Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen bzw. seht ihr gerade?

[Elena Marcos]

LOL

- oh mann. Nachdem ich die Diskussion mit meiner Frau hatte, welchen Film wir zum Ausklang des Tages einlegen und sie lieber keinen Shaw Bros. sehen wollte, landeten wir bei LOL. Letzten Ende ist der Film vielleicht nicht schlecht (obwohl ich mir das Original besser vorstelle), aber ganz ehrlich sind diese Filme ultra langweilig. Genau aus meinen Hass-Gründen, denn die Teenies sehen alle gleich aus, haben irgendwie kein Profil und deren Schicksal geht mir am Anus vorbei. Besonders stark ist in solchen Filmen immer, dass die Menschen sich selbst Probleme machen, wo keine sind - weil es ja sonst keine Story gäbe. Bei einem Zombiefilm liegt der Fall anders - die HABEN ein PROBLEM, nämlich menschenfressende Ungeheuer.

Letzten Endes kann man dem Film die "Altstars" zugute halten. Kaum zu glauben das zwischen Demi Moore und der Cyrus Montana Tante ein großer Altersunterschied besteht, und die kurzen Auftritte von Thomas Jane und - ha - Fischer Stevens, sind eigentlich noch Interessant. Der Rest versinkt in Belanglosigkeit. Kein Wunder, dass ich den Film mal zum Geburtstag bekam, weil man mich ärgern wollte. Ich war gestern nur zu müde zum ärgern, sonst wärs gelungen.

Sorry - aber wenn man Filme mit und um Heranwachsende dreht - dann kommen die Sachen einfach nicht an die 80er-Klassiker heran. Filme wie "Breakfast Club" haben Charaktergesichter und vielleicht auch Klischeefiguren (mit denen ja gebrochen wird) - aber die Teenies sind alle unterschiedlich und sofort auseinander zu halten.

Heute gibt es wieder die Shaws ... ich brauche mal Unterhaltung.

[Elena Marcos]

Das unbesiegbare Schwert der Shaolin

- meiner Frau fiel auf, dass sie den Film bereits letzte Jahr gesehen hatte. Ich hab mir den gestern nochmal als Vorbereitung gegeben, weil hier noch die weiteren "Sentimental Swordman"-Filme liegen.

[Elena Marcos]

Na Dirk, du hast es aber schön mit deiner Frau. Ich darf mit meiner zusammen nur Filme mit einer Freigabe unter 12 schauen. Irgendwie hab ich mich da in der Auswahl mehr als einmal vertan!

Na ja, so wirklich interessiert sie sich nicht für meine Filme. Sie schaut schon mal mit, wenn ich dabei bin.   Vorgestern hatte ich noch die erste Folge "Erben des Fluchs" eingelegt. Was sie auch noch sehr unterhaltsam fand. Nur die Qualität der Box ist grausam. Kamerabewegungen ruckeln, unscharf und sehr dunkel. Aber leider die einzig legale V.ö.

[Elena Marcos]

Feuerteufel
- Die Kingadaption machte mir wieder Laune, obwohl der natürlich wenig Tempo hat. Doch die Feuerszenen sind bis heute grandios (und auch Geroge C. Scott kommt als Bösewicht sehr gut - so was fieses, schleimiges und offenbar pädophiles...). Laut "Loderhose" ist der Film schon vor der V.Ö. zensiert worden, was man eigentlich nur bei der "Augenszene" am Anfang merkt. Und Drew Barrymore hat als Kind schon die gleiche Mimik und Schauspiel wie im alter.

Caramel
- hübscher französich-libanesischer Frauenfilm ohne Handlung. Gabs bei der lezten Ebay-Lieferung mit. Tja - leider war der Film eben langweilig, weil er keine Geschichte hatte (höstens Fragmente) - und zeigt wieder, dass visuell schick eben nicht alles ist.

Erben des Fluchs
- Folge 2 ... hach Nostalgie pur.

[Elena Marcos]

The Eye - Infinity

- ne, das war nix. Die 10 Wege Geister zu sehen, ist etwas viel Stoff für 80 Minuten. Es gibt einige gelungene Schreckmomente und hübsche Ideen (das mit den klingenden Schalen fand ich danz gut), aber der Film hatte zu viel Humor und Ironische Momente, als das er einen recht packen konnte. Fand ich den zweiten sogar sehr gelungen, war der "3." eigentlich etwas dröge. Im Gegensatz zu den Vorgängern, kann ich diesen getrost aussortieren.

