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Offline Elena Marcos

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    Die vier Musketiere - Die Rache der Mylady :dvd:
    Nach durchschnittlichem Beginn steigert sich der Film stetig und macht echt Spaß. Gute Action, etliche bekloppte Sprüche, viele Schauplätze und die Geschichte ist gar nicht mal so schlecht, wie ich anfangs dachte. Dazu kommt der großartige Cast.
    :7.5:

    Ich mag die Filme auch sehr...

    gestern:

    Die Wurmfesser
    - ja - CMV Trashkolletion. Erwartungen sind natürlich nicht hoch, aber inspiriert durch Christian Kesslers Kapitel in seinem ersten Trash-Buch wollte ich doch mal einen Blick riskieren. Ganz ehrlich: der Film ist echt Bombe. Als total überdrehte Trash-Komödie funktioniert er super. Ich hab den Film zwar alleine genossen, aber als Party-tape ist der unter Garantie bestimmt ein Willkommenes Fressen. Ich kann Kessler beipflichten: Herman Umgar ist ein Unikat (gespielt von Regisseur Herb Robins) und hat sofort alle Sympathien auf seiner Seite. Auch wenn er Würmer züchtet und eine innige Beziehung zu ihnen hat. Aber der Film sprüht vor anderen Szenen, die es in sich haben. Schon die Geburtstagsfeier der Bürgermeister-Tochte hat gereicht, um mich innerlich vor Lachen zu zerreißen. Aber auch andere Sequenzen - als die Bösewichter im Bettlaken Outfit Hermans Haus zerlegen, brachte ein Grinsen auf mein Gesicht. Doch "Die Wurmfresser" bedeutet Spaß. Auch wenn es wenige "eklige" Szenen gibt, ist es kein Horrorfilm, sondern vielmehr eine Hinterland-Groteske mit viel US-Lokalkolorit. Solche Geschichten denkt sich heute ohnehin keine mehr aus ... spätestes beim Auftritt der Wurmmenschen war alles aus. Fazit: Großes Kino - aber ohne Budget mit viel Phantasie.

    My Sassy Girl

    - ich weiß zwar nicht, wie die alte LP-Synchro war, wir haben gestern die Spendid-DVD im Player gehabt. Ich hatte viel von dem Film gehört (auch durchs Forum) und schon mal den Trailer gesehen, konnte mir aber nicht denken, was an dem Film besonderes sein sollte. Jetzt weiß ich es. "My Sassy Girl" ist ein wunderbar romantischer Film - nicht richtig Komödie trotz zahlreicher Lustiger Szenen, aber richtig Drama war es aber auch nicht. Meine Tränen musst ich am Schluss tapfer verstecken, denn der Film ist ein verdammt rundes Ding - mit Herz und Seele. Und ganz ehrlich: so was funktioniert auch nur in Asien. Ich weiß nicht, wie die Amis das in einem Remake rüber bringen wollten? Unmöglich.
    Fazit: Wunderschöner Film über Liebe, Freundschaft und dumme Zufälle

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      Das Dorf der Verdammten

      - Carpenters Version ist vielleicht auch kein großer Wurf, aber er schafft es dies 50er Jahre Atmo in die 90er zu transprotieret. Klar sehen die Kinder mit ihren Perücken etwas übertrieben aus, aber dafür haben sie nette leuchtende Augen. Trotz ein bis zwei verbrannter Leichen, hält sich der Film was die Todesarten angeht sehr zurück. Carpenter kam es wohl eher auf die Zeichnung der Kleinstadtbewohner an, als auf Effekthascherei (obwohl es davon auch genug gibt). Ich hab das Original gerade nicht mehr so präsent, denke aber, dass die Story und vor allem das Ende dem sehr ähnlich war. Der Film ist wie auch der "Unsitbare" eher ein Snak für zwischendurch. Reeves, Pare und Hamil im Alter (also 90er) zu sehen macht irgendwie Freude. Alley nehme ich die fiese Regierungsbeamtin nicht so recht ab, auch wenn sie raucht wie ein Schlot. Nett für den Abend, aber kein Meilenstein wie etwa The Thing, Escape oder auch Mouth of Madness.

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        Ghosts of Mars

        - man was für ein geiler Film. Auch damals im Kino, haben die meisten Leute gemeckert, weil ihnen der Film nicht gefallen hat. Aber ganz ehrlich - der Film ist Survival Horror pur. Die Effekte wirken alle handgemacht (obwohl es auch wohl digitalen Einsatz gab), die Besetzung ist bis in die Nebenrollen (bis auf Ice Cube - den man den knallharten Verbrecher nicht abnimmt - dafür ist die Hendsridge in bester Klopperlaune) doch top und in dem Teil ist immer was los. Nur die merkwürdigen Überblendungen fand ich etwas übertrieben, schien der Stil des Cutters zu sein. Aber - der Carpenter Soundtrack (interpretiert von Buckethead und Anthrax) ist grandios - rockig, hämmernd und treibend. Es gibt etwas Splatter und viel Studioatmosphäre. Ich war überrascht, dass gerade solche Carpenter eigentlich ganz gut altern. Doch - der hat gestern richtig gerockt. Danke, John.

