Am Wochenende -
Chinese Ghost Story - Die Dämonenkrieger
Am Anfang dachte ich schon: Was für ein überflüssiges Remake. Aber der Titel "A Chinese Fairy Tale" verrät, dass es nicht ganz um eine Neuauflage handelt. Anderes als der Covertext, ist es kein direktes Remake. Die Elemente sind bekannt: Junger Regierungsbeamter verliebt sich in einen Geist/Dämon und versucht sie aus dem Bann des bösen Baumdämons zu befreien. In der Neuverfilmung wird aber mehr Tiefe auf den Charakter des Dämonenkriegers gelegt, der ebenfalls in den Geist verliebt ist/war.
Auch wenn die Gesichte bekannt ist, geht der Film neue Wege - bis zum traurigen Ende. Am Schluss war ich positiv überrascht. Der Film hat Spaß gemacht, hatte jede Menge (CGI)Action und auch die Emotionen kommen nicht zu kurz. Ein buntes Abenteuer für den frühen Abend.
Blackmagic With Buddah -
was man nicht alles auf You Tube entdecken kann. Dieser "seltene" Film ist so krude, dass man es kaum beschreiben kann. Chen Kuan-Tai spielt einen Typen, der ein lebendiges Mumiengehirn anbetet, um an die Erfüllung seiner Wünsche zu kommen. Aber die Situation gerät außer Kontrolle und das Hirn macht sich selbstständig. Im Finale verwandelt sich der Hauptcharakter in eine Art Gehirn-Monster und wird von Lo Lieh (Regisseur des Machwerks) als alter Zaubermeister, der zuvor mit einer goldenen Statue verschmolzen ist, bekämpft. Bescheuert ohne Ende, aber dennoch unterhaltsam.
Die Gräfin -
nun - eine deutsch-französische Co-Produktion, die leider nicht das hält, was so manche ofdb-Kritiken versprechen. Julie Delpy macht an sich einen gelungene Versuch sich dem Mythos der Gräfin Barthory auf "realistischer" Weise zu nähern. Für FSK 12 hält der Film auch die eine oder andere eklige Szene bereit - wird aber der Grausamkeit der Figur nicht gerecht (Julia fand es trotzdem eklig). Daniel Brühl spielt ausnahmsweise sehr glaubwürdig, auch wenn die Geschichte manches Plotloch offen lässt. Ganz gleich - für den einmaligen unterhaltsam, aber kein Klassiker. Eben typisch Europäisches Kino, wobei man sagen muss, dass die Hauptdarstellerin hier auch als Drehbuchautorin, Regisseurin und Komponistin auftritt. Scheint ein Herzensprojekt gewesen zu sein.