[Elena Marcos]

Knie nieder und friss Staub
- cooler Italo-Western mit Fabio Testi. Packenden, ein paar gute Sprüche ("Sitz nicht so krumm, davon kriegst du nen Buckel." oder "Das hat ja gestern mein Gaul gefressen") und fiese Bösewichter. Ich war gestern mit dem Streifen wunschlos glücklich. Jaja, die gute alte Zeit.

[Elena Marcos]

Die Tage waren bunt - im Player waren:

The Purge
- durchschnittlicher Homeinvasion-Streifen. Wir haben alle und etwas anderes vorgestellt, letzendlich war es doch ansehbar. Auch wenn ich das Verhalten der Figuren und ihre Motivationen nicht nachvollziehen konnte. Den Plotwist am Schluss hab ich mir auch schon vorher gedacht, daher war es nicht so überraschend. Ganz ehrlich: ich fand den Vater und den schleimingen Fuzzi-Bösewicht nicht gerade überzeugend, aber was solls. Unterhaltsamer One-timer.

Escape Plan
- ja Arnies Stimme. Auch wenn es nicht seine war, passte sie bestimmt zur Originalstimme. Außerdem hatte ich das Gefühl er spielt einen Österreicher - daher, ließ es sich nach einiger Zeit, einfach überhören. Zum Film: spitze. Richtiges Old-School-Feeling. Knastthriller, den es zwar schon in der einen oder anderen Form (Fortress?) gegeben hat, aber von dem Spiel der Hauptprotagonisten lebt. Der Film hat wohl dosierte Action-Szenen, nicht zu schnell geschnitten und im Finale gehts ab. Doch - die Opas zeigten wieder was ne echter Kinnhaken ist - und das hat mir wieder das Herz geöffnet. Doch... sie können es noch und wenn die Kids ihr Geld in andere Filme stecken - selbst Schuld. Wir haben die alten Helden noch erlebt....

Denn sie kennen kein Erbarmen
- super Doku über die Geschichte des Italo-Westerns. Hübsch recherchiert mit vielen bekannten Gesichtern und Namen - und vielen Informationen. Die gute alte Zeit - bei manchen Anekdoten hab ich dann schon fett gegrinst. Von Franco Nero über Thomas Milian bis Bud Spencer, gab es tolle Kommentare. Ach ja - und Corbucci ist klasse. ("Ich mag keine Western!" - "Und was drehen sie als nächstes?" - "Natürlich einen Western.") - Toller Film, der Lust auf mehr macht.

und zwei Folgen "Erben des Fluchs".

[Elena Marcos]

Gestern nen gemütlich mit:

Naina
- ein Hoch auf Netzkino. Für das indische Reamke von The Eye hätte ich kein Geld ausgegeben. Einige Szenen sind 1:1 übernommen, aber der Film ist leider nicht so ausgetüftelt, wie das Original. Daher werden die Schreck-Sequenzen ausgewalzt und das Finale geändert - aber unter dem Strich bleibt es nicht nachvollziehbar. Schade...

Return of the Sentimental Swordman
- melancholische Fortsetzung zu "Das unbesiegbare Schwert der Shaolin". Gute Besetzung (Alexander Fu Sheng mal ernst) - und brauchbare Fights in buntem Dekor, aber insgesamt etwas schwermütiger als der Vorgänger, der ein reiner Krimi war. Dieser ist sehr beziehungs-drama-lastig, was nicht schlecht ist, aber nicht mehr die Leichtigkeit anderer Shaws besitzt.

Die drei ??? und das Geheimnis der Geisterinsel
- puh ... was soll man sagen. Produktion ist hochwertig, aber von der Ursprünglichen Geschichte blieb kaum etwas übrig. Die Love-Story war unnötig und die Besetzung der drei ??? war auch etwas unglücklich. Der Justus-Darsteller macht seine Sache ganz gut (hätte ruhig pummliger sein können), Peter hätte etwas trottliger sein können und Bob war eine Fehlbesetzung - den der war im Film irgendwie der Trottel. Na ja - die Cameos waren nett, aber zu kurz und viele Insider kamen gar nicht zur Geltung. Insgesamt ein hübscher Kinderabenteuerfilm, flott inszeniert - aber der Umsetzung der ??? einfach nicht würdig. Aber was soll man zur Schlachtung der Heiligen Kuh noch kommentieren...