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          Pro-Life

          meine Güte, was haben alle über diese Masters of Horror Folge gemeckert (wie so oft bei Carpenters Spätwerk). Sicher hat die Episode nicht den Effekt von "Cigarette Burns", ist aber ein gelungenes kleines Monster-Movie, das Carpenters "Thing" Tribut zollt und eben mit einer absurden Geschichte, bzw. Finale aufwartet. Es gibt Splatter, Monster und Ron Perlman - da ist doch 55 Minuten Unterhaltung garantiert. Ist natürlich keine Offenbarung, aber dennoch spannend und an manchen Stellen durchaus fies. 

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            Also - wenn du in England ins Kino gehst, ist Paddington eigentlich eine gute Wahl - wirkt irgendwie authentisch.

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              Riffs III - Die Ratten von Manhatten
              - Mit ein paar Bier und guter Laune macht Onkel Bruno hier ganz großes Kino. Die Story ist natürlich total hinrissig und die Dialoge auch nicht gerade die originellsten, aber dafür mach dieses Endzeit-Horror-Ratten Drama unheimlich viel Spaß. Absolute Trash-Granate, die man nicht zwingend auf HD braucht, weil dann etwas von der Schmuddelatmo flöten geht. Aber die DVD aus dem Trologie-MB hat ein hübsches Bild (aber den Ton wohl von der VHS).  Auf jeden Fall ist dies hier Survival-Horror auf Italienisch. Spaß und Gore sind garantiert.

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                John Carpenter - Fürst der Dunkelheit

                - ich hab mich aufgrund von Müdigkeit etwas durchquälen müssen, hab es aber irgendwie geschafft. Interessant sind Carpenters Ansichten die über seine Filme hinausgehen. Er liebt Amerika und sogar Hollywood - verachtet aber die Arbeitsweise der Studios. Und vor allem seine Meinung über die Amerikaner ("Alles Banditen") kommt sehr böse rüber. Es war spannenden, einige Kommentare von Wegbegleitern zu hören. Wer die Franzosen waren, weiß ich nicht - aber die hatten viel Screentime (waren das die Macher der Doku?). Egal... es war ein netter Einblick in die Denkweise und Jugend von dem vielleicht größten noch lebenden US-Regisseur, der sich selber, ganz bescheiden, nie zu den großen zählt. (Aber das definitiv ist).
                Fazit: keine Bombendoku - aber ein kleines Werk, dass etwas von Carpenters Persönlichkeit offenbart.

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                  Was hab ich denn an dem Wochenede gesehen:

                  Fletch
                  - leider nicht zu ende. Wahrscheinlich schon platt durchs Trinkspiel. Wird aber zuhause nochmal zu Ende geschaut.

                  Django Nudo
                  - hm... ganz ehrlich hätte ich ihn mir witziger gewünscht. Die eine Szene ist natürlich legendär. Übrigens sind Bumsi und Bumso wohl nachträglich reingeschnitten worden, die gab es wohl im Original nicht. Trashig ist er aufj eden Fall - aber ohne Synchro nur ein Rotz im Universum.

                  Scanner Cop
                  - yo, kannte ich auch schon. Ist solide VHS-Ware und nicht schlecht, aber auch kein wahres Highlight. Kann man sich im Abstand von 10 bis 15 Jahren mal anschauen...

                  Attack of the Zombie-Knights
                  - ja... konnte man sich ansehen. Die Story ist Murks, die Darsteller zum größten Teil Knallchargen und die Effekte simpel. Aber auf ner Röhre sah der gar nicht mal schlecht aus.

                  Mission Omega
                  - kann ich nicht bewerten.

                  The Editor
                  - yo - hat auch mir gut gefallen. Für einen Neo-Giallo schön inszeniert und von A-6 mit viel Herzblut gemacht. Sicher ist die Kombination aus Ernsthaftigkeit und dann plötzlich Humorigen Einlagen etwas seltsam. Aber das ist ja ganz im Sinne der Italiener - da ist auch oft seltsames im Busch. Die Farben und die Ausleuchtung fand ich herausragend.

                  Als die Frauen noch Schwänze hatten 4
                  - nur am Rande - durch Labern - kaum was mitbekommen. Muss den mal in Ruhe schauen.

                  am Abend:

                  The Thing 1951
                  - ich liebe diesen Film, aber irgendwie hatte ich mehr Monsterszenen in Erinnerung. Dennoch knackige 83 Minuten mit intelligenter Monsterrübe. Super. Perfekte Vorbereitung auf das Remake.

