Das Ende ist mein Anfang
- yes. Genau das ist es - wenn es noch größeren Rotz gibt, dann hab ich ihn noch nicht gefunden. Diese angebliche Bestsellerverfilmung ist das schlechteste, was ich aus Deutschland je gesehen hab - und ich hab ihn noch nicht mal bis zum Ende gesehen. Als ich dachte Hui Buh wäre schon schlecht ... hier ist der Bodensatz des deutschen Filmeschaffens. Der Film basiert auf dem Buch des Journalisten Tiziano, in dem der Autor seine Gespräche mit seinem Sohn niederschreibt. In dem Buch erzählt der Mann seinem Sohn seine Lebensgeschichte - wie er in Saigon war oder den Untergang der Sowietunion miterlebt hat -also viele zeitgeschichtlich interessante Sachen.
Und was machen die deutschen Filmemacher daraus - eine Vater - Sohn Geschichte, bei der wir Buno Ganz und seinem Film-Sohn 94 Minuten beim "REDEN" zusehen. (Julia meinte nur : "Das ist ein Hörbuch mit Bildern - da lese ich doch lieber das Buch nochmal"). Es gibt keine Rückblende im ganzen Film - nichts was mit Tizianos Leben zu tun hat. Und wenn, dann erzählt er das. Bruno Ganz sitz und redet, geht spazieren und redet, sitzt dann wieder und redet. - Und im schnellen Vorlauf sahen wir dann: es ändert sich nicht - bis er am Ende stirbt.
Also - der Film ist ein Hörbuch nicht mehr - denn die Bilder kann man sich sparen. Und das finde ich symptomatisch für das gelobte deutsche Kino. - Film besteht aus Bilder - und funktioniert am besten ohne Dialog. Das haben die Deutschen nicht verstanden und dieser Film zeigt das auf beeindruckende (negativ gemeint) Weise. Fazit: hauptfilm sparen und stattdessen im Bonusmaterial Tizianos letztem Interview lauschen. Da erzählt dem Mann zwar auch nur - aber der ist wenigsten echt.
Cult of the Dead
- oh mann. Zum Ausspannen gab es dann noch einen der Spätwerke von Boris Karloff. Dieser sollte von vier "mexikanischen" Machwerken der beste sein. Aber "Todeskult" ist absolute Grütze, wirr - furchtbar gespielt und synchrontechnisch auf einem Level, bei dem man sich am besten mit dem Hammer auf den Kopf haut. Die Hauptdarstellerin will doch wirklich die Welt retten, in dem sie alle überzeugt dem Alkohol abzuschwören. (Die Wurzel allen Übels). Das ist eigentlich so bescheuert, dass es wieder gut ist. Neben Voodoo-Gehopse, bleich angemalten Zombies und jede Menge Schlangen bietet der Film noch einen schlaffen Karloff in üblem Flickwerk. nee - das war nix. Da ist sogar "Alien Terror" besser - und der war auch schon nicht pralle.