Die verwegenen SiebenMit Gene Hackman, Fred Ward, Reb Brown, Patrick Swayze u.a top besetzter Men on a mission-Streifen. Die Geschichte um einen Cornel (Hackman), der 10 Jahre lang auf der Suche nach seinem Sohn ist, der in Vietnam zurück gelassen wurde und schließlich ein Team zusammenstellt, um die restlichen Kriegsgefangenen in einer Himmelsfahrt-Mission rauszuholen. Warum überrascht mich nicht, dass der Film von Ted Kotcheff ist
Die Geschichte wird ohne Kitsch und Heldentum erzählt und kann insgesamt gut unterhalten. Bis zum actionreichen Finale dauert es allerdings eine ganze Weile. Klar wird hier wie üblich, das Leben der Amerikaner als besonders wichtig dargestellt. Die Feinde und auch Verbündete sterben wie die Fliegen, und das alles für ganze vier Gefangene. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass der Einsatz viele Leben gefordert hat, aber eben auch den Vergessenen ein neues Leben in Freiheit ermöglicht. Ob sich das Ganze gelohnt hat, muss der Zuschauer selber entscheiden und das finde ich gar nicht mal so schlecht. Schade finde ich, dass die Offiziellen nur so wenig Kritik abbekommen. Da hätte man mehr draus machen können. Zum Beispiel den einen Einsatz als Mittel der Aufrüttelung herausstellen, da zu der Zeit, meines Wissens, geleugnet wurde, dass es noch Kriegsgefangene in Vietnam gab. So bleibt der Anti-Kriegsfaktor ein bisschen auf der Strecke. Aber ich bin ja schon froh, dass hier Patriotismus weitestgehend keine Rolle spielt, da die ganze Mission ja einen privaten, persönlichen Beweggrund hat.
Kotcheff hat da einen wirklich gut gemachten und unterhaltsamen Kriegs-/Abenteuer-Film gedreht, der sich durchaus auf einem Niveau mit "Die Wildgänse kommen" befindet.