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Offline Thomas Covenant

  • Die Großen Alten
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    The Outpost  :6.5:

    In einem Tal in Afghanistan kämpft eine Einheit auf verlorenem Posten gegen die Taliban.
    Ganz ordentlich besetzt und aufwendig gemacht.
    Man kriegt ganz gut etwas mit vom Wahnsinn den die Militärkommandos da so verzapfen.
    Leider lässt einem das Schicksal der Soldaten völlig kalt. No Connection.

    Der Unsichtbare(2020)  :8:

    Der ist erstaunlicherweise sehr sehr creepy. Hier versteht jemand sein Handwerk. Hier erlebt man mal wieder wie spannungssteigernd es sein kann wenn man auf Musik verzichtet. Der Kniff mit dem unsichtbar machen -clever und geerdet.
    Ja doch ein Nagelkauer-top.



    Offline JasonXtreme

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      WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO :prime: die ersten drei Folgen... puh, ich zieh es durch um danach nen richtig schönen Verriß schreiben zu können! Schade, denn Potential war da, nachdem beim damals guten Film ja viel gegenüber CFs Geschichte und dem Buch fehlen soll... nun aber in den 80ern zu verorten, Drogen im Grunde zu glorifizieren bislang, dazu 90er und 2000er Technopartys samt Mucke... :lol: und die Figuren sind viiiiiel zu geleckt so far.
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Offline Max_Cherry

      • Die Großen Alten
          • Show only replies by Max_Cherry
        Eighth Grade :flix:
        Heimlich, still und leise hat sich dieser Geheimtipp der Kino+ Truppe auf die Netflix Plattform geschlichen. Kayla steht kurz vor ihrem Wechsel von der Middle School zur High School und führt ein Dasein als schüchterne Außenseiterin. Um dies zu kompensieren und zu verarbeiten, führt sie regelmäßig einen Video-Blog. Eine große Geschichte wird nicht erzählt, aber dem Film würde ich das Prädikat wertvoll verleihen. Coming Of Age at its best mit super Botschaft. Wenn es bei Euren Kids mal soweit ist, empfehle ich diesen Film wärmstens. Klar, es gibt natürlich kulturelle Unterschiede zwischen den USA und Deutschland, aber Teenager "Probleme" gibt es ja bekanntlich überall. Ich hab nach 2 Minuten auf O-Ton gestellt, die Synchro war nicht besonders gut.
        Nur eine :7: weil ich nicht die Zielgruppe bin, aber für jüngere Menschen und Eltern ist das ein super Film, denk ich.
        « Letzte Änderung: 20. Februar 2021, 11:01:34 von Max_Cherry »


        Offline Max_Cherry

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          WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO :prime: die ersten drei Folgen... puh, ich zieh es durch um danach nen richtig schönen Verriß schreiben zu können! Schade, denn Potential war da, nachdem beim damals guten Film ja viel gegenüber CFs Geschichte und dem Buch fehlen soll... nun aber in den 80ern zu verorten, Drogen im Grunde zu glorifizieren bislang, dazu 90er und 2000er Technopartys samt Mucke... :lol: und die Figuren sind viiiiiel zu geleckt so far.
          Dazu hab ich auch nur schlechtes gehört. Der Trailer war schon scheiße.

          « Letzte Änderung: 20. Februar 2021, 16:06:23 von JasonXtreme »


          Offline Seth Gecko

          • Die Großen Alten
              • Show only replies by Seth Gecko
            Back to the Future: Zum ersten Mal im Original gesehen. Gehört in meine Top-10-All-Time-Liste. Ein Film für die Ewigkeit.


            Offline JasonXtreme

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              WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO :prime: die ersten drei Folgen... puh, ich zieh es durch um danach nen richtig schönen Verriß schreiben zu können! Schade, denn Potential war da, nachdem beim damals guten Film ja viel gegenüber CFs Geschichte und dem Buch fehlen soll... nun aber in den 80ern zu verorten, Drogen im Grunde zu glorifizieren bislang, dazu 90er und 2000er Technopartys samt Mucke... :lol: und die Figuren sind viiiiiel zu geleckt so far.
              Dazu hab ich auch nur schlechtes gehört. Der Trailer war schon scheiße.


              ich hab mir echt Mühe gegeben, aber da fehlt es von Drehbuch über Regie bis hin zur Besetzungscouch einfach immens, und nur Sound und Farbfilter holens da halt nicht raus. Ich bin erschrocken wie verherrlichend da aktuell noch mit allem an Drogen umgegangen wird, auch wenn sich das sicher noch ändert.
              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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              Offline Nation-on-Fire

