Crazy Eights
- zu Frau Lords Ehrentag mal einen Film aus dem Stapel gezogen, den ich nicht kannte. Klang mit 77 Minuten knackig, daher mal schnell eingeworfen - und erkante mit Schrecken: "Crazy Eights" ist ein Amateurfilm (oder Independentfilm wie das bei den Amis heißt), der mit wenig Geld enstanden ist und optisch eher nach Ittenbach aussieht. Dass neben Traci Lords auch Dina Meyer mitspielt ist wahrscheinlich nur dem geschuldet, dass man zum Verkaufen einen Namen brauchte. Eigentlich war die Prämisse nicht schlecht. Sieben Freunde treffen sich zur Beerdigung eines achten Freunds - der ihnen ein kleines Päcken hinterlässt. Hier finden sich alte Fotos usw. drin, die Erinnerungen aufwerfen. Er verweißt auf eine alte Truhe, die er in einem verfallenen Gebäude versteckt hat. Die Freunde fahren zu dem Gelände, auf dem mal eine Klinik stand... nun - in der alten Kiste finden sie unter anderem eine Kinderleiche. Schnell wollen sie das Gelände verlassen - finden aber nicht mehr den Weg raus. (Mit dem Auto im Kreis fahren usw.) Ihr Weg führ zu einem alten baufälligen Haus, von dem es einen Zugang in die alte Klinik gibt. Nun... hier kommen sie ihrer Vergangenheit auf die Spur und beissen nacheinander ins Gras.
Positiv an dem Streifen sind Traci Lords in einer Nebenrolle und das Setting, dass richtig schön nach Silent Hill aussieht. NegatiV. der langweilige Plot, der nach zwei Minuten klar ist, die uninspirierte Inszenierung, den keine Atmosphäre und keinen Grusel aufkommen lässt, ein wirrer Schnitt, wenige schelchte Special- und Splattereffekte. Der "unheimlichste Film des Jahres" ist einfach eine langweilige Gurke. Vielleicht hätte ich den auf englisch sehen sollen? Naja - ich stelle den mal in den Schrank und überlege später, ob ich den beim nächsten Mal trotz Frau Lords aussortiere. Eigentlich ist dieser Geisterfilm ein Griff ins Klo. Yo.