Ameisen Wochenende:
Dead Ant (2017)
Trashiger, kleiner B-Film mit miesen CGI Effekten aber nettem Cast und witziger Prämisse. Die abgehalfterte Rock/Metal Band Sonic Grave ist mit Pick Up Truck und Band-Wohnwagen auf dem Weg zu einem kleinen Festival irgendwo am Arsch der Welt. Unterwegs müssen natürlich noch Drogen gekauft werden und an einem heiligen Ort konsumiert werden. Blöderweise halten sich die geistig etwas beschränkten, nicht an die Regeln und töten ein Lebewesen. Das hat zur Folge, dass sie von Riesenameisen angegriffen werden. Tom Arnold, Jake Busey, Sean Astin und und auch der Gitarrist und die Drummerin sind unterhaltsame Figuren und das Groupie, sowie zwei später dazukommende Festivalgirls sind nett anzusehen. Der ist nicht gut, hat aber überwiegend Spaß gemacht.
In der Gewalt der Riesenameisen (1978) Ich war gewarnt, die Bewertungen sind sehr unterschiedlich und so richtig geil findet den scheinbar niemand. Und ich Kauf das Mediabook...
Auf einer Insel mutieren Ameisen durch illegal entsorgten Sondermüll zu Riesenameisen. Eine Gruppe Interessierte und Schmarotzer schaut sich mit einem Immobilienmarkerpaar ein naturbelassenes Küstengebiet an, auf dem eine neue, luxuriöse Wohnanlage gebaut werden soll. Nach einer etwas zähen Einführung der Figuren, trifft die Gruppe natürlich auf die Biester und wird nach und nach dezimiert. Es beginnt ein Überlebenskampf und die Flucht Richtung Zivilisation.
Ich bin etwas hin und her gerissen. Einerseits mag ich die Idee, dass echte Ameisen gefilmt, vergrößert und in den Film einkopiert werden. Doch das sieht teilweise so grauselig aus, dass es nicht mal Spaß machen will. Man sieht eigentlich immer, dass die Tiere hinter einer Glasscheibe gefilmt wurden und dort an der Wand krabbeln. Einkopiert sieht das jetzt oft so aus, dass die Ameisen Wände hochgehen, die gar nicht da sind oder einfach irgendwo in der Luft hängen/ schweben.
In den Nahaufnahmen der Angriffe scheinen sich die Macher so sehr für die ebenfalls schlechten Puppentricks zu schämen, dass die Kamera in diesen Momenten immer extrem wackelt. Das wirkt wirklich wie ein Vertuschungsversuch, klappt aber vorne und hinten nicht. Wie schon bei Dead Ants, sind die Effekte nicht die Stärke.
Die Entwicklung der Geschichte hingegen gefällt mir ganz gut. Im letzten Drittel gibt es tatsächlich noch eine nette Überraschung. Zudem mochte ich ein paar der Figuren ganz gerne. Allen voran der etwas mürrische und coole Bootsmann Dan, oder die zickige Immobilientante (Joan Collins).
Ganz so schlimm, wie mancher Verriss es vermuten ließ, ist der Film nicht. Aber zu den besseren Vertretern von (Riesen)Tierhorror Filmen zähle ich ihn auch nicht. Dazu hat er anfangs zu viel Leerlauf und eben eine etwas enttäuschende Machart. Einen so schlecht, dass er wieder lustig ist- Effekt gibt es auch nicht.