt.
Unterm Strich gibt es 6,5-7/10, denn trotz der Wiederverwertung früherer Woody Allen-Themen hat der Film mich ganz gut unterhalten.
Elvis has left the building
Schräge Komödie mit einer immernoch atraktiven Kim Basinger und einer Horde Elvisimitatoren. Schwarzer Humor, nette Ideen und schräge Figuren sowie eine halbwegs gelungene Liebesgeschichte sorgen für gute Unterhaltung. 7,5/10