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                    The Thing (2011)

                    - bei der Zweitsichtung hat er leider sehr verloren. Eigentlich ist die Vorgeschichte auch nur ein "Remake" des "Remakes". Viele Szenen erkennt man wieder, die es so oder ähnlich auch in dem Carpenter gibt (Bluttest - Zahntest usw.). Das größte Manko sind leider die CGI-Effekte, die sie lieber gelassen hätten. Auch die Darsteller sind durch die Bank weg belanglos - außerdem wirken sie gar nicht wie 1982 sondern eher wie 2011.
                    Nun - positiv ist nur: es ist ein "Thing" Film und es gibt Monsterkreationen. Der Rest ist Schnee von gestern. Und auch den Übergang zum Carpenter finde ich mehr als holprig. Fazit: Leider nur Durchschnitt.

                    Die Augen der Laura Mars (1978)

                    - den Thriller aus der Feder von Carpenter hatte ich gar nicht mehr so präsent. Eine interessante Grundidee, dass die Photographin Laura Mars die Morde aus ihrer Umgebung immer vor ihrem (geistigen) Auge sieht, da sie dann quasi durch die Augen des Killers sehen kann. Die Besetzung mit Faye Dunnaway, Tommy Lee Jones, Brad Dourif, Raul Julia und Rene Auberjonis (ich hoffe ich hab den richtig geschrieben) ist spitze und macht den Film zu einer spannenden Möderjagd. Die Morde sind nicht allzu blutig, aber der "Visionen-Aspekt" ist richtig spannend. Natürlich wird das Phänomen nie aufgeklärt. Der Plotwist am Ende ist nicht richtig nachvollziehbar, aber egal - Hauptsache es ist spannend - und das ist Carpenters Drehbuch allemal.
                    « Letzte Änderung: 28. Februar 2018, 14:26:52 von Elena Marcos »

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                      The Thing (1982)
                      - nach wie vor ein Klassiker, den ich für einen der stärksten Carpenters halte. Erst mal die Effekte sind heute immer noch superb, Latex und Gummi mit Animatronik ist genial umgesetzt. Auch die Schauspieler sind klasse. Es fällt im Gegensatz zum 2011er auf, dass hier Männer besetzt werden und keine Halbstarken. Kurt Russell mag jung gewesen sein, aber er wirkt nicht so - und auch der Rest vom Cast wirkt einfach authentisch. Die Atmosphäre ist absolut nicht zu toppen - Paranoia und Horror sind spürbar und vor allem glaubhaft. Fazit: Für mich sitzt das Ding immer noch mit auf dem Thron des Kinos.

                      The Ward
                      - im Kino fand ich den Film damals etwas durchwachsen. Das lag einfach daran, dass man sich das Ende irgendwie ausmalen konnte, bzw. schnell dahinter kam, wie der Hase läuft. Nun als Zweisichtung fand ich den Film äußerst stimmig. Ich mag Filme, die in Anstalten spielen und finde diese sehr gruselig. The Ward hat eine tolle Atmosphäre, ist spannend und hat ein bis zwei blutige Szenen, die nicht unbedingt eine 18 rechtfertigen, aber dennoch den Ernst der Lage widerspiegeln. Doch mir hat der Film Freude bereitet - auch den Plottwist mit der Auflösung fand ich soweit ganz ok. Selbst die "Jungdarstellerinnen" gingen mir nicht auf die Nerven. Vermisst habe ich leider einen Carpenter-typischen Score, der hätte dem ganzen noch mehr Glanz gegeben. Fazit: Solide, noch kein Klassiker - aber weit über vergleichbarem Murks aus Hollywood.

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                        I am a Hero

                        - gestern Videoabend bei Freund mit großer Leinwand gesehen. Ich wollte es kaum glauben, aber das ist ein verdammt geiler Streifen. Mal abgesehen, dass da FSK 16 draufsteht ... die waren besoffen oder haben geschlafen. Denn in den Zombieszenen suppt das Ding, als ob es kein Morgen gibt. Sicher hat der Film die ein oder andere Länge, aber hey Storyelemente haben noch nie geschadet. Natürlich kann man das Tempo dann auch nicht über 120 Minuten halten. Es fängt eigentlich ganz ruhig an und steigert sich zu einer Apokalypse der Extra Klasse. Die Zombies heißen hier zwar anders, aber das spielt keine Rolle. Es gibt einige tolle Ideen (die Zombies bleiben irgendwie in den Strukturen ihres Lebens stecken) und die Actionszenen haben trotz CGI Blut richtig Dampf. Auch die Masken sind exzellent. Doch den hole ich mir auf jeden Fall. Ich glaube, den kann man auch mehr als einmal schauen. Der Hauptdarsteller ist eben Marke Looser, kommt aber im Film sehr sympathisch rüber. Fazit: geiler Zombie-Shocker aus Japan. Frisch und originell.

