Die Hunde des Krieges / The Dogs of War (1980):
Ja – dieser Film gehört auch ins Genre. Kritisiert wird oft, dass der Film leider nicht genug Action besitzt. Nun „Dogs Of War“ ist eine Verfilmung eines Frederick Forsyth Romans und funktioniert dafür allerdings sehr gut. Es geht eigentlich mehr um den Hauptcharakter Jamie Shannon, der als Söldner (wie immer genial: Christopher Walken) arbeitet und eben für Geld Missionen im Ausland umsetzt. Eine Bergbaufirma engagiert ihn, damit er im (fiktiven) afrikanischen Staat Zangaro die Möglichkeiten eines Staatsreiches auskundschaftet. Das für natürlich zum Auftrag, den Präsidenten zu beseitigen, um einen neuen (gekauften) Machthaber einzusetzen. Der Film begleitet Shannon bei seiner Auskunftsmission, wie auch später beim Planen des Putsches. Der Film ist von John Irvin hübsch inszeniert und toll gefilmt. Die Schauspieler sind klasse besetzt (Tom Berenger oder auch Colin Blakely) und der Film beleuchtet auch das ganze Drumherum – inklusive der privaten Seite des Söldners Shannon. Das Finale in der letzten halben Stunde geht eigentlich auch ok – denn hier wird viel geballert und das ganze Camp wundervoll in die Luft gejagt. Einzig der Schnitt ist etwas merkwürdig umgesetzt – denn in manchen Szenen hat man das Gefühl, die Söldner sind fast alleine bei ihrem Angriff und ballern wild in der Gegend rum. Hin und wieder wird eine Szene reingeschnitten mit Gegnern, die umfallen. So richtig spannend ist das Ganze nicht wirklich – aber Hauptsache viele Explosionen. Fazit: Gute Literaturverfilmung, toll gespielt, aber kein Burner des Genres. Hat mir dennoch als Drama ganz gut gefallen.