              • Das Beste am Norden !
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                Nur eine Stunde Ruhe         

                joah.......klassischer One Timer, es gibt bessere französische Komödien. Die Zuspitzung der Geschichte ist recht amüsant, aber vieles hat mich nicht vom Hocker gehauen. Ist nicht schlecht wenn mal einen ruhigen Abend haben will, aber zum öfter schauen taugt er meiner Meinung nach nicht.  :5.5:


                Der Eisbär

                Immer noch geiler Film, coole Sprüche und Oneliner und ein grandioser Cast. Kann man immer wieder schauen und ist ein echt starker Film aus unserem Land.        :7.5:


                Offline Elena Marcos

                • a.k.a. Dirk
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                  • Come on in ... hahahahahahahahahah
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                  Frightmare - der Alptraum

                  - Pete Walkers Film impliziert etwas anderes als er ist. Auch die Indizierung ist aus heutiger Sicht nicht mehr nachzuvollziehen. Es geht um ein altes Ehepaar, das dem Kannibalismus frönt und vom Gericht verurteilt wird. Sie werden als geheilt entlassen und leben relativ zurückgezogen. Ihre Tochter Jackie bringt ihnen immer Fleisch mit ... eben aber nicht vom Menschen. Doch Mama Dorothy, die auch als Wahrsagerin unterwegs ist, hat ihre alten Angewohnheiten noch nicht abgelegt...
                  Ich fand den recht spannend und unterhaltsam. Ich hab den vor Jahren mal gesehen, hatte aber keine Erinnerungen mehr dran. Walker gelingt eine hübsche kleine Gruselmär, die aber mehr zum Psychothriller tendiert. Wie auch in "Haus der Peitschen" lebt dieser Film von der Präsenz von Sheila Keith, die als verrückte Mama glänzt. Kein Wunder, dass sie ab dann in allen Walker Filmen auftaucht. Fazit: Kein Kettensägen-Massaker, aber hübsches 70er Jahre Independent Kino.

                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                  Offline JasonXtreme

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                    Der Eisbär

                    Immer noch geiler Film, coole Sprüche und Oneliner und ein grandioser Cast. Kann man immer wieder schauen und ist ein echt starker Film aus unserem Land.        :7.5:

                    Ich find den auch immer wieder richtig gut! leicht, und trotzdem rund im Geschmack!
                    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                    Offline Thomas Covenant

                    • Die Großen Alten
                        • Show only replies by Thomas Covenant
                      Hello Dolly  :7.5:

                      Gute alte Musicalarbeit in Perfektion.
                      Lief in meiner Jugend als des Broadways liebstes Kind im ZDF.
                      Barbara Streisand und Walther Mathau-Gold.
                      Ohrwürmer galore und tolle Tanznummern im Nachtclub-Goosebumps als Louis Armstrong losröhrt.
                      Und was ich nicht wusste-Regie vom Tanzgott Gene Kelly.


                      Offline Elena Marcos

                      • a.k.a. Dirk
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                        Sunset Boulevard :bd:
                        Wow, ein richtig toller Klassiker.
                        Billy Wilder hab ich ja eigentlich nur mit Komödien in Verbindung gebracht, aber vorher hat er auch ernsteren Stoff gedreht. Dieser hier von 1950 ist ein Genremix aus Film Noir, Drama, Hollywood Satire und Thriller mit ein paar lustigen Einschüben und sogar hier und da Gruselvibes. Das klingt echt ungewöhnlichen und eigenwillig und das ist es auch.

