A Better Tomorrow - 2K12
- ja - John Woo Remakes his own movie. ... von wegen! Auch wenn John Woo und Terence Chang als "executive producers" im Vorspann genannt werden, ist dieser Film eine bodenlose Frechheit. Zwar erkennt man die Original-Geschichte ganz klar und auch einige Szenen werden übernommen, aber insgesamt bleibt dieses koreanische Remake einfach farblos und eine Frechheit. Zwei drei kleine blutige Shoot-outs reichen da nicht aus um sich mit dem übermächtigen Original zu messen. (Vor allem diese hübschen rosa Nieselregen-Wölkchen sind einfach Ultra albern. damals gab es blutige, spritzende Einschüsse - davon ist nichts mehr übriggeblieben). Am meisten hat mich die Besetzung gestört - denn diese Jungschauspieler sind irgendwie alle gleich. Keiner hat nur im Ansatz das Format von Ti Lung, Leslie Cheung oder Chow Yun-Fat. Was damals einfach cool und stylish war, verkommt im Remake zur Belanglosigkeit. Als dann noch die Originalmusik eingespielt wurde, tat mir das beinahe körperlich weh. Tatsächlich sollte man von "großen" Filmen einfach die Finger lassen. Ich finde, dass der "koreanische" Stil und auch die Inszenierung des Regisseurs nicht zu "A Better Tomorrow" gepasst hat. Doch der Schlag in die Fresse war einfach der Schluss, der die gesamte Aussage des Originals ad absurdum führt. Hier hat der Drehbuchautor oder die Regie NICHTS verstanden - und beschmutzt das Erbe eins grandiosen Originalfilms in einer Weise, die mich persönlich zutiefst getroffen hat. Sorry, das schlechteste Remake, dass ich in den vergangenen 20 Jahren sehen durfte. Ich konnte gestern, gar nicht so viel Bier trinken, wie ich im Strahl kotzen wollte. Entweder hat John Woo geschlafen oder er hat sich für diese "Neuinterpretation" nicht interessiert. Fazit: der Dirkische Filmdienst rät ab!