[Elena Marcos]

Die drei Fragezeichen und das verfluchte Schloss
- oh mann. Ähnlich gelagerter Sonderfall wie der Vorgänger. Großes Productionvalue und vernüftig flott inszeniert, aber in vielen Dingen einfach von der Storyadaption totale Grütze. Warum zum Teufel kann sich niemand bei einer Buchverfilmung ans Buch halten. Das ist einfach der Knackpunkt. Der Film hat so gut wie gar nichts mit dem Gespensterschloss zu tun. Außer der Name Stephen Terryll fällt. Und man hat bei den Rocky Beach Aufnahmen die ganze Zeit den Eindruck, dass die Crew nie aus Südafrika herausgekommen ist. Zudem ist die Backgroundstory um Justus Eltern an den Haaren herbeigezogen und der Hauptbösewicht (wer wohl) ganz anders dargestellt als in der Vorlage. Wahrscheinlich muss man die beiden Filme lösgelöst von der Vorlage sehen, sonst wird man verrückt.

Töte, Amigo
- geiler Revolutionswestern von Damiano Damiani. Sehr gute packende Story, obwohl der geübte Zuschauer weiß, wo alles hingehen wird. Dennoch - Blu-ray von Koch hat ein geiles Bild, die gekürzten Szenen wurden ganz gut synchronisiert und der Film selbst ist für 1966 recht rabiat. Kinski steht zwar auf dem Cover, hat aber eher eine Nebenrolle (und die dt. Stimme von Clint Eastwood) - ansonsten runde Sache, mit gut zwei Stunden Länge.

[Elena Marcos]

Perils of the Sentimental Swordman

- die Fortsetzung von "Legend of the Bat" ist bunt, wirr und trotzdem unterhaltsam. Shaw typisch gibt es in diesem Spätwerk zwar viele Fights, aber wenig Blut. Dafür Klamauk, viel Atmosphäre (Nebel - Licht) und einen tollen Ti Lung. So und nun reicht es erstmal auch wieder mit den Hus und Has.

[Elena Marcos]

Toy Story 2
Zweitsichtung, hatte ich seltsamerweise schlechter in Erinnerung.
Er ist aber fast genauso gut wie sein Vorgänger, wenn auch der Überraschungseffekt ausbleibt.
Morgen schiebe ich dann Teil 3 nach.

Auch Teil 3 ist der Hammer und ich hatte sogar ne Träne im Knopfloch. Das ist ganz großes und unterschätztes Kino!

Oh ja - beim dritten haben wir im Finale echt gezittert ...

gestern:

The Eye (US-Remake)
- zum Abschluss der Reihe nun das Hochglanz-Krönchen, dass aber keins ist. Nun - hübsch gefilmt, hübsche FX und eine solide Alba. Beim Drehbuch wurden manch holprigen Dinge gut ausgebügelt ... aaaaaber. Nun - leider geht die Spannung und Atmosphäre flöten, da man von Anfang an mit dem Holzhammer begebracht bekommt, dass die Dame Geister sieht. Nun - im Originale war die Krankenhausszene leise und geheimnisvoll. Im Us-Reamke wird sofort klar, dass der Geist der Sterbenden abgeholt wird. Nun - das Remake ist nicht schlecht, aber belanglos. Und das Finale ist, wie ich es mir gedacht hatte, sehr US-typisch mit "Happy End" (was das Original nicht macht...). So - jetzt hab ich aber vorläufig genug von "Augen".

[Elena Marcos]

Assault - Anschlag bei Nacht
- ich kann mir den Carpenter immer und immer wieder geben. Ich finde diesen "Großstadtwestern" einfach nur grandios. Spannung pur, ohne Schnörkel, Terrorszenen - mit Horroreinschlag bis hin zu Westernreminiszenzen, gepaart mit geiler Musik und tollen Darstellern. Auch das Drehbuch mit so manchen ikonischen Szenen und die Dialoge sind einfach nur geil. Dass manche Leute die Filme heute lahm oder langweilig finden, kann ich nicht nachvollziehen - denn noch beim 10. Mal packt mich der Streifen komplett. Fazit: nahezu perfektes Kino.