                        Ein mittlerweile erfolgloser Drehbuchautor hat keine Kohle um die Raten für sein Auto zu bezahlen. Aus einer Situation im Straßenverkehr heraus, verschlägt es ihn zu einer alten Villa am Sunset Boulevard. In der Ecke haben früher die großen Stummfilmstars gewohnt und wilde Partys gefeiert. Unerwartet trifft er auf die Hausherrin, eine große vergessene Schauspielerin, welche sich immernoch für sehr beliebt und verehrt hält, obwohl ihre große Zeit vorbei ist. Nur zusammen mit ihrem fadenscheinigen Butler bewohnt sie das riesige Anwesen. Aus seiner Geldnot heraus akzeptiert unser Erzähler das Angebot, ein Manuskript von ihr zu überarbeiten. Schnell wird er von der Diva vereinnahmt und mit vielen kleinen Geschenken ausgestattet. Es entsteht eine Art Abhängigkeitsverhältnis.
                        Viel mehr sollte man nicht erzählen, denn so umfangreich ist die Geschichte nicht. Wichtig ist, dass Billy Wilder damals ordentlich Schelte von Hollywood bekam und als Nestbeschmutzer galt. Beim Publikum war der Film ein großer Erfolg und er gilt heute als Kultfilm.
                        Der Genremix, die tolle Kameraarbeit und die Tatsache, dass ich den Verlauf sehr spannend fand (trotz dass der Film mit dem Ende der Geschichte anfängt) hat mir sehr viel Spaß gemacht. Zudem ist Gloria Swanson in der zweiten Hauptrolle einfach nur grandios überheblich und teils auch urkomisch.
                        Mit den ganz hohen Noten werfe ich ja selten um mich, aber "Sunset Boulevard" ist einfach ein wegweisender Klassiker, der auf viele Arten überzeugt und eben wirklich ziemlich einzigartig ist. Ich war 110 Minuten lang sehr gut unterhalten und hab sehr viele Momente gefeiert und am Ende hatte ich Gänsehaut. Was n geiler Film!
                        Das gibt eine :9: mit Tendenz nach oben


                        Gestern auch mal eingeworfen. Ein schöner Film der auch nachwirkt. Die Vermischung von Realität und Fiktion wird gekonnt vermischt. Viele Referenzen machen den Film ausßerdem noch zu einem grandiosen Vergnügen. Die Bridge-Runde besteht aus echten Stummfilmstars (wie Swanson selbst) und auch im Stummfilm, den sich Nora und Joe im Wohnzimmer ansehen, zeigt tatäschlich Gloria Swanson in einem Film von Erich von Stohheim (der den Butler Max spielt). Auch die Beziehung von deMille und Desmond ähnelt der wahren Beziehn zwischen dem Regisseur und Swanson.
                        Der Film funktioniert als Geschichte, wie auch auf der Metaebene perfekt und macht ihn nicht umsonst zum Kultobjekt für Filmliebhaber. Swansons übertirbene Darstellung passt auch perfekt - man weiss nie, wie viel eigene Persönlichkeit in die Rolle gelossen ist.
                        Der Film ist hervorragend gespielt, inszeniert und vielschichtiger als die "dünne" Geschichte es zunächst vermuten lässt.
                        Leider hat die BD kein Bonusmaterial, obwohl es über den Film, Hollywood, die Stummfilmstars und auch die Dreharbeiten bestimmt viel zu erzählen gibt. Mich hätte besonders interessiert, warum von Stroheim den Film und sie Rolle so gehasst hat, obwohl viele geniale Ideen von ihm ins Drehbuch geflossen sind. Aber diese Dinge bleiben wohl im Reich der Mythen und Legenden.

                        Ich kann den Film auf jeden Fall jedem Filmliebhaber empfehlen.

                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                        Offline Max_Cherry

                        • Die Großen Alten
                            • Show only replies by Max_Cherry
                          Das freut mich total.
                          Die Hintergründe zum Dreh und die Verbindung zur Wirklichkeit in Bezug auf die Darsteller sind wirklich erstaunlich. In der Beziehung muss man Billy Wilder fast schon als Genie bezeichnen, ich meine, dass er die Besetzung beeinflusst hat und ich find's auch so großartig, dass er so viel aus der Realität seiner Stars in den Film eingebaut hat.


                          Offline Ash

                          • der Werbe-Bot
                          • Die Großen Alten
                            • Tod durch SnuSnu
                              • Show only replies by Ash
                            Uncle Frank :prime: :8: Sympathischer Film über einen homosexuellen Mann in den frühen 1970er oder späten 1960er Jahren, der auf Grund dessen keine Vaterliebe erlebt hat und dem Rest der Familie den Single-Hetero spielt.