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                          Das Philadelphia-Experiment
                          - ich hatte den Film in meiner Kindheit nie gesehen. Doch nun muss ich sagen, dass mir diese solide Carpenter-Produktion ganz gut gefallen hat. Sicher wirkt der Film heute etwas altbacken, aber genau das macht ja den Charme der 80er Filme aus. Einiges an dem Film kann man nicht nachvollziehen, aber das ist öfters bei Filmen mit Zeitreise-Thematik der Fall. Die Idee von dem Zeitstrudels, wo man einfach so rein und rausspringen kann, ist eigentlich total absurd, funktioniert aber im Rahmen des Filmes eigentlich sehr gut. Michael Paré macht in einer seiner ersten Rollen eine gute Figur und Nancy Allen ist toll (obwohl sich eigentlich nicht sonderlich gefordert wird - warum sie für die Rolle einen Preis bekommen hat, ist mir schleierhaft). Das Tempo ist 80er-like etwas mäßig, dennoch ist der Film spannend und unterhaltsam. Auch ohne Nostalgie-Bonus fand ich den Film recht ordentlich, auch wenn er nun kein Meilenstein des Genres ist.

                          Black Moon
                          - als Kind fand ich den Film eher mittelmäßig, weil ich genauso wie viele andere, auf dieses SF-mäßige Plakat reingefallen bin. Hier handelt es sich um einen 80er Action Film und weniger um eine SF-Hightech-Thriller. Doch mittlerweile hat der Film bei mir gewonnen. Tommy Lee Jones ist cool, auch wenn er kein Kurt Russell ist, und Linda Hamilton hatte wohl den Terminator hinter sich. Der ganze Film atmet die 80er und macht deswegen richtig Spaß. Die Verfolgungsjagden sind toll und das Finale mit dem Einbruch und der Flucht aus dem Hochhaus ist absolut klasse. Doch - als Actionfilm ist er wunderbar. Schade, dass er immer etwas stiefmütterlich behandelt wird. Nun Carpenters Drehbuch war wohl etwas anders gestrickt, aber das macht nicht. Black Moon ist sehr unterhaltsam ... und alles sieht so echt aus... ob die den "Sprung" ohne CGI gemacht haben... Ich hoffe, das kleine Making of gibt Aufschluss über den Stunt.

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                            Mad Foxes - Feuer auf Räder

                            - jaaaa. Erwin C. Dietrich macht wieder einen auf dicke Hose. Dieser ist aber wieder Trash pur und ist zu keiner Minute ernst zu nehmen. Es geht um einen neureichen Hanswurst, der mit seiner Freundin ihren 18. Geburtstag feiern möchte (die kennen sich schons eit zehn Jahren). Er macht keinen Hehl daraus, das er ihr an die Wäsche will. Nach der Party wird er auf der Straße von einer Nazi-Rockerband überfallen, die ihn zusammenschlagen und sich die junge Maus direkt vornehmen. Sie landet im Krankenhaus und er geht zu seinem Kumpel, einem Karatelehrer. Der motiviert seine Schüler, den Rockern ein paar aufs Maul zu hauen. Nachdem die Nazis zusammengewichst wurden, geht Hanswurst zu einer anderen Schnalle und zieht sich die erst mal über die Lenden. Die Rocker lassen das aber nicht auf sich sitzen - richten in der Karateschule ein Massaker an und finden heraus, wo Hanswurst wohnt. Auf dem Weg zu seinen Eltern gabelt Hanswurst eine Anhalterin auf, die auch direkt die Beine breit macht... Nun während eines Ausritts, kommen die Rocker vorbei und massakrieren Eltern und Dienerschaft. Jetzt reicht es Sohnemann - der nimmt sich ne Knarre und räumt mal so richtig auf.
                            Auch, wenn Mad Foxes eigentlich ein fieser Bastard sein soll - ist er zum Teil so dämlich, dass es echt wie Kirmes wirkt. Die Rocker sind Volltrottel, ebenso der Hanswurst. Am Schluss gibt es ein Actionreiches Finale mit einem wunderbaren Plotwist. In meiner Splatter-Zeit, hab ich den Film als Schrott links liegen lassen. Heute funktioniert er als Partytape aber wunderbar. Unfassbar, dass die früher solche schrägen Filme verbrochen haben...

