Die etwas anderen Cops
Doch, der war wirklich spaßig. Hab mich regelmäßig halb kaputt gelacht, aber ein kleines bisschen zieht der sich auch.
Ein paar Minuten weniger, wär vielleicht besser gewesen, oder vielleicht etwas mehr Action.
Marc Wahlberg sah mal wieder aus, als ob er ne Perrücke auf hat, aber hier hat der mit seinen Wutausbrüchen richtig gerockt.
Auch Ferrell hab ich lange nicht mehr wirklich witzig gesehen, hier spielt er meist erstaunlich zurückhaltend, aber wenn er abgeht (Böser Cop- Böser Cop ) ist es zum Brüllen. Michael Keaton hatte auch ein paar starke Momente. Alles in Allem überraschend guter Streifen.
Wirst sehen, bei ner Zweitsichtung haut der noch mehr rein
ich liebe den mittlerweile einfach!
DER KAMERAMÖRDER auf 3Sat -
mehr dazu... ok hier
im Bücherthread liests ja keiner.
Die Buchvorlage von Thomas Glavinic war sicher nicht jedermanns Geschmack. Kurz, prägnant, einfach, ohne Schnörkel und nicht sehr eingänglich. Dennoch empfand ich die Idee als wirklich gut! Der Ich-Erzähler ist bis zum Ende unbekannt, und er ist auch der Mörder. Wer das aber nun von den vier Hauptpersonen (zwei Pärchen in einem Haus) ist, das ist eben unklar. Draußen sucht die Polzei den Mörder von zwei Kindern, der die Tat auf Video gefilmt hat, und dies einem Privatsender zugespielt hat.... die Pärchen sind immer interessierter, bis sie das Video sehen, und sich die Schlinge um den Täter schließt...
Kommen wir zum Film. Spoilern halte ich hier für nicht nötig, ich verrate nix Wesentliches
falls den noch jemand sehen will.
Die Geschichte verlagert sich hier aus der Steiermark nach Ungarn. Dort auch gleich aufs einsame Land, wo ein Pärchen mittleren Alters lebt. Sie werden besucht von einem Pärchen aus Wien, und wollen nette Tage verbringen. Zeitgleich verschwinden 3 Kinder eines entfernt wohnenden Nachbarn, und diese wurde umgebracht. Nach und nach spitzt sich die Situation immer mehr zu. Einerseits zwischen den Pärchen selbst, andererseits durch die schwelende Grundstimmung, die durch die Suche der Polizei und so manches Indiz auf den Mörder heraufbeschworen werden.
Das Alles ist komplett anders angegangen als es im Buch getan wurde, da man hier klar die Sicht des Ich-Erzählers/Mörders nicht nutzen kann, ohne diesen frühzeitig erkennbar zu machen. Ok damit kann man leben. Dass man die Geschichte aber künstlich aufbläst, war unnötig und falsch. Das Buch umfasste 120 Seiten, also für 90 Minuten Film mehr als machbar - hier wurde alles so umgeschrieben, dass man eine Rahmenhandlung gebastelt hat, die so einfach zuviel des Guten ist. In meinen Augen nicht mehr aufs Wesentliche konzentriert - aaaaber für jene die das Buch nicht kennen wiederum absolut ok! Das ist schon teils Gemecker auf hohem Niveau, da ich hier direkt vergleiche, was die meisten Zuschauer sicher nicht tun
Aufs Ende hin geht dann alles recht schnell, wobei man strenggenommen nicht wirklich zu 100 % auflöst! Es besteht immer noch (in meinen Augen) Raum zur Spekulation, was denn nun abgelaufen ist. Unterm Strich nur
ohne Kenntnis des Buches