                            Stalker :dvd: :7.5:  Lange überlegt, ob das unscharfe s/w-Bild zu Beginn Stilmittel ist oder es mit der sowjetischen rückständigen Filmtechnik zusammenhängt aber ich glaube es ist Ersteres. Der ganze Film begleitet den Zuschauer durch eine distopischen Atmosphäre. Worum es wirklich geht bleibt im Nebel und spielt sich im Kopf ab (das mit dem Kopf habe ich von Stephan geklaut, passt aber super). Der Film ist sehr speziel und die philosophischen Dialoge und langen ruhigen Bilder stehen im Mittelpunkt. Er ist schon sehr interessant, auch wenn ich Probleme hatte zu verstehen, auf was er mit einigen Bilder hinaus will wie
                            (click to show/hide)
                            . Philosoophisch und künstlerisch gestaltete Bilder rufen aber immer das Problem bei mir hervor.



                            Star Trek - Lower Decks :9: Das wird sicherlich nicht Jedermanns Sache sein, zumal der Humor und Stil von Futurama und Co. abgekupfert ist aber vielleicht ist es auch einfach der Stil heutiger Trickfilmserien im Erwachsenenbereich. Aber ich finde es funktioniert prima. Kleine Seitenhiebe auf typische StarTrek-Szenen sowie lockerer Storyline wie bei Orville bringen die Geschichte gut und unterhaltsam voran, gefällt mir.
                            « Letzte Änderung: 22. Februar 2021, 05:13:06 von Ash »



                            Offline Max_Cherry

                            • Die Großen Alten
                                • Show only replies by Max_Cherry
                              Ernsthaft? Lower Decks?
                              Ich gebe zu, dass ich der Serie keine Chance gegeben habe, sich zu entfalten.
                              Nach 10-15 Minuten hab ich genervt abgeschaltet, fand ich komplett unlustig.


                              Offline Max_Cherry

                              • Die Großen Alten
                                  • Show only replies by Max_Cherry

                                Stalker :dvd: :7.5:  Lange überlegt, ob das unscharfe s/w-Bild zu Beginn Stilmittel ist oder es mit der sowjetischen rückständigen Filmtechnik zusammenhängt aber ich glaube es ist Ersteres. Der ganze Film begleitet den Zuschauer durch eine distopischen Atmosphäre. Worum es wirklich geht bleibt im Nebel und spielt sich im Kopf ab (das mit dem Kopf habe ich von Stephan geklaut, passt aber super). Der Film ist sehr speziel und die philosophischen Dialoge und langen ruhigen Bilder stehen im Mittelpunkt. Er ist schon sehr interessant, auch wenn ich Probleme hatte zu verstehen, auf was er mit einigen Bilder hinaus will wie
                                (click to show/hide)
                                . Philosoophisch und künstlerisch gestaltete Bilder rufen aber immer das Problem bei mir hervor.




                                Stalker
                                Da muss bei Deiner Fassung was schiefgelaufen sein, das s/w ist bei YouTube knackig scharf und kontrastreich. Ich war komplett irritiert, als das Bild plötzlich nach 35 Minuten farbig wurde. Damit hab ich nicht gerechnet.
                                Der Film ist echt ein Brocken und sehr sehr speziell. Man braucht hier schon einiges an Sitzfleisch bei den 155 Minuten. Wobei ich die erste Stunde echt klasse fand, gezogen hat es sich für mich erst etwas ab der Phase, in der die Dialogszenen zwischendurch philosophischer und die Inszenierung komplett das (langsame) Tempo rausnimmt/ stoppt, um plötzlich einzelne Theater/ Bühnenmomente reinzubringen. Diese Szenen mit Botschaft stechen etwas raus, finde ich. Das Drumherum mit den ultra langsamen und bedrohlichen Kamerafahrten, der dichten Atmo und dem dezenten Synthie Soundtrack haben mir sehr gut gefallen. Den Film fand ich immer dann am Besten, wenn die Bilder die Geschichte erzählen bzw. die Geschichte anstoßen, denn wie du schon schreibst, das Szenario und das ruhige Tempo fördert die Tatsache, dass der Zuschauer viel Zeit hat, um drüber nachzudenken und die Filmwelt im Kopf weiterzuspinnen oder auszuweiten. Das hat bei mir sogar noch über die Laufzeit hinaus gewirkt. Ich hab gefühlt die ganze Nacht im Traum in der "Zone" verbracht. Das war creepy und einer von diesen Träumen, die sich unglaublich echt anfühlen.
                                Alles verstanden habe ich vom Film auch nicht, dafür sollte man vielleicht noch Texte oder Videos begleitend konsumieren. Da gibt es massig Material. Im Kern soll es wohl um die Suche nach Gott gehen, aber "Stalker" funktioniert für mich auch als Sci-Fi. Bei dem Ende mit dem Mädchen hatte ich gestern echt Gänsehaut. Das es in die Richtung geht, hatte ich überhaupt nicht kommen sehen.