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                              - jaaaa. Erwin C. Dietrich macht wieder einen auf dicke Hose. Dieser ist aber wieder Trash pur und ist zu keiner Minute ernst zu nehmen. Es geht um einen neureichen Hanswurst, der mit seiner Freundin ihren 18. Geburtstag feiern möchte (die kennen sich schons eit zehn Jahren). Er macht keinen Hehl daraus, das er ihr an die Wäsche will. Nach der Party wird er auf der Straße von einer Nazi-Rockerband überfallen, die ihn zusammenschlagen und sich die junge Maus direkt vornehmen. Sie landet im Krankenhaus und er geht zu seinem Kumpel, einem Karatelehrer. Der motiviert seine Schüler, den Rockern ein paar aufs Maul zu hauen. Nachdem die Nazis zusammengewichst wurden, geht Hanswurst zu einer anderen Schnalle und zieht sich die erst mal über die Lenden. Die Rocker lassen das aber nicht auf sich sitzen - richten in der Karateschule ein Massaker an und finden heraus, wo Hanswurst wohnt. Auf dem Weg zu seinen Eltern gabelt Hanswurst eine Anhalterin auf, die auch direkt die Beine breit macht... Nun während eines Ausritts, kommen die Rocker vorbei und massakrieren Eltern und Dienerschaft. Jetzt reicht es Sohnemann - der nimmt sich ne Knarre und räumt mal so richtig auf.
                              Auch, wenn Mad Foxes eigentlich ein fieser Bastard sein soll - ist er zum Teil so dämlich, dass es echt wie Kirmes wirkt. Die Rocker sind Volltrottel, ebenso der Hanswurst. Am Schluss gibt es ein Actionreiches Finale mit einem wunderbaren Plotwist. In meiner Splatter-Zeit, hab ich den Film als Schrott links liegen lassen. Heute funktioniert er als Partytape aber wunderbar. Unfassbar, dass die früher solche schrägen Filme verbrochen haben...

                              Wäre der was fürn HFT? Da hab ich schon mehrere witzige Rezis zu gelesen :lol:

                              Kein Ahnung, ob der was fürs Treffen wäre. Ist aber kein "Django Nudo"...

                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                Die Bilder sehen schon ziemlich Assi aus, brutaler als ich erwartet hätte.

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                                gestern:
                                Blood River
                                - der TV-Western basiert auf einem Carpenter Drehbuch und ist an sich recht ordentlich gelungen. Wenn das ein richtiger Kinofilm geworden wäre, dann wäre der sogar richtig cool. Aber so ist es leider rechter Durchschnitt. Ganz groß ist Wilford Brimley als alter Trapper, der den "gesuchten" Grünschnabel durch die Lande bringt. Die Story ist recht simpel. Böser Großgrundbesitzter killt Eltern von Jimmy Perls. Der Grünschnabel zieht los und killt (in Notwehr) den Sohn des Fieslings. Daraufhin wird er steckbrieflich gesucht und will aus dem Landstrich raus. Hier läuft er einem alten Mann über den Weg, der sich dem jungen Kerl annimmt und ihn immer wieder aus der Patsche hilft.
                                Wie gesagt, ein TV-Western aus den 90ern mit knappen Budget. Doch die Storyidee ist an sich nett und die Landschaften sehen auch toll aus. Doch so bleibt es ein netter One-Timer...
                                « Letzte Änderung: 09. März 2018, 08:14:00 von Elena Marcos »

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                                  El Diablo

                                  1990 entstand auch dieser Western fürs TV, der nicht nur auf einem Drehbuch von John Carpenter (und Tommy Lee Wallace und anderen) basiert, sondern auch vom Meister zusammen mit Debra Hill produziert wurde. Zunächst dachte ich, dass es ähnlich aufgebaut ist wie Blood River und ein Grünschnabel zusammen mit einem alten Mann umherzieht. Aber nein - der Film nimmt sich nicht ernst und parodiert auf der einen Seite Westernklischees, auf der anderen reite räumt er auch damit auf. Nun - Anthony Edwards spielt einen Lehrer, der vom Wilden Westen nicht die Bohne Ahnung hat, dafür aber seinen Schülern gerne aus den Büchern des Helden Kid Durango vorliest. Eines Tages überfällt der fiese Gangster El Diablo die Bank des kleinen Städchens und raubt die Lieblingsschülerin (eine hübsche junge Dame, gespielt von Sarah Trigger). Da sich niemand findet, der den Banditen verfolgt so macht sich Billy-Ray auf den Weg. Zunächst will er zu einem Bekannten eines Bekannten, der ihm das schießen beibringen soll - doch der ist Sherriff in einer anderen Stadt und schon tot, weil ihn sein Nachfolger über den Haufen geschossen hat. Auch dieser wird gleich gekillt von Louis Gosset Jr., der sich als "Van Leek" vorstellt. ("Ich bin nicht mehr der schnellste, aber beim Bescheissen noch der Beste.")
                                  Spätesten mit dem Auftritt beginnen sich die Sprüche zu verdichten - nicht so wie bei Rainer Brandt, aber es geht etwas in die Richtung. Zusammen mit dem alten Revolverheld zieht der Lehrer los, weil er Kid Durango finden will. Auf der Reise sammeln sie ein paar "glorreiche Sieben" ein, die alle irgendwie einen an der Waffel haben. (Am besten ist der Indianer "Tanzender Bär", der aussieht als käme er vom Kinderschminken) - die Truppe macht sich auf, um El Diablo den gar auszumachen und das Mädchen zu befreien. Dabei erlebt Billy-Ray eine Überraschung nach der anderen.