Hui Buh
- ich habs gewagt und verloren. Ich hab es vorurteilsfrei versucht, aber es ging nicht. Der Film ist kompletter Rotz mit der blöden Bully-Familie, doofem Humor, Figuren die mit der Vorlage nichts zu tun haben - und dem schlechtesten CGI Geist des Kino. Etliche Szenen sind geklaut und sollen wohl zeigen, dass man in Deutschland einen auf "Beetlejuice" machen kann und  international konkurrenzfähig bleibt. ... NATÜRLICH NICHT. Blöde Geschichte, blöde Schauspieler, sinnlose hölzerne Szenen und eine hochwertige Produktion, die beweist: auch mit viel Geld machen die "großen" Produzenten nur MIST. Fazit. Drehbuchautor und Regisseur (und auch Produktionsfirma) gehören ins Gesicht gesch****n. NULL Punkte - Fickt euch und euren blöden Fäkalgötheverein.

[Elena Marcos]

Assault - Anschlag bei Nacht
- ich kann mir den Carpenter immer und immer wieder geben. Ich finde diesen "Großstadtwestern" einfach nur grandios. Spannung pur, ohne Schnörkel, Terrorszenen - mit Horroreinschlag bis hin zu Westernreminiszenzen, gepaart mit geiler Musik und tollen Darstellern. Auch das Drehbuch mit so manchen ikonischen Szenen und die Dialoge sind einfach nur geil. Dass manche Leute die Filme heute lahm oder langweilig finden, kann ich nicht nachvollziehen - denn noch beim 10. Mal packt mich der Streifen komplett. Fazit: nahezu perfektes Kino.

Hm der wär` jetzt nicht übel...old-school-eskalationskino von Carpenter mit Männern in blauen Uniformen und Gangstern....ausgeranzter und dreckiger Look....hitzig...blutig..
Immer wieder schön neues altes zu entdecken, den kenn ich noch nicht & hab da grad voll Bock drauf    yum yum :-))

Gestern nochmal das Remake gesehen, das losgelöst vom Original als Spannendes Actionkino funktioniert und gar nicht mal so dumm ist (die Erstsichtung hat mir damals gar nicht gefallen). Aber die Backgroundstory (korrupte Polizisten statt ner kriminellen Gang) machte eben einige Änderungen nötig. Daher ist zwar Larry Fishburne als "Bishop" auf seine eigene Weise cool - aber  Typen wie "Napoleon - Hat jemand mal ne Zigarrette - Wilson" sucht man im Remake vergeblich. Da Original hatte eben ganz kleine Momente - wie diese Zigarettenszene mit Laurie Zimmer - oder der Moment als Laurie Zimmer eine Kugel in den Arm bekommt - keine Miene verzieht und den Gangster einfach niederballert - Wahnsinn, da geht mir jedes mal das Herz auf.

[Elena Marcos]

Das Ende ist mein Anfang
- yes. Genau das ist es - wenn es noch größeren Rotz gibt, dann hab ich ihn noch nicht gefunden. Diese angebliche Bestsellerverfilmung ist das schlechteste, was ich aus Deutschland je gesehen hab - und ich hab ihn noch nicht mal bis zum Ende gesehen. Als ich dachte Hui Buh wäre schon schlecht ... hier ist der Bodensatz des deutschen Filmeschaffens. Der Film basiert auf dem Buch des Journalisten Tiziano, in dem der Autor seine Gespräche mit seinem Sohn niederschreibt. In dem Buch erzählt der Mann seinem Sohn seine Lebensgeschichte - wie er in Saigon war oder den Untergang der Sowietunion miterlebt hat -also viele zeitgeschichtlich interessante Sachen.
Und was machen die deutschen Filmemacher daraus - eine Vater - Sohn Geschichte, bei der wir Buno Ganz und seinem Film-Sohn 94 Minuten beim "REDEN" zusehen. (Julia meinte nur : "Das ist ein Hörbuch mit Bildern - da lese ich doch lieber das Buch nochmal"). Es gibt keine Rückblende im ganzen Film - nichts was mit Tizianos Leben zu tun hat. Und wenn, dann erzählt er das. Bruno Ganz sitz und redet, geht spazieren und redet, sitzt dann wieder und redet. - Und im schnellen Vorlauf sahen wir dann: es ändert sich nicht - bis er am Ende stirbt.
Also - der Film ist ein Hörbuch nicht mehr - denn die Bilder kann man sich sparen. Und das finde ich symptomatisch für das gelobte deutsche Kino. - Film besteht aus Bilder - und funktioniert am besten ohne Dialog. Das haben die Deutschen nicht verstanden und dieser Film zeigt das auf beeindruckende (negativ gemeint) Weise. Fazit: hauptfilm sparen und stattdessen im Bonusmaterial Tizianos letztem Interview lauschen. Da erzählt dem Mann zwar auch nur - aber der ist wenigsten echt.