                                Tragisch sind die Hintergründe zum Filmdreh. Tarkovsky hat den Film insgesamt 3 Mal drehen müssen, da beim ersten Mal das komplette Material wegen eines Fehlers bei der Kamera unbrauchbar war. Dann gab es wohl noch Probleme mit den Kameramännern, Budgetprobleme, schlechte Stimmung am Set usw. Das ursprüngliche Material ist dann auch noch verbrannt. Aber das schlimmste ist, dass die Crew bei den Dreharbeiten Chemikalien ausgesetzt war und viele krank wurden. Mehrere Mitglieder u.a. der Schauspieler des Schriftstellers und Tarkovsky selbst, sind später an Spätfolgen der hier entstanden Vergiftungen gestorben.
                                Das ist wirklich schaurig, wenn man so drüber nachdenkt.

                                Bewertungstechnisch lande ich auch bei :7.5: Ich erkenne das Geniale und das Genie hinter der Kamera, aber die Längen und die teils zu sehr gewollte Philosophiekeule verhindert mehr Punkte. Trotzdem ist es ein ganz besonderer und einzigartiger Film.
                                « Letzte Änderung: 22. Februar 2021, 19:41:50 von Max_Cherry »


                                Offline Max_Cherry

                                • Die Großen Alten
                                    • Show only replies by Max_Cherry
                                  cooler Netflix-Tipp: Meine Freunde sind alle tot :flix: :flix: :flix:

                                  Nur noch wenige Stunden, dann ist das neue Jahr da. Und das muss natürlich gefeiert werden! Also lud Marek (Kamil Piotrowski) alle zu seiner gigantischen Party ein. Denn je mehr Leute, umso größer der Spaß. Dachte er. Irgendwie ist aber der Wurm drin, immer wieder kommt es unter den Gästen zu Konflikten. So sticht beispielsweise die 40-jährige Gloria (Monika Krzywkowska) mit ihrem deutlich jüngeren und unerfahrenen Freund Pawel (Nikodem Rozbicki) hervor. Daniel (Konrad Zygadlo) will seiner Freundin Angelika (Katarzyna Chojnacka) einen Heiratsantrag machen, was auf wenig Gegenliebe stößt. Und auch bei Anastasia (Julia Wieniawa-Narkiewicz) und ihrem Freund Jordan (Adam Turczyk) läuft nicht alles rund. Doch die eigentliche Katastrophe beginnt erst, als sich immer mehr in die Zimmer zurückziehen, um ein bisschen Spaß zu haben …

                                  Meine Freunde sind alle tot. Polen 2020. Ein Überraschungshit, echt !! ;)

                                  Der Film fängt schon gleich recht cool an, mit zwei Polizisten die in das Haus kommen in dem die Party stattfand. Die Party endete offensichtlich in einem blutigen Massacker, überall liegen Leichen, einer der Polizisten ist gleich so geschockt das er kotzen muß und dabei Beweise vernichtet...  ;)

                                  Dann ein Schnitt, wir sind 24 Stunden zuvor wie die Party gerade beginnt... und damit beghinnt auch dann der Film. ;)
                                  Der Film zieht sich dann am Anfang ein wenig, viel Teenager -Tratsch, Party und kleine Dramen. Und dann fängts doch recht plötzlich langsam an, und der erste Tote liegt am boden....  :)

                                  Der Film ist cool und hat tasächlich ein paar fette Lacher drinnen, gerade zum Schluß!! Das ist quasi ein Eskalationsfilm erster GÜte, und hat richtig spaß gemacht!

                                  Tipp für alle !  :flix: als polnischer Film hat er auch etwas Exotenbonus... ;)

                                  Meine Freunde sind alle tot :flix:
                                  Ich hab ihn auch gerade gesehen und fand ihn ganz okay. Vor 20 Jahren hätte ich vermutlich mehr Spaß mit gehabt, der wirkt auch ziemlich 90s mäßig. Es gibt ein paar gute Lacher, viel Sex und später auch ein bisschen Blut. In der Mitte versumpft er ein bisschen, finde ich und das Ende war dann wieder ganz cool. Die Musik war teilweise auch echt gut. So richtig wollte der Funke aber nicht überspringen. Trotzdem könnte der dem ein oder anderen hier gut gefallen.
                                  Von mir gibt's eine :6.5:
                                  « Letzte Änderung: 22. Februar 2021, 20:53:27 von Max_Cherry »


