Dienerinnen des Satans
- der nächste Rollin. Wer denkt, der Mann dreht andauernd nur Vampirfilme, der irrt gewaltig. Mit "Les Demoniaques" verbeugt sich der Franzose nicht nur vor dem Piratenfilm, sondern erzählt eine Geschichte, die absolut unverwechselbar ist. (Niemand wurde so eine Story auf diese Weise verfilmen). Nun - in einfachen Worten: ein Gruppe vierköpfiger Plünderer rauben gestrandete Schiffe aus, als ihnen plötzlich zwei Mädels in Nachthemden über den Weg stolpern. Da die Gruppe aber aus ganz fiesen Burschen und einem kaltblütige Weibsbild besteht, werden die beiden Hilfsbedürftigen erstmal geschändet und dann umgebracht. Doch die Piraten sind nicht ganz so helle und leben seit dem in Angst, dass das Verbrechen entdeckt wird - in der örtlichen Kneipe wird auch munter gesoffen und dabei verplappert. Nun die Mädchen kehren als Geister zurück und belästigen ihre Peiniger. Obendrauf befreien die Geister dann den Teufel in einer Ruine, der ihnen außergewöhnliche Kräfte gibt, allerdings nur bis zum Morgengrauen. Leider schnappen sich die Piraten die Mädels wieder und vergehen sich nochmal an ihnen. Doch mit diesem zweiten Tod, flippen die Typen aus und richten sich selbst...
Oh man, der Film dreht nach einem nach nachvollziehbaren Anfang komplett ab - deshalb ist es ja auch ein Rollin. Mir kam der Film jetzt nicht so bunt und knallig, sondern eher trist vor. Dennoch besitzt auch dieser Film eine dichte Atmosphäre. Im Gegensatz zu den eher dummen Piraten, sticht vor allem Joëlle Coeur unter den Darstellern hervor. Meine Güte, die Frau ist wirklich teuflisch - Die beiden Mädels sind weniger dämonisch, als die Piratenbraut, die wirklich gemein ist... das diese Frau außergewöhnlich hübsch ist, kommt noch dazu.
Der Film zählt zu seinen besten - wahrscheinlich auch, weil er anders ist, aber Rollin sich doch irgendwie treu bleibt.
Fazit: Man kann es einfach nicht beschreiben.