The Crow - City of AngelsOha, so cheesy hatte ich den nicht mal in Erinnerung... Er ist SO bemüht, dem Original nachzueifern, dass er kaum Eigenes zu vermitteln vermag. Und beim Versuch, seinen Vorgänger zu kopieren, scheitert er kläglich. Waren die Kamerafahrten über und durch die finstre Stadt im Original noch atmosphärisch, so sieht hier alles nur noch künstlich aus. Der erdige Look mit Goldfilter ist trendy, Tattoos sind ja so cool, und Sado-Maso ist ja auch so verdammt hip. Der zusammengeschusterte Soundtrack erreicht nicht mal im Ansatz die Klasse des Originals, und Vincent Perez als Crow ist eine Lachnummer. Im einen Moment (und davon gibt es viele) liegt er weinend am Boden, im anderen macht er lustige Grimassen und lässt (vermeintlich) coole Sprüche raus seinen Gegnern gegenüber. Beides wirkt vollkommen aufgesetzt und passt nicht. Mia Kirshner als ältere Sarah (das Mädel aus Teil 1) ist zwar niedlich, vermittelt darstellerisch aber nicht viel mehr als ein leerer Geschenkkarton... schaut hübsch aus, ist aber leer... Und ihre aufkeimende... Liebe (?) zu Ashe ist nicht nachvollziehbar und wirkungslos. Spielt auch nicht wirklich eine Rolle.
Zu keiner Sekunde schafft es der
gesamte Film, auch nur
einmal die emotionale Dichte des Originals zu reproduzieren. Die Figuren könnten nicht beliebiger sein (und selbst die Baddies in
The Crow hatten noch Charakter). So hat Ashes (so heißt die Krähe hier) Auferstehung keine Chance gegen die von Brandon Lee. Brüllend und mit ausgebreiteten Armen taucht er aus dem Wasser auf und... es könnte ein Metal-Videoclip sein, es lässt einen kalt. Schöne Bilder gibt es, ja. Doch es dümpelt so vor sich hin bis zum dramatisch gemeinten, aber hoffnungslos lächerlichen Finale. Und danach wird man sich mal wieder so richtig bewusst,
wie großartig das Original (und Lee) ist.
The Crow IIIJust another Sequel? Man löst sich hier von der Cothic Comic Optik und erscheint visuell etwas mainstreamiger. Auch ist das "Design" der Krähe anders. Und erstaunlicherweise tut das dem Film gut. Er wirkt nicht wie eine billige Kopie, auch sind die Darsteller wieder etwas brauchbarer (Eric Mabius schafft es durchaus, seine Krähe gut rüber zu bringen). So gefiel er mir dann deutlich besser als Teil 2. Leider ist die deutsche Fassung ja massiv geschnitten, und auch im deutschsprachigen Ausland scheint es keine Uncut-Fassung zu geben. Man muss der Fairness halber jedoch sagen (auch wenn es nach wie vor Mist ist), dass die Schnitte bei Nichtkenntnis kaum bis gar nicht auffallen. Wenn es nicht so ärgerlich wäre, müsste man den Cutter direkt loben.
The Expendables 2Macht nach wie vor Laune. Abfeiern galore.
Red HeatWundervolles 80er Männerkino von Walter Hill. Arnie und Belushi sind ein geiles Gespann, die Story war damals was neues, und die Sprüche sind legendär. "Sittich füttern... ist das Russisch für Wichsen?"
Gegen diese Diamanten im Actionhimmel kacken nahezu alle aktuellen Sachen gnadenlos ab. Und Gina Gershon war ja mal rattenscharf. Allein schon diese verruchten Augen, da kriegt man spontan dreckige Gedanken... dreckig und hart...
Nur 48 StundenUnd noch mal Männerkino galore. Grandioses Buddy-Kino mit einigen brachialen Sprüchen.
Sin CityIch kann tun was ich will... der Film wird nicht langweilig. Wundervoller Comic Noir, bei dem einfach alles stimmt.
Die GlücksritterKlassische gesellschaftskritische Komödie, die gegen Ende etwas ins Absurde abdriftet (ich sag nur Zug...), was aber komischerweise nicht unpassend erscheint. Murphy und Akroyd geben ein gutes Team ab. "Elefantensülze?"
Auf der Suche nach dem goldenen KindUnterhaltsam war er allemal, und Murphy hat seine Momente in dem Film. Auch ist Charles Dance charismatisch... und Charlotte Lewis hier darstellerisch nicht gerade begnadet, aber optisch Zucker. Gelegentlich reissen die teils nicht ganz so gelungenen FX den Film aber etwas runter, und die ein oder andere Szene ist rückblickend etwas arg albern geraten.
Big Trouble in Little China"Fertig, Jack?"
"Ich bin fertig geboren worden!"
Die KlapperschlangeIch seh ihn immer wieder gern. Das finstere New York hat seinen Reiz, die Besetzung ist dick, und gerade hier
liebe ich Carpenters elektronischen Score (der für die damalige Zeit sicherlich innovativ war).
"Nenn mich Snake!"