                                  Offline Max_Cherry

                                  • Die Großen Alten
                                      • Show only replies by Max_Cherry


                                    Frank :bd:
                                    Das war er nun, der Film mit Michael Fassbender, der die ganze Zeit einen großen Pappmaché Kopf trägt. Erzählt wird die Geschichte um eine Indie Rockband, die aus eher gewöhnungsbedürftigen Mitgliedern besteht und in einem Waldhaus ein Album aufnehmen will. Das ist die Ausgangslage, alles Weitere ergibt sich daraus. Der Zuschauer nimmt dabei die Perspektive des neuen Keyboarders John ein, der spontan eingesprungen ist.
                                    Dieser kleine aber feine Film bietet einen etwas eigenwilligen Humor, der bei mir ziemlich gut funktioniert hat. Aber es wäre keine Tragikomödie, wenn es nicht auch ein paar nachdenkliche und bewegende Momente gäbe. Die Mischung funktioniert hervorragend. Hinzu kommt, dass mir die Musik, wie sinnlos sie inhaltlich anfangs auch wirkt, überraschend gut gefällt. Die Besetzung, u.a. Maggie Gyllenhaal, Domhnall Gleeson und Michael Fassbender harmoniert ebenfalls super und verleiht diesem "Club der schrägen Vögel" Glaubwürdigkeit.
                                    Doch, der Trailer hatte mich ja damals schon interessiert, aber jetzt ein paar Minuten nach dem Ende, wirkt er tatsächlich noch gut nach.
                                    Restlos umgehauen hat mich "Frank" nicht, aber er hat für mich schon etwas ursympathisches. Da findet sich auf jeden Fall ein schönes Plätzchen in der Sammlung. Die Länge ist mit gut 90 Minuten auch wirklich perfekt.
                                    :7.5: - :8:


                                    Edit: wir hatten mal einen Thred dazu, aber den finde ich beim besten Willen nicht.

                                    Den Film soll es noch ein paar Tage lang in der ARD Mediathek zu streamen geben. Guckt Euch den an, der ist gut.


                                    Offline JasonXtreme

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                                      DU LEBST NOCH 105 MINUTEN auf Arte... wohl ein Klassiker des Film Noir... uff. Also ich muss echt sagen ich bin Fan des Neo Noir - mit den alten konnte ich bislang nix groß anfangen. Er ist nicht schlecht, aber irgendwie fand ich die darstellerischen Leistungen nicht so prall, und die Hauptdarstellerin hat mich rollenbedingt nur genervt.
                                      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                      Offline Max_Cherry

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                                        DU LEBST NOCH 105 MINUTEN auf Arte... wohl ein Klassiker des Film Noir... uff. Also ich muss echt sagen ich bin Fan des Neo Noir - mit den alten konnte ich bislang nix groß anfangen. Er ist nicht schlecht, aber irgendwie fand ich die darstellerischen Leistungen nicht so prall, und die Hauptdarstellerin hat mich rollenbedingt nur genervt.

                                        Nie gehört, von wann ist denn der?

                                        "Frau ohne Gewissen" ist gerade bei amazon drin, den kann ich nur wärmstens empfehlen.


                                        Offline JasonXtreme

                                        • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                          Von Anatole Litvak aus dem jahr 1948 - mit Barbara Stanwyck, Burt Lancaster, Wendell Corey und William Conrad
                                          Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                          Offline Max_Cherry

                                          • Die Großen Alten
                                              • Show only replies by Max_Cherry
                                            Von Anatole Litvak aus dem jahr 1948 - mit Barbara Stanwyck, Burt Lancaster, Wendell Corey und William Conrad
                                            Okay, Barbara Stanwyck ist auch in dem anderen. Hmm, vielleicht ist es auch generell nicht dein Ding und "105 Minuten" wäre ein Tipp für mich. Bin ja eh aufm Klassiker-Tripp.


                                            Offline Max_Cherry

                                            • Die Großen Alten
                                                • Show only replies by Max_Cherry
                                              Gerade nochmal nachgeschaut, der bekommt ja ansonsten sehr gute Bewertungen. Danke für den indirekten Tipp.


