The Fantastic Four (1994)
- der Film, der nicht sein durfte aber musste. Der ist natürlich nicht offiziell erhältlich, aber in mieser Qualität auf You Tube zu sehen. Und ich muss sagen - hey, find ich gut. Der Film wurde von Roger Corman mit einem Mini-Budget für Eichinger produziert und holt das beste aus dem "Nichts" heraus. Und alles worüber sich die Leute das Maul zerreissen, gefällt mir. Es ist ein typisches B-Movie mit simplen Effekten (die man auch sieht) - aber es gibt kein CGI. Selbst die Comic-Sequenz am Schluss fand ich wesentlich origineller als sämtliche CGI-Ergüsse, die Superhelden sonst so auf die Leinwand bringen.
Natürlich sieht man dem Film in jeder Sekunde das fehlende Geld an - dennoch machen die Schauspieler das sehr gut. Der Film ist kitschig, klischee überladen und nimmt sich selbst nicht ernst. Bens Gummimake-up fand ich an sich auch ok - das ganze fühlte sich unheimlich Retro an. Gemalte Hintergründe und einkopierte Blitze und Strahlen lassen in mir das Kind wieder erscheinen. Allerdings gefiel mir dieser Leprechaun-Penner gar nicht... aber dafür ist Dr. Doom toll. So stellt man sich einen Comic Bösewicht aus Cartoons vor. Stellenweise erinnerte mich das ganze an den Masters-Realfilm.
Gut - der Film ist natürlich Schrott, aber von der sympathsichen Arbeit. Da graut es mir schon vor Eichingers eigentlicher Verfilmung, die ich auch noch als DVD hier hab.
Fazit: Filmhistorisch interessant und kindlich naiver Trash.
Bloodsport (1988)
- mir ist egal, ob der Film zuwenige Kampfsezenen hat - oder ob sie gut oder schlecht sind. Der Film atmet die 80er und passt jedes Mal. Ich mag den Soundtrack, die Songs, das Hongkong Szenario, die vielen Kämpfer mit ihren Stilen und auch die Chemie zwischen Van Damme und Gibb stimmt. Und Bolo gibt einen lenegdären Bösewicht ab.
Ohnehin ist die Besetzung gelungen - nicht nur dass Forest Whitaker in einer Nebenrolle zu sehen ist, sondern bekannte Gesichter wie Roy Chiao als Tanaka oder Philip Chan, der hier wieder den Inspektor spielen muss (wie so oft bei Jackie Chan oder John Woo). Ich wusste gar nicht, dass der "Boxer" Mark DiSalle später als Regisseur von Kickboxer und Eine perfekte Waffe verpflichtet wurde - Kickboxer 1 und 2 schrieb sowie Bloodsport, Kickboxer und diverse Speakman Filme mitproduzierte.
Sorry, aber der Film wird mir auch beim x-mal nicht langweilig - die Handlung ist kurz, knapp, prägnant und in 90 Minuten ist der Spuk vorbei. Angeblich gab es in einer vorherigen Schnittfassung 20 Minuten mehr Fights, aber ich glaube, das kommt darauf gar nicht an. Das drumherum und die Atmosphäre stimmen und mir macht das Ding jedesmal Freude. Fazit: Kumite, Kumite, Kumite...