                                  Zuerst dachte ich, das der Film aus den niederen der TV-Ware nicht herauskäme, aber nach kurzer Zeit macht der richtig Spaß. Hätte Carpenter ein fettes Kino-Budget (mehr Ballereien, mehr Explosionen) gehabt und ein paar große Namen - dann wäre das ein Kracher bestimmt gewesen. Denn die Gags sitzen eigentlich ganz gut (der Lehrer ist ein absoluter Trottel) und Gossett Jr. ist ein fieser alter Sack. Synchronisiert wird er von Manfred Lehmann und haut da ein paar gute Sprüche raus (Bruce Willis hätte die Rolle aber auch geben können) - der Indianer steht dem aber auch in Nichts nach ("Brauner Mann voller Kacke!"). Man merkt dem Film die TV-Verhältnisse der 90er an - aber irgendwie macht die Story das wett. Der Film hat Tempo, ist nicht langweilig und geizt nicht mit Humor. Die deutsche DVDs hat ein grauenhaftes Cover, aber sollte man übergehen. Ich fand den eigentlich sehr unterhaltsam ... ich glaub ich behalte den.

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                                    Silent Predators
                                    - puh - wenn nicht das Drehbuch "Fangs" von John Carpenter zugrunde gelegen hätte, würde man kaum zu diesem TV-Film greifen. Harry Hamlin spielt einen Feuerwehrmann, der sich gegen einen Bauunternehmer in einer Ami-Kleinstadt durchsetzten möchte, da schließlich aggressive Klapperschlangen über die Bewohner herfallen. Das Storykonstrukt ist seit den 70ern unverändert und besitzt Null Überraschungen. Leider für die Tonne.

                                    The Fog (Remake)
                                    - wollte ihm noch eine zweite Chance geben. Leider: Immer noch Schrott. Der Film hat gar keine Atmosphäre, ist in vielen Szenen nicht nachvollziehbar und geht in CGI-Nebel und Geistererscheinungen aus dem Rechner unter. Das Original mit der Piratengeschichte war einfach stimmiger und auch die "Geister" waren unheimlicher. Die Neuauflage ist ebenfalls für die Tonne, hat kaum gute Darsteller an Bord und die Musik geht in belanglosem Gedudel und Pop/Rockmusik unter. Fazit: Scheiße, die nach über 10 Jahren immer noch stinkt.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                    Offline Elena Marcos

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                                      Karamurat - der Rächer Anatoliens

                                      - mal gar nicht so über für unseren türkischen Nationalheld Cüneyt Arkin. Hier solle er dem aufmüpfigen Stadthalter Mustafa mal kräftig eins auf die Glocke geben. Im Gegensatz anderen Machwerken der Türkploitation kommt diese Türkische/italienische Co-Produktion ganz gut weg. Klar gibt es wieder den fliegenden Kungfu-Arkin und einige unmögliche Stunts und Kampfszenen, aber dafür ist das ja Türkploitation. Die Synchro ist etwas flapsig und der Film mit 82 Minuten recht kompakt und kurzweilig. Es gibt nur einen der Typen wie Erdogan zeigt, was ein wahrer Muslime ist: Cüneyt Arkin. - Übrigens kommt der Film, dessen Alternativtitel "Sein Kungfu war tödlich" trägt (Besser als "Der Rächer des Kahn"), mal ohne böse Christen aus. Als Bonus findet man auf der DVD "Karamurat - der heilige Krieg"- wo es unter Garantie wieder Tempelritter gibt... mal sehen.

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                        Karamurat - der Rächer Anatoliens

                                        - mal gar nicht so über für unseren türkischen Nationalheld Cüneyt Arkin. Hier solle er dem aufmüpfigen Stadthalter Mustafa mal kräftig eins auf die Glocke geben. Im Gegensatz anderen Machwerken der Türkploitation kommt diese Türkische/italienische Co-Produktion ganz gut weg. Klar gibt es wieder den fliegenden Kungfu-Arkin und einige unmögliche Stunts und Kampfszenen, aber dafür ist das ja Türkploitation. Die Synchro ist etwas flapsig und der Film mit 82 Minuten recht kompakt und kurzweilig. Es gibt nur einen der Typen wie Erdogan zeigt, was ein wahrer Muslime ist: Cüneyt Arkin. - Übrigens kommt der Film, dessen Alternativtitel "Sein Kungfu war tödlich" trägt (Besser als "Der Rächer des Kahn"), mal ohne böse Christen aus. Als Bonus findet man auf der DVD "Karamurat - der heilige Krieg"- wo es unter Garantie wieder Tempelritter gibt... mal sehen.