                                              Offline Elena Marcos

                                              • a.k.a. Dirk
                                              • Die Großen Alten
                                                • Come on in ... hahahahahahahahahah
                                                  • Show only replies by Elena Marcos
                                                Die Nacht des Jägers :dvd: (1955)
                                                Robert Mitchum als frauenmordender Wanderpriester Powell, der wegen eines Autodiebstahls kurze Zeit absitzen muss. Sein Zellengenosse, ein zum Tode verurteilter Räuber und Mörder, verrät ihm im unruhigen Schlaf, dass seine Kinder wissen, wo die Beute von 10.000 Dollar versteckt ist. Der selbsternannte Gottesmann macht sich auf den Weg zur Witwe und den Kindern und wird von der Kleinstadtgemeinde mit offenen Armen empfangen. Nur der kleine Sohn John traut dem Priester nicht und erahnt die Motive von Powell...

                                                Schauspieler Charles Laughton lieferte hier seine erste und letzte Regiearbeit ab. Da der Film seinerzeit bei Kritiken und Publikum durchgefallen ist und sich Laughton missverstanden fühlte, hat er keine weiteren Filme gedreht. Jahrzehnte später hat "Die Nacht des Jägers" die verdiente Aufmerksamkeit bekommen und gilt heute als einer der besten Filme aller Zeiten.
                                                Stilistisch greift er zu extrem düsteren Mitteln und bietet besonders in den Szenen bei Nacht, Bilder irgendwo zwischen deutschem Stummfilmhorror und Film Noir. Besonders in der zweiten Hälfte gibt es so einige wirklich tolle visuelle Spielerein. Hinzu kommt die unbehagliche Präsenz von Mitchum als Wolf im Schafspelz bzw. menschliches Monster in der Verkleidung eines Geistlichen. Wie schon bei Hitchcock, weiß der Zuschauer mehr, als die Figuren im Film. Daraus und aus ein paar sehr packenden Momenten, zieht der Film seine Spannung.
                                                Man kann kaum glauben, dass dies ein Regiedebüt war und dass der als A-Titel nur 600.000 $ gekostet hat.
                                                Wieder einmal ein absolut lohnenswerter Beitrag der Filmhistorie. Im Gegensatz zu vielen Klassikern, hat er mit 89 Minuten eine überschaubare und angenehme Laufzeit.
                                                :8: - :8.5:

                                                Die Nacht des Jägers

                                                - phantastischer Klassiker mit einem genialen Robert Mitchum. Sein Bösewicht ist wirklich ein fieses, ekliges, manipulatives Arschloch, dass einem wirklich Angst machen kann. Die Umsetzung von Laughton, expressionistisch, mit viel Licht und Schatten, geradezu viele Horrorfilm-Stilmittel, macht ein großer Teil des Thriller-Vergnügens aus. Die Bildkomposition ist zudem exzellent (Scheune / Prediger mit Pferd als Silhouette am Horizont) - und erinnert wirklich an den Stummfilm. Trotz seiner Künstlichkeit in vielen Szenen ist es ein spannender, böser Film - der dem Prediger auf seiner Jagd nach dem Geld folgt und später die Kinder als Opfer in den Mittelpunkt rückt. Fazit: Hervorragender Thriller, der auch heute noch funktioniert.

                                                Doppelgänger / Mask of Murder 2 / Töte! usw.

