Fantasy Filmfest Nights:
Tusk: war okay. Etwas uneinheitlich von der Stimmung her. Teils sehr lustig, teils fucking strange. Hatte ein paar gute Lacher, und die Idee mit den Podcastern war cool. Smith macht wohl auch nichts anderes mehr. Und der Junge aus Sixth Sense macht mit. Er ist gewachsen. Nur nicht sein Gesicht.
"Not See Party... Hello?"
Spring: Before Sunrise... mit Mutation. Schöner Film, werd ich mir wohl zulegen. Angenehm unaufgeregt folgen wir einem jungen Engländer, der seine Mutter verloren hat, nach Bella Italia. Dort trifft er auf eine geheimnisvolle Schönheit, die eigentlich nur schnellen Sex will. Doch das möchte er so nicht. Rückblickend war das die einzig richtige Entscheidung, denn so entwickelt sich eine Beziehung. Auch wenn sie ihre Tücken hat.
"Ich mach mir die Welt widewidewie sie mir gefallt!"
Marshland: Ein wenig spanischer Memories of Murder. Solide, teils großartige Kamera. In den spanischen Outskirts ist eine Mordserie am laufen. Die Polizei schickt einen Stadtbullen als Verstärkung (der etwas an Sean Penn erinnert). Aber im Ländlichen läuft vieles anders...
German Angst. Aufgesetzt wirkende Botschaften, plakativ und nervig. Ein Film wie quängelnde Kinder an der Supermarktkasse... Deutsche Ängste wollte man thematiseren? Das Meerschweinchen als Analogie zum Thema Missbrauch, plumper gings kaum noch. Als hätte ein Filmstudent... Ne, Buttgereit sollte lieber weiter Hörspiele oder Audiokommentare machen... Dann die Story mit dem
taubstummen polnischen Pärchen. Selten so einen sinnlosen Mist gesehen. Nervig, unlogisch, nicht nachvollziehbar. Dann die Ficknummer mit der Alraune. Handwerklich sicherlich der beste Beitrag, aber (mir) deutlich zu lang.
Ne, das war nix. German Krampf dank Krautfunding...
Wyrmwood. Unterhaltsamer Ausie-Zombie. Kein Überflieger, aber sehr unterhaltsam und teils originell. Ganz nette Figuren, etwas Gesuppe, und Zombies hat mit Sicherheit noch keiner in den Tank gepackt.
Automata. Endzeit mit einem Hauch Blade Runner-Regen. Recht philosophisch und auch nicht schlecht, Banderas war gut. Zum Ende hin hätte mir etwas "Größe" gefehlt. I Robots düsterer Neffe.
Cub. Belgische Pfadfinder im Franzacken-Backwood. Nicht übermäßig brutal, aber mit ein paar netten Ideen. War teilweise angenehm fies und scheute auch nicht davor zurück, mal eben ein Zelt voller Kinder platt zu machen. Ein paar Dinge fand ich ein wenig zu kurz gehalten und etwas unrund, aber durchaus unterhaltsam. Netter Synthiescore, und ich hatte ja 2x von einem gewissen Tangerine Dream Vibe gesprochen. Der Komponist war wohl auch tatsächlich der Gleiche wie bei The Guest.
The Lazarus Effect. Absolut vorhersehbare Stangenware ohne wirkliche Höhepunkte.
A Girl Walks Home Alone in the Night. Seeehr eigen, und deswegen auch mutig. Die Idee mit dem Kopftuch-Vampir war erfrischend neu, ein paar Ideen Weltklasse (Burkavampir auf Skateboard), aber trotz der stimmungsvollen Inszenierung in s/w Abzüge in der B-Note, weil der Film dem Begriff Entschleunigung eine ganz neue Dimension gibt. Die Katze war allerdings großartig!
The Guest. 80s Vibe, supercooler und charmanter Hauptdarsteller, Stoker meets the vibe of Drive. Sorgte für breites Grinsen und war einfach nur geil.