                                        Also osmanische Schellen galore :D

                                        Ja - natürlich nicht ganz so gaga wie Türkish Star Wars - der ist ja völlig Banane. Aber auch hier springt (Trampolin) und prügelt Arkin wie ein Weltmeister - und wenn der reitet sieht das eher aus, als wenn der auf dem Pferd rumhopst. Aber sein Könfü ist wirklich tödlicher als 1000 Döner...

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                          Annabelle 2
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                                          Cockneys vs. Zombies
                                          - witziger als gedacht. Typisch britischer Humor, gute Zombiemasken und einer ganzen ecke Splatter. Pussy Galore ist auch dabei und mit 80 recht fit - die Schauspieler machen mit ihren unverbrauchten Gesichtern (also - keine bekannten aalglatten Teenies - sondern urige Typen) insgesamt einen guten Job und bieten 86 Minuten flotte Unterhaltung. Kein Massaker a la "I am a hero" aber dennoch sehr unterhaltsam.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            Kirschblüten und rote Bohnen

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                                            Im Grunde ist der Film, sehr traurig. Sentarô ist vom Leben und seiner Vergangenheit gezeichnet (er lacht kaum und schlurft durch den Tag), Wakana ist ebenfalls mit ihrem Leben nicht glücklich. Nur Tokue erfreut sich an den kleinen Dingen des Lebenes (Kirschbäume, der Mond, die Vögel...) und freut sich immer unheimlich, als sie den Job bekommt oder auch dann den verkauf mitmachen darf. Trotz ihres etwas kindlichen Auftretens hat sie eine Menge Lebenserfahrung, die sich nicht nur beim An kochen ausdrückt, sondern in vielen anderen Dingen auch. Dennoch hat sie mit Vorurteilen zu Kämpfen, da sie trotz geheilter Krankheit immer noch stigmatisiert wird.

                                            Richtig typisch japanisch Wirkt der Film allerdings nicht, denn es ist eine Koproduktion mit Deutschland und Frankreich. Der Filmaufbau und die Kameraarbeit erinnert etwas an deutsche Arthousefilme, die Musik könnte von einem Franzosen stammen (man erwartet die ganze Zeit, dass Amelie im Laden erscheint) ... und - grad nachgeschaut: tut sie auch. Auch das Thema Lepra hab ich so noch nie in einem Film behandelt gesehen, was ich als recht originell empfinde. Insgesamt ist der Film nicht langweilig, aber eben furchtbar deprimierend.

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                                              :flix:

                                              Veronica

                                              wer gibt mir meine verschwendete Lebenszeit zurück? I polter your insidious exorcist in my conjuring.

                                              Der spanische von Plaza? hm... lohnt sich wohl nicht.

                                              Ich hatte gestern, die Gelegenheit mit "Seytan" mir auf YT die türkische Exorzisten Variante anzuschauen. Herrliches Rip-off, ohne Untertitel, aber das fällt nicht ins Gewicht. Die Story ist bekannt, die Dialoge auch - und ob die jetzt Gott oder Allah brüllen, ist gleich. Aber irgendwie entlockt es mir doch ein Grinsen, wenn man sieht wie platt die einfach geklaut haben. Wenn die Türken das heute mit Disney Filmen machen würden, könnte Erdogan bei ner Klage seine Kassen leer machen...


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                                                Das Haus der lachenden Fenster

                                                - sehr interessanter, ruhiger Giallo - Vertreter. Pupi Avati ist ja der interlektuelle unter den italienischen Filmemachern. Hier geht es um einen Restaurator, der in einem kleinen Dorf ein Fresko in einer Kirche freilegen soll. Der wahnsinnige Künstler hat offenbar Menschen umgebracht, um ihren Ausruck im Angesicht des Todes festzuhalten. Ein Freund des Restaurators entdeckt ein schreickeliches Geheimnis, und segelt aus dem Fenster auf die Straße. Selbstmord ist es wohl kaum. Der Restaurator Stefano gerät in einen Strudel von Wahnisnn und Perversion.
                                                Interessant ist, dass Avati sich viel Zeit lässt, um das Geheimnis und die Verwicklungen zu entwirren, und im gleichen Zuge eine unheilvolle Atmosphäre aufbaut. Das ganze Dorf scheint mehr zu wissen, als sie sagen - und alle Bewohner benehmen sich sehr merkwürdig. Der Film beginnt mit einer heftigen Mordszene unter den Titeleindblendungen - bleibt jedoch bei den kommenden Moden sehr zurückhaltend. Doch das Geheimnis um den Maler ist schrecklicher, als man vermutet...