                                                - gestern war Happy-Drew-Day und ich hab mir diese alte Videothekenperle der 90er zurecht gelegt. Und ich liebe ihn heute immer noch. Auch wenn es wie ein Lowe-Budget-Direct-To-Video-Streifen wirkt, finde ich ihn überaus gelungen und ist wahrscheinlich mein Lieblings-Drew-Barrymore Film (Nach dem war ich verknallt in die ... das war die Zeit wo mit Wilder Sand und Poison Ivy, die gute Drew ein Grund für feuchte Träume war). Aber abgesehen davon ist der Film ein toller Psychothriller (mit leichten Giallo-Anleihen zu Anfang), der gegen Ende in den Horrorfilm abrutscht. Neben einer ausgefuchsten Beleuchtung (na ... Bava - Rot / Grün), tollen Settings (das verlassene Elternhaus) und die absurde Story mit dem Plottwist(s) am Schluss, war auch beim 20. Mal ein echtes Vergnügen. Besonders gelungen finde ich auch das deutsche Dialogbuch mit so manchen trockenen Sprüchen und Spitzfindigkeiten. Besonders Leslie Hope als Elisabeth in der Nebenrolle als Ex-Geliebten des Protagonisten ist toll und es macht Spaß ihr zuzusehen.
                                                Worum geht es:
                                                Es beginnt mit einem fiesen Mord - Holly Gooding (Drew Barrymore) klopft an die Tür ihrer Mutter in New York (Jaid Barrymore - die echte Mutter) und sticht sie mit einem riesigen Messer nieder. Holly flüchtet nach Los Angeles, um ihren Bruder zu besuchen, der in einer Irrenanstalt sein Dasein fristet (er soll übrigens seinen Vater auf dem Gewissen haben). Sie mietet sich bei dem erfolglosen Drehbuch Autoren Patrick Highsmith (haha!) ein und teil sich die kleine Wohnung mit ihm. Unter anderem findet er raus - dass sie sich von ihrer Doppelgängerin verfolgt sieht, die genauso aussieht wie sie, aber nicht sie ist. Natürlich tauch die düstere böse Holly immer wieder auf. Hollys Psychiater Dr. Heller (Dennis Christopher!!!) kommt nach L.A., um sie zurückzuholen. Es wird vermutet, dass Holly ihren Bruder umbringen will, um an das Geld der Familie zu kommen. Tatsächlich geschieht ein Anschlag und die Polizei verhaftet Holly. Patrick versucht ihre Unschuld zu beweisen...
                                                Der Film ist spannend inszeniert und lebt von Drew Barrymore. Das Finale ist total abstrus und absurd  - läd aber eben zur Zweitsichtung ein, um zu überprüfen, wann, man wo den Doppelgänger vor sich hat. Der Film von Avi Nesher ist zwar wohl als übliche Videoware gedacht gewesen, aber ich finde den Film heute noch unheimlich gut. Es gibt nette Cameos (eben Barrymores Mutter oder auch Danny Trejo als Bauarbeiter, der das Fahrgestell von Holly bewundert) und hübsche handmade Effekte von KNB.
                                                Was soll ich sagen: ich liebe diesen Film - und finde es schade, dass es keine vernünftige DVD (alles VHS Abtastungen), geschweige eine hübsche BD gibt. Aber sonst: Empfehlung voll auf die 12. Macht auf jeden Fall Spaß.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                Offline JasonXtreme

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                                                  Von Anatole Litvak aus dem jahr 1948 - mit Barbara Stanwyck, Burt Lancaster, Wendell Corey und William Conrad
                                                  Okay, Barbara Stanwyck ist auch in dem anderen. Hmm, vielleicht ist es auch generell nicht dein Ding und "105 Minuten" wäre ein Tipp für mich. Bin ja eh aufm Klassiker-Tripp.

                                                  Ich sag ja der wird echt gelobt - ich denke da liegt es wirklich an mir
                                                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                                  Offline Havoc

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                                                  • Die Großen Alten
                                                    • Let me show you its features, hehehe!
                                                      • Show only replies by Havoc


                                                    Stalker :dvd: :7.5:  Lange überlegt, ob das unscharfe s/w-Bild zu Beginn Stilmittel ist oder es mit der sowjetischen rückständigen Filmtechnik zusammenhängt aber ich glaube es ist Ersteres. Der ganze Film begleitet den Zuschauer durch eine distopischen Atmosphäre. Worum es wirklich geht bleibt im Nebel und spielt sich im Kopf ab (das mit dem Kopf habe ich von Stephan geklaut, passt aber super). Der Film ist sehr speziel und die philosophischen Dialoge und langen ruhigen Bilder stehen im Mittelpunkt. Er ist schon sehr interessant, auch wenn ich Probleme hatte zu verstehen, auf was er mit einigen Bilder hinaus will wie
                                                    (click to show/hide)
                                                    . Philosoophisch und künstlerisch gestaltete Bilder rufen aber immer das Problem bei mir hervor.




                                                    Wollte ich mir immer mal ansehen bin aber nie dazu gekommen.

                                                    Ich habe ja das "Original", also "Picknick am Wegesrand" von den Strugatzki Brüdern gelesen.
                                                    Siehe: https://beyondhollywood.de/index.php/topic,11612.0.html

                                                    Das fand ich ja super, zurecht ein Sci-Fi Klassiker.
                                                    Weiterhin die späteren STALKER Romane, die aber eher etwas pulpig daher kamen.
                                                    Sowie ein wenig die PC Spiele.
                                                    « Letzte Änderung: 23. Februar 2021, 13:39:32 von Havoc »
                                                    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”