Fright Night (Remake) -
Ohoh… Was soll ich als RIESEN Fan des Originals sagen? Wo fange ich an? Lässt man den Namen weg und alles andere was er mit dem Original gemein hat, dann hat man einen "netten" Vampirfilm der mich aber auch nicht vom Hocker haut. Mehr als eine wirklich knappe
kann ich da nicht für vergeben. Stellt man jetzt aber beide Filmen nebeneinander dann kackt das Remake DERMAßEN ab, es ist nicht mehr feierlich. Jeder der drei Hauptdarsteller ist um Längen schlechter als sein Pendant im Original. Gerade die Besetzung von
Colin Farrell (den ich sonst nicht schlecht finde) als Jerry Dandrige ist ja mal total in die Hose gegangen. Gegen den charismatischen
Chris Sarandon hat er nicht den Hauch einer Chance. Auch
William Ragsdale als Charley Brewster ist im Original um Längen besser als
Anton Yelchin und zu guter Letzt muss ich sagen,
Roddy McDowall (Gott hab ihn selig) würde sich im Grad rumdrehen wenn er sieht was man mit
David Tennant aus dem "großen Vampirjäger" Peter Vincent gemacht hat. Gerade das Zusammenspiel dieser 3 Darsteller war verantwortlich für den Charme des '85er Streifens. Im Remake ist nichts davon übrig und jeglichen Witz sowie die komplette Atmo des Originals ist verloren. Allein schon der Locationwechsel von der gemütlichen und total atmosphärischen 80er Kleinstadt des Originals in die Retorten-Wohnsiedlung in der Wüste vor Las Vegas ist eine fatale Verschlechterung. Bevor ich mich weiter einschieße, schließe ich lieber ab.
Wir haben hier sicher keinen schlechten neumodischen Vampirfilm aber definitiv ein Remake das dem Namen
Fright Night zu keiner Sekunde gerecht wird und ihn mMn auch nicht verdient hat. Ich hoffe mich wird das
The Thing Remake nicht auch so enttäuschen, denn gerade bei diesen beiden Filmen bin ich extrem kritisch weil es sich nun mal um Neuverfilmungen meiner 80er All Time Favs handelt.
Blue Valentine Wow, starker Film aber vermutlich ein One Timer bei mir. Letztlich auch ein ziemlicher Downer. Die Beziehung eines Pärchens, verwoben in zwei fortwährend wechselnde Zeitebenen. Die eine Ebene zeigt die Gegenwart in der beide verheiratet sind und ein (nicht gemeinsames) Kind haben. Die Ehe geht dem Ende zu und von den einst glücklichen Anfangstagen steht nur noch eine Fassade. Die Zeit und der Alltag haben verheerende Spuren hinterlassen. Die andere Eben zeigt ebendiese Anfangstage der Beziehung. Die ersten Berührungspunkte. Das Verliebt sein. Wie gesagt ein ziemlicher Downer, da erschreckend realistisch, total schnörkellos und sehr ruhig erzähl. Dazu natürlich mit
Michelle Williams und einmal mehr Hollywoods Mann der Stunde
Ryan Gosling zwei grandiose, da absolut glaubhafte Hauptdarsteller. Sollte man sich auf jeden Fall mal angesehen haben denn es ist mMn eines der besten Dramen der letzten Jahre.