                                                Mit 106 Minuten fand ich den Film allerdings auch etwas lang. Die Kameraführung ist superb, Avati glingt es düstere Bilde ru zeichnen, und auch gruselige Szenen gelingen im hervorragend. Dennoch wäre etwas mehr Tempo wünschenswert gewesen, aber dafür ist er ja auch nicht bekannt. Fazit: Sehr interessanter, empfhelenswerter Giallo, zu dem bestimmt nicht jeder einen Zugang findet.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Leichenhaus der lebenden Toten
                                                  - ja, Grau inszenierte ein farbiges Remake von "Nacht der lebenden Toten" mit einer großen Portion Euro Flair. Ich finde den Film nach wie vor sehr atmosphärisch und gelungen. Die "Härte", die man dem Film nachsagt, hält sich in Grenzen. Sicher gibt es ein bis zwei Goreszenen, die jedoch sehr kurz gehalten sind. Auch das Machogehabe von Ray Lovelock klingt etwas albern, dafür ist die Galbo eine Augenweide und Arthur Kennedy sorgt als faschistischer Inspektor für tolle Momente ("Ihr Haschbrüder, zieht euch an wie Schwule und hasst jegliche Autorität...") - das hätte auch Maurizio Merli spielen können. Ich finden den Film als Pre-Dawn Film sehr gelungen.

                                                  Heisse Spur London-Kairo
                                                  - Duccio Tessaris Abenteuerfilm ist leider nur in gekürzter Fassung und miserabler Qualität erhältlich. Dennoch ist er ein spannender Krimi/Abenteuer-Film, in dem Tony Russell auf der Suche nach einer Ladung geraubten Goldes ist. Er schließt sich einer Expedition nach Ägypten an, in dem er sich als Mann von Maria Perschy ausgibt. Die hat nämlich ihren Mann, der wissenschaftlicher Berater der Expedition ist, umgenietet. Zunächst haben beide erstmal Porbleme, die Leiche verschwinden zu lassen. Nach und nach beissen aber die Leute, der Expedition ins Gras, denn das Gold ist in der Wüste versteckt... Doch bis zum Ende gibt es noch einige Verwicklungen und Enthüllungen, die man sich als geübter Zuschauer schon denen kann. Dennoch ist der Film recht flott und unterhaltsam und glänzt mit schönen Ägypten-Aufnahmen.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    Kurz und knapp die letzten Filme:

                                                    Billy Elliot
                                                    - für einen recht depressiv photographierten Film immer noch optimistisch und lebensbejahend. Mit Leichtigkeit inszeniert erwartet man immer den großen Knall, aber Billy schafft es seine Leidenschaft fürs (Ballett-)Tanzen ausleben zu können. Toller Film, der mich sogar noch bei der Zweitsichtung berühren konnte. Überraschender Streifen.

                                                    Count Yorga - Teil 1 und 2
                                                    - leider ist es beim Videoabend so, dass man sich nicht richtig einlassen kann, wenn einer der Beteiligten rummosert. Amerikas Antwort auf Hammer funktioniert aber trotzdem, zwischen Trash, netten Vampirmädels und einem hervorragenden Robert Quarry, der Lee nicht kopiert, sondern einen eigenen Stil begründet. Teil 2 ist leider ein Reamke von Teil 1 - mit einem jungen Craig T. Nelson in einer Nebenrolle. Armin und ich haben viel gelacht und fanden die Filme gelungen. Pete fand die langweilig - ihm zuliebe schauten wir dann:

                                                    Die Muppets aus dem All
                                                    - doch und der rockt. Super Streifen mit tollen Gags, netten Cameos und der Auflösung, wo Gozo nun wirklich herkommt.

                                                    Blutspur im Park
                                                    - das Krimidrama von Duccio Tessari wirkt fast eher wie ein Gerichtsfilm als ein üblicher Giallo. Dennoch schaffte es der Film mich am Schluss mit einem gelungen Plottwist zu überraschen. Die Morde im Film bleiben allerdings recht zahm. Die Spannung entsteht natürlich aus der Jagd nach dem Killer und der Verstrickung der Figuren. Kein großes Highlight des Giallo-Kinos, aber dennoch ein gelungener Beitrag. Ach ja - das beste an dem Film ist der stimmungsvolle Soundtrack, der einfach hängen bleibt.

                                                    Zwei wilde Companeros
                                                    - diese Italo Westernkomödie ist echt ein Knaller und präsentiert Franco Nero und Eli Wallach als kerniges Paar auf der Jagd nach einem versteckten Goldschatz. Die Synchro ist wie gewohnt schnodderig und hat ein paar geile Sprüche an Bord. (Eli zu der rothaarigen Journalistin: Hast du eine Mutter? - Sie: Ja, natürlich - in Irland. - Eli: Muss ja eine selten dumme Sau sein...) - der Film ist übrigens ab 12 - und man hat den Eindruck da fehlt die eine oder andere Szene... Leider ist die angeblich einzig offizielle DVD von VPS ein VHS-Rip und dementsprechend schlecht - schade eigentlich.

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"