Cult of the Dead
- oh mann. Zum Ausspannen gab es dann noch einen der Spätwerke von Boris Karloff. Dieser sollte von vier "mexikanischen" Machwerken der beste sein. Aber "Todeskult" ist absolute Grütze, wirr - furchtbar gespielt und synchrontechnisch auf einem Level, bei dem man sich am besten mit dem Hammer auf den Kopf haut. Die Hauptdarstellerin will doch wirklich die Welt retten, in dem sie alle überzeugt dem Alkohol abzuschwören. (Die Wurzel allen Übels). Das ist eigentlich so bescheuert, dass es wieder gut ist. Neben Voodoo-Gehopse, bleich angemalten Zombies und jede Menge Schlangen bietet der Film noch einen schlaffen Karloff in üblem Flickwerk. nee - das war nix. Da ist sogar "Alien Terror" besser - und der war auch schon nicht pralle.

[Elena Marcos]

The Torture Zone -
ja "Folter" fand ich etwas eingängiger als "Todeskult". Nun Boris Karloff kann einem schon leid tun, dass er am Schluss seiner Karriere so einen Blödsinn drehen musste. Aber ganz ehrlich - die Dialoge sind manchmal echt zu schreien und die Story ist so dämlich - dass sie fast schon als "gut" durchgeht... Hier findet Karloff (als Wissenschaftler) - oder eher seine Tochter und ihr Freund - im Erdinneren einen "intelligenten Stein", von dem sie sich wissenschaftliche Erkenntnisse erhoffen. Sie finden heraus, dass man das Wesen mit "Angst-Enzymen" am Leben erhalten kann. Also - eröffnet der Akademiker Zirkus ein eine Art Wohnheim für alleinstehende Mädchen, die sie dann nachts in die titelgebende "Folterzone"-Sperren und fast zu Tode ängstigen. Dann zapfen sie ihnen im Labor die Enzyme als Futter für das Wesen ab. - Wenn der Teil der Geschichte einen nicht schon das letzte bisschen Hirn weggebrannt hat, dann schafft man auch den Rest. Denn - das Wesen greift sich irgendwann ein armes Würstchen - ähm Mädchen - und saugt es aus. Bis zum lustigen Finale, springen einige Weiber noch über die Klinge, ein Inder und ein Zwerg ebenso, sowie der Verstand eines minderbemittelten Gehilfen der bis zum Ende des Films rumbrüllt: Ich will die Diamanten - dann werde ich Herrscher der Welt.
Fazit: der Wahnsinn in Tüten - wo "Todeskult" schon einige Ansätze des Wahnsinns hatte - "Folter" sprengt alle Grenzen...

Gerne hier zum Nachvollziehen:

Ansonsten noch :

Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe

- einfach nur geil. Die Koch Blu-ray hat ein hervorragendes Bild und der Film ist über jeden Zweifel erhaben. Bis heute ein genialer Giallo mit einem hübschen Plottwist und eine fesselnden Spannungskurve. Mein Highlight: Mario Adorf als durchgeknallter Maler - zaubert mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht.

[Elena Marcos]

Crime is King

- hm, nun weiß ich wieder, warum der bei mir nicht im Gedächtnis geblieben ist. Der Cast dieser Gangster-Ballade ist hervorragend und auch der unterschwellige Humor ist eigentlich ganz nett. Nur, diese obercoole Inszenierung mit wirrem Schnitt und unpassender Musikuntermalung ist grauslich. Ich nehme an, das sollte die Brutalität entschärfen, denn dem Blutgehalt an den Wänden nach zu urteilen, war der Streifen garantiert expliziter. Russells Spiel mit dem Evis Image und Costners Psycho-Nummer sind an sich einen Blick wert. Aber manche Storyschnitzer (von verheizten Darstellern wie Slater und Arquette mal abgesehen), wie die fragwürdige Einführung von Ice-T, ist einfach nur bescheuert. Nun - mal wieder gesehen nach vielen Jahren, aber leider kein Evergreen, trotz mancher John Woo-Hommage mit hübschen Slo-Mos...

Die neunschwänzige Katze
- bei dem viel mir auf, dass der zweite Argento mehr Hitchcock ist als der Vorgänger. Viele kleine humorige Feinheiten machen aus der Mördersuche einen spannenden Thriller mit Fahrstuhlschacht und doppeltem Boden. Mein Highlight ist Horst Frank als schwuler Dr. Braun. Sehr gute Giallo mit toller Besetzung.

[Elena Marcos]

Vier Fliegen auf grauem Samt
- geil. Mir gefallen die ersten Argentos sehr gut. Die Auflösung ist an sich Quatsch und auch diese Augengeschichte bei der Überführung des Killers ist totaler Murks, aber wenn wir die Regeln im Film akzeptieren, bekommen wir ein grandios spannendes Filmchen, mit einem guten Score und Bud Spencer als Gott. Die finale Kameraeinstellung ist legendär..

[Elena Marcos]

Bud Spencer als Gott???  Wtf

Ich glaub, das ist die Abkürzung von Godfrey - aber der Hauptdarsteller nennt ihn "God" (Gott) (dabei erschallt Morricones Musik mit einem Kräftigen "Halleluja"). Im Original ist es wohl Diomedes - Abkürzung dio. Spencer spielt einen Landstreicher, mit dem der Drummer Roberto befreundet ist - und der immer einen weisen Ratschlag auf der Pfanne hat.

[Elena Marcos]

Hat irgendwer mal ´ne Kippe?

Assault - Anschlag bei Nacht   
Jupp, der hat bei mir gleich getriggert!! Die Bezeichnung Großstadtwestern trifft es voll und ganz,
wie sich diese skrupellose sadistische Psycho-Gang allein schon zusammen bewegen wenn sie die Straße entlang gehen...
auch die Westernreminizensen sind einfach herrlich und unübersehbar! Habe genau das bekommen was ich sehen wollte... und noch viel mehr.
Ein grandioser Film auf so vielen Ebenen, von Carpenter meisterlich in Szene gesetzt, in Bild & Ton, mit unglaublich intensiver Atmosphäre!
Unterlegt mit einem Soundtrack, der sich wie ein bedrohlicher Schatten über die Handlung legt. Ein ganz starkes Brett, kann mich dafür nicht genug bedanken!!!

Schön, dass der bei Dir gefunzt hat.

[Elena Marcos]

Infini

- puh ... was für ein zusammen gestückeltes Werk. An sich von der Produktion recht wertig, verliert sich der Film in einem Wust aus Abyss, 28 Days later, Aliens, Event Horizon usw. - die Schauspieler sind ok , auchwenn die alle arg blass bleiben. Dennoch kommt der Film mit seiner arg verkopften Geschichte nicht aus dem Quark und wartet mit einem hirnrissigen Lala-Ende auf, wo ich als Zuschauer nur den Kopf schüttle. Naja - nett, aber belanglos.

Nun hätte ich besser zu Bud Spencer gegriffen, hab den aber dann auf heute verschoben - da meine Frau den bestimmt mitschauen will...

[Elena Marcos]

Was haben wir die vergangenen Tage gesehen. Ich komme ja kaum zum Filme schauen.

Zwei wie Pech und Schwefel
- also dieser Spencer/Hill hat einen absolut infantilen Humor und total bescheuerte "Bösewichter" (John Sharp als "Cheffchen" und Donald Pleasance als "Doktor"), die echt für die Kindertüte sind. Aus diesem Fehler des Drehbuchs wurde direkt eine Tugend gemacht, denn der Chef ist beim Doktor in Behandlung, damit er "fies" wird. Aber vor dem Gespann fürchtet sich nicht mal die U3-Gruppe. Dafür gibt es aber auf Spencer/Hill Seite, wieder gute Sprüche (Der mit dem Spatz ist ja Legende) - und einige wenige (hätten mehr sein können) geniale Szenen. Eigentlich gibt es nur zwei große Prügel-Szenarios, die aber sehr brauchbar und amüsant sind, sowie coole Actionszenen (wobei das "brennende Auto" schon der Hammer ist). Die Story ist allerdings totaler Quark und lebt nur von den beiden Hauptfiguren und dessen Blödsinn (wie Würstchen und Bier-Wettessen).

Vielleicht wirken die Filme heute etwas antiquiert - aber seit dem Treffen hat man das Bedürfnis, doch einiges nochmal nachzuholen, denn Spencer/Hill sind irgendwie doch zeitlos. Leider ist das Bild der restaurierten Bluray irgendwie Schrott - im HD /SD Vergleich sieht man, dass die DVD vorher besser war. Auch wenn der Film voller Kratzer war, sind die Farben wohl besser gewesen und das Bild auch heller. Die BD wirkt irgendwie dunkel und monochrom aus.

Columbo: Doppelter Schlag
- gestern vorm Schlafengehen noch die Folge mit Martin Landau reingezogen, der hier eine Doppelrolle als Zwillingsbrüder hat. Auch, wenn man schnell dem Mystery auf die Spur kam, lebt die Folge von dem Spiel Landaus, der die beiden verschiedenen Charaktere sehr differenziert darstellt. Großes Highlight allerdings war die "Koch-Show"-Szene, in der Columbo Sauce Hollandaise zaubert.

[Elena Marcos]

Die Tage gab es:

Greystoke
- gute, erfrischend, bodenständige Adaption des Tarzan Mythos. Rick Bakers Affen Makeup ist grandios und der Beginn des Films funktionier gerade deswegen über weite Strecken ohne Dialog. So muss Kino. Sicher war damals Lambert noch nicht der "Highlander" - doch heute wirkt es eben etwas anders. Dennoch gute Performance - der Mann spielt sich die Seele aus dem Leib. Hübsches Nachmittagskino zum Entspannen mit tollen Naturaufnahmen, die durch Mattepaintings erweitert wurden.

Blumen des Schreckens - Day of the Triffids
- puh der alte SF-Klassiker konzentriert sich mehr auf die Monstergeschichten und ignoriert den Dramatischen Background der Vorlage. Dennoch gibt es 90 Minuten gute Unterhaltung mit tollen Monster-Pflanzen, einem unnötigen Leuchtturmplot, und einfachen aber wirkungsvollen Effekten. Wer auf leicht trashiges 50er-Kino steht, bekommt die volle Dröhnung. Leider musste ich ein wenig mit der Müdigkeit kämpfen und bekam das Finale irgendwie nur im Halbschlaf mit.

[Elena Marcos]

Shadow of the Vampire
- grandiose Hommage an Nosferatu, die tatsächlich die Gratwanderung zwischen Komödie und Gruselfilm schafft. Ich hatte gehofft, mehr vom Chateau Vianden in dem Film zu sehen, konnte jedoch nichts ausmachen. Dennoch Dafoe als Schreck ist toll und Malkovich gibt als Murnau einen echt Besessenen. Fazit: Geil.

[Elena Marcos]

Stung
Hmmm, hatte mich ja riesig drauf gefreut. Den Beginn fand ich dann ein wenig lahm, den Hauptdarsteller unsympatisch und teils Figuren überzeichnet. Die Effekte waren teils richtig gut, was aus dem Computer kam, sah jedoch zumeist ziemlich grottig aus. Trotz Lance Henriksen ist schauspielerisch nicht viel zu erwarten und auch storytechnisch geht man hier auch nicht gerade innovative Wege. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen fühlte ich mich gut unterhalten und zücke mal die

Ich glaube das war der halbherzige Versuch als deutsche Firma (Ratpack) einen internationalen Genrefilm abzuliefern...

[Elena Marcos]

Laurel & Hardy in Oxford
- wie geil. Hätte nicht gedacht, dass sich diese alten Filme so zeitlos halten können. Die Streiterein und der Unsinn, den die verzapfen, funktioniert heute noch wunderbar. Auch die Sprachlichen Klöpse kommen ganz gut in der deutschen Fassung rüber (Serve the salad undressed / Servieren Sie den Salat ohne alles ...) - man kann sich echt beömmeln. Peter Cushing hab ich unter den Studenten nicht direkt entdeckt, doch der war ja selbst noch jung in den 40ern. Insgesamt hat der Film in der Langfassung mit 60 Minuten Spielzeit keine Längen - neben dem Slapstick kommen aber auch die Dialoge gut. Kein Wunder, dass die beiden den Übergang Stummfilm/Tonfilm